In den letzten beiden Partien konnte der FC Wacker Innsbruck sein Punktekonto um vier Zähler aufbessern. Obwohl in der SkyGo Ersten Liga die Plätze vier bis zehn in dieser Saison sehr knapp zusammenliegen, durften die Innsbrucker heute gegen den Tabellenletzten als Favorit gelten. Und diesmal wurde man dieser Rolle auch gerecht!
Dominant aber nicht zwingend
Nachdem Coach Karl Daxbacher auf den gesperrten Ante Roguljic und den verletzten Simon Pirkl verzichten musste, spielte Roman Kerschbaum hinter der Spitze. Auf der linken Außenbahn lief Felipe Dorta für Claudio Holenstein auf, der diesmal nicht im Kader stand.
Die Innsbrucker versuchten von Beginn an das Spiel zu gestalten und kamen immer wieder gut vor den Strafraum der Gegner, nur fehlte in der Anfangsphase die letzte Konsequenz, den Angriff fertig zu spielen. Die Hausherren verlegten sich auf Konter, hatten aber dasselbe Problem. Sobald sie sich dem Strafraum näherten, gelang der letzte Pass nicht.
In der 12. Minute konnte sich Eler von zwei Wiener Verteidigern lösen und aus gut 16 Metern abziehen. Der Ball ging knapp am Kreuzeck vorbei. In weiterer Folge häuften sich die Chancen der Gäste, doch Zählbares kam nicht dabei heraus.
Nachdem ein Abschlag von Wedl in der 29. Minute verunglückte kam Kröpfl an der Strafraumgrenze an den Ball, der Heber ging jedoch weit über das Tor. Zwei Minuten später spielte Hamzic drei Gegenspieler im Strafraum aus, legte sich dann aber den Ball zu weit vor, sodass Goalie Schlager klären konnte.
Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren geprägt von vielen Zweikämpfen und Abspielfehlern im Mittelfeld, wobei keine Torchancen mehr herausgearbeitet werden konnten. Außer in der 43. Minute, als Flavio nach einem Lochpass allein vor Wedl auftauchte, aber im Wacker-Schlussmann seinen Meister fand.
Aller guten Dinge sind drei
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und auch am Spielgeschehen änderte sich wenig. Wacker Innsbruck versuchte ein kontrolliertes Offensivspiel aufzuziehen, der FAC verlegte sich auf das Konterspiel. Doch waren die Innsbrucker insgesamt nun gefährlicher. So setzte Kerschbaum in der 48. Minute den Ball knapp über das Tor und zwei Minuten später spielte Jamnig von rechts Eler präzise an. Der Drehschuss des Goalgetters wurde von Torhüter Schlager gerade noch über die Querlatte gedreht.
In der 55. Minute ging der FC Wacker Innsbruck durch Kerschbaum in Führung. Die Nummer 11 verwertete einen Lochpass von Freitag mit einem satten Schuss ins kurze Eck.
Durch die Führung waren die Wiener gezwungen, mehr ins Offensivspiel zu investieren, trotzdem konnten die Schwarz-Grünen die Partie weiterhin kontrollieren.
Für die Vorentscheidung sorgte schließlich Siller, als er nach einem Kerschbaum-Freistoß den gegnerischen Tormann per Kopf überhob und der Ball mit einer unglaublichen Flugbahn im Tor landete.
In der 90. Minuten drang Hirschhofer in den wackeren Strafraum ein und wurde von Baumgartner gefoult. Den von Schiedsrichter Schüttengruber verhängten Elfmeter verwandelte Grbic trocken. Doch das ändert nichts am Auswärtssieg des FC Wacker Innsbruck, der zum dritten Mal in dieser Saison mit 2:1 gegen den FAC gewinnen konnte.
28. Runde der Sky Go Ersten Liga
FAC Wien – FC Wacker Innsbruck 1:2 (0:0)
Stadion: FAC-Platz
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
FAC Wien:
Schlager – Kreuzriegler (72. Grbic), Deutschmann (58. Hirschhofer), Milenkovic, Berger – Kröpfl, Raischl, Viertl, Flavio (78. Tursch) – Sahanek, Davies
FC Wacker Innsbruck:
Wedl – Lercher, Kobleder, Siller, Baumgartner – Freitag, Hamzic (86. Säumel) – Dorta (83. Hauser), Kerschbaum, Jamnig (81. Gründler) – Eler
Tore: 90. Grbic; 55. Kerschbaum, 76. Siller
Gelbe Karten: 25. Deutschmann, 70. Sahanek, 81. Raischl