Im letzten Spiel vor der Winterpause traf Wacker Innsbruck auf KSV 1919. Gegen die Steirer gab es zuletzt immer gute Ergebnisse und nach dem Last-Minute-Sieg in der vorhergehenden Runde wollte man den zweiten Auswärtssieg der Saison feiern. Mit einem Blitzstart und einem Traumtor gelang dies auch!
Schnelle Führung
Für den angepeilten zweiten Auswärtssieg stellte Trainer Thomas Grumser die Offensivabteilung um: Claudio Holenstein ersetzte Rami Tekir im zentralen Mittelfeld und Florian Jamnig durfte auf der Außenbahn anstelle von Alexander Gründler ran.
Der FC Wacker Innsbruck hatte einen Start in die Partie wie man es sich nur wünschen kann. Nach der zweiten Säumel-Ecke in Folge landete der Ball bei Roman Kerschbaum, der von der Strafraumgrenze abzog und KSV-Tormann Nicht keine Chance ließ. Mit der frühen Führung im Rücken taten sich die Innsbrucker leicht, die Hausherren in deren Strafraum in den folgenden Minuten einzuschnüren. Die Steirer wurden erstmals nach 12 Minuten gefährlich, als Victor in die Box eindrang sofort abzog. Sein Schuss ging aber weit am Tor vorbei.
Als die Partie zu verflachen drohte, kam Eler in der 20. Minute über die rechte Seite und gab scharf zur Mitte. Kapfenbergs Innenverteidiger Meusburger fälschte den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab – 0:2.
Während die Schwarz-Grünen in weiterer Folge den deutlichen Vorsprung zu verwalten begannen, bekamen die Steirer das Spiel immer besser in Griff und erspielten sich ein Übergewicht.
Das rächte sich sechs Minuten vor Ende der ersten Halbzeit, als Victor in den Strafraum eindrang und einen flachen Pass in die Mitte spielte. Hauser wehrte vor der Linie ab, aber Frieser kam an den Ball und musste ihn aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken.
Nach diesem Weckruf nahmen die Innsbrucker wieder das Heft in die Hand und das Spielgeschehen verlagerte sich wieder in die Hälfte der Hausherren.
Späte Entscheidung
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Während Wacker Innsbruck versuchte das Spiel zu gestalten, wurden die Steirer mit schnell vorgetragenen Kontern immer gefährlicher. Und damit erhöhte sich auch der Druck der Hausherren, sodass nach zehn Minuten die Falken spielbestimmend waren und sich Wacker aufs Kontern verlegte.
In der 70. Minute hatten die Innsbrucker die beste Chance in der zweiten Halbzeit. Eler wurde im Lauf angespielt, entkam der Verteidigung, nur Tormann Nicht blockierte den Ball. Den Nachschuss bekam Holenstein nicht am KSV-Schlussmann vorbei.
Sieben Minuten später konnte Kobleder bei einem Gestocher im Strafraum den Ball gerade noch von der Linie kratzen.
Die endgültige Entscheidung zugunsten der Innsbrucker führte Hamzic im Fallen nach einem Doppelpass mit Pirkl herbei. Der Ball landete sehenswert im langen Kreuzeck.
Mit diesem Traumtor geht es in die Winterpause, die der FCW auf Tabellenplatz 5 verbringt.
20. Runde SkyGo Erste Liga
KSV1919 – FC Wacker Innsbruck 1:3 (1:2)
Franz Fekete Stadion
Schiedsrichter: Mag. Markus Hameter
KSV 1919😕
Nicht – Haas (26. Seebacher), Lakic-Pesic, Meusburger, Sharifi (45. Petrovic)- Ritscher – Bathic (69. Geissler), Frieser, Sencar, Flecker – Victor
FC Wacker Innsbruck:
?Grünwald – Schimpelsberger, Baumgartner, Kobleder, Hauser – Säumel – Jamnig (63. Gründler), Holenstein (79. Tekir), Kerschbaum (71. Hamzic), Pirkl – Eler
Tore: 39. Frieser; 3. Kerschbaum, 20. Meusburger (ET), 90. Hamzic
Gelbe Karten: 32. Sencar, 52. Bathic, 87. Lakic-Pesic; 65. Säumel