Mit dem Spiel gegen den SC Wiener Neustadt beendete der FC Wacker Innsbruck die erste Hälfte der Sky Go Ersten Liga. Das Ziel für den heutigen Abend war es, den direkten Tabellennachbarn zu überholen.
Endstation Strafraum
Um dieses Ziel zu erreichen veränderte Trainer Thomas Grumser die Aufstellung gegenüber dem letzten Spiel gegen Horn doch an einigen zentralen Punkten: In der linken Verteidigung kam Hauser statt Lercher zum Zug, Tekir musste Freitag den Vortritt lassen und der wiedergenesene Grünwald stand statt dem verletzten Wedl zwischen den Pfosten.
Die Hausherren begannen bekannt druckvoll, doch die Abwehr konnte dem ersten Ansturm standhalten, ohne dass Gefahr entstand. Im Gegenteil, Eler startete in der vierten Minute den Turbo, kam gefährlich in den Strafraum und legte sich den Ball zu weit vor, sodass Schierl vor ihm klären konnte. In den folgenden Minuten neutralisierten sich beide Teams erfolgreich mit aggressivem Pressing gegenseitig.
Nach nicht ganz einer Viertelstunde spielte Hamzic Kerschbaum ideal frei, welcher der Neustädter Abwehr entkam und quer auf Pirkl weiterleitete, der aber nicht mehr an den Ball kam.
Nach dieser Aktion änderte sich das Bild des Spiels: Wacker dominierte die Partie und war die meiste Zeit in der Vorwärtsbewegung, doch wirklich gute Möglichkeiten blieben bis auf kleine Ausnahmen (zum Beispiel Eler mit Seitfallzieher in der 18. Minute) Mangelware.
Während die Innsbrucker beinahe ein Powerplay am gegnerischen Strafraum veranstalteten, ohne jedoch zu wirklichen Torchancen zu kommen, zog in der 39. Minute Schweidl auf und davon. Der unplatzierte Schuss wurde aber Beute von Grünwald.
In den letzten Minuten versuchten beide Mannschaften nochmals zum Erfolg zu kommen, doch mehr als Halbchancen konnten sich beide Mannschaften nicht erarbeiten.
Dramatische Schlussphase bringt noch ein Unentschieden
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und auch an der Spielausrichtung änderte sich wenig. Bereits in der 46. Minute versuchte sich Pirkl mit einem Weitschuss, doch der Ball ging weit über das Tor. Innsbruck zog wieder sein Powerplay aus der ersten Halbzeit auf. In der 53. Minute Duran einen weiten Einwurf auf Hütter geben, der spielte schnell diagonal auf Gschweidl und der netzte unbedrängt ein.
Bereits eine Minute später wurde Rakowitz auf die Reise geschickt und bezwang allein vor Grünwald stehend den Innsbrucker Schlussmann, somit stand es 2:0.
Wacker steckte aber nicht auf, so gab es in der 59. Minute Flankenstafetten im gegnerischen Strafraum. Wie aber auch schon zuvor konnten die wackere Elf viele Möglichkeiten nicht nutzen. Die Gastgeber blieben weiterhin bei schnellen Kontern brandgefährlich und verhinderten somit, dass sich die Innsbrucker Abwehr stärker offensiv einschalten konnte.
Anonsten sahen die mitgereisten Fans einen identischen Spielverlauf: Wacker kombinierte gut bis zum Strafraum, doch enweder fehlte der entscheidende Pass, oder aber im Strafraum konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Beispielgebend die 81. Minute, als Gründler ideal in die Mitte flankte, doch Eler nicht ideal mit dem Kopf hinter den Ball kam und somit der Schuss neben das Gehäuse von Schierl ging.
In der 89. Minute wurde Wacker zumindest zur vermeintlichen Ergebniskosmetik für die Angriffbemühungen belohnt: Nachdem Eler per Kopf einen Freistoss in die Mitte lenken konnte, kam Holenstein mit der Fußspitze an den Ball und netzte aus kürzester Distanz ein.
Und damit war der wackere Furor noch nicht besänftigt. In der Nachspielzeit zog Hauser aus gut 20 Metern einen Pass in die Mitte, Schierl konnte nur kurz abwehren und der Nachschuss von Gründler wurde ebenfalls geblockt. Nun war Tekir an der Reihe und der brachte das Leder endlich im Tor unter. Ausgleich!
18. Runde der Sky Go Ersten Liga
SC Wiener Neustadt – FC Wacker Innsbruck 2:2 (0:0)
Stadion Wiener Neustadt
Schiedsrichter: Mag. Oliver Drachta
SC Wiener Neustadt:
Schierl – Schicker, Rusek, Sittsam, Jatic (60. Harrer) – Rakowitz, Duran, Djuric, Hütter (74. Fischer) – Gschweidl (66. Maderner), Stefel
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hauser, Kobleder, Baumgartner, Schimpelsberger (67. Hölzl) – Freitag – Pirkl (60. Holenstein), Kerschbaum, Hamzic (60. Tekir), Gründler – Eler
Gelbe Karten: 24, Djuric, 57. Jatic, 70.Harrer, 86. Rusek; 30. Schimpelsberger, 68. Baumgartner, 78. Gründler, 83. Tekir
Tore: 53. Gschweidl, 54. Rakowitz; 89. Holenstein, 90. Tekir