Beim letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2017 durfte der FC Wacker Innsbruck den FAC Wien begrüßen. Der aktuell Achte der Sky Go Ersten Liga konnte in den letzten acht Runden nicht punkten.
Rückstand aus dem Nichts
Thomas Grumser veränderte die Startaufstellung gegenüber dem letzten Spiel an drei Positionen: Für den erkrankten Freitag kam Säumel im defensiven Mittelfeld zum Einsatz, im Zentrum ersetzte Tekir Hamzic und Hölzl gab sein Startelfdebüt in der laufenden Saison anstelle des gelbgesperrten Schimpelsberger.
Beide Mannschaften setzten von Beginn an auf konsequentes Pressing, was gerade in der Anfangsphase zu häufig wechselndem Ballbesitz führte.
In der 9. Minute wurde Eler von Deutschmann 30 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht, Schiedsrichter Kijas gab Vorteil, Pirkl konnte mit dem Ball in den Strafraum eindringen und abziehen, Fraisl parierte aber.
Die folgenden Minuten waren geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, wobei keine der beiden Mannschaften Torchancen herausspielen konnte. In der 20. Minute spielte Gründler eine schöne Flanke in die Mitte, wo Eler gut an den Ball kam. Doch der Schuss ging knapp am Tor vorbei.
Während die Gäste in der bisherigen Partie außer bei Standardsituationen nie gefährlich vor das Tor der Innsbrucker kamen, erzielte Dias in der 31. Minute aus eben einer solchen volley aus 20 Metern die Führung für die Floridsdorfer.
Nach einer kurzen Schockphase erholte sich Wacker sehr schnell und machte wieder mehr Druck. Bis zum Strafraum wirkte das Spiel sehr flüssig und facettenreich, doch der Abschluss wollte nicht gelingen. So setzte Säumel in der 38 Minute einen Schuss von der Strafraumgrenze knapp neben das Kreuzeck.
In der 45. Minute hatte der FC Wacker Innsbruck durch Eler die letzte Chance in der ersten Halbzeit. Der Stürmer trat zu einem Freistoß aus 25 Metern an und wiederum ging der Ball nur um Zentimeter am Gehäuse von Fraisl vorbei.
Langes Zittern
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und auch am Stil des Spiels änderte sich wenig. Wacker kombinierte gut bis zum Strafraum, dann suchte man aber das Heil in Weitschüssen, die von der kompakt stehenden Wiener Abwehr meist abgeblockt wurden. Auf der Gegenseite versuchte der FAC über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen, jedoch waren die Vorstöße zumeist schnell unterbunden. Thomas Grumser reagierte in der 58. Minute und versuchte mit der Einwechslung von Pichlmann und Hamzic neue Akzente zu setzen.
Drei Minuten später erlief sich Hauser den Ball an der Linie, sprintete Richtung Toroutlinie und gab eine Maßflanke in die Mitte. Pirkl und Pichlmann segelten aber an dieser Vorlage vorbei. Eine Minute später wiederholte sich die Situation, nur diesmal war es Gründler, der den Ball nicht mehr erreichte.
In der 78. Minute wurde Gründler an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt. Schiedsrichter Kijas gab sofort Elfmeter, zu dem Pichlmann antrat. Fraisl konnte aber die bisher beste Möglichkeit zur Ecke abwehren.
In der 89. Minute trat Kerschbaum zur Ecke an, nach einem Gestocher im Strafraum kam der Ball zu Pichlmann und nun verwertete er staubtrocken zum Ausgleich.
Eine Minute später wurde Pichlmann im Strafraum gefoult, wiederum Elfmeter. Diesmal trat Eler an und der ließ nichts anbrennen. Mit einem satten Schuss ins linke Kreuzeck sorgte er mit dem 2:1-Treffer noch für den Sieg!
19. Runde Sky Go Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – FAC Wien 2:1 (0:1)
Schiedsrichter: Alan Kijas
Besucher: 1.107
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hölzl (58. Hamzic), Baumgartner, Kobleder, Hauser – Säumel (58. Pichlmann) – Gründler, Tekir (67. Holenstein), Kerschbaum, Pirkl – Eler
FAC Wien:
Fraisl – Becirovic, Deutschmann, Kreuzriegler, Kröpfl – Viertl, Tursch (90. Grill) – Kuen, Sahanek, Grbic – Dias (86. Markoutz)
Gelbe Karten: 16. Hölzl, 23. Kobleder, 66. Kerschbaum, 74. Baumgartner; 9. Deutschmann, 45. Kuen, 60. Tursch, 88. Viertl
Rote Karte: 90. Kreuzriegler
Tore: 89. Pichlmann, 93. Eler; 31. Dias