Zwei Wochen waren Zeit, sich von der zweiten Derby-Niederlage zu erholen und Thomas Grumser hatte die Möglichkeit, mit seinem Training die Mannschaft auf die Siegerstraße zu bringen.
Viele hohe Bälle, wenig Chancen
Um die Trendumkehr einzuleiten, wurde die Startelf an einigen Positionen umgestellt. So kamen mit Kerschbaum, Lercher und Baumgartner Spieler zum Einsatz, die in den letzten Runden keine Berücksichtigung mehr gefunden hatten.
Wacker begann sehr engagiert und konnte sich in den ersten zwei Minuten schon gute Chancen Richtung Linzer Tor erarbeiten.
Schimpelsberger kam in der fünften Minute über die rechte Seite, spielte einen platzierten Stanglpass auf Hauser, doch die LASK-Verteidigung konnte vor dem Kapitän klären. In dieser Phase des Spiels waren die Gäste offensiv nicht zu sehen. Und die Innsbrucker kombinierten munter weiter, nur der letzte Pass wollte nicht gelingen. Nach einer Viertelstunde wurde das Spiel intensiver, so konnte Wacker in der 20. Minute zwei Eckbälle herausholen und auch der LASK drang mehrmals gefährlich in den Innsbrucker Strafraum ein.
Nach knapp einer halben Stunde wurde der Druck der Gäste größer, doch wenn die sehr stark agierende Abwehr einmal nicht mehr an den Ball kam, war Grünwald zur Stelle.
Während über dem Tivoli ein Wolkenbruch niederging, nahm sich Eler in der 31. Minute ein Herz und zog von der Strafraumkante ab. Der Ball ging zwar unhaltbar Richtung Tor, aber an die Latte. Im Gegenzug starteten die Linzer einen Konter, Mayer schloss allein vor Grünwald ab und traf dabei den Innsbrucker Keeper am Kopf. Der Torhüter blieb benommen liegen und musste ausgetauscht werden.
Knapp vor dem Pausenpfiff hatten die Hausherren die beste Chance des Spiels bisher: Hauser spielte eine Flanke auf Eler, der aber fünfzehn Meter vor dem Tor nicht ideal an den Ball kam und Dmitrovic hielt.
Souveräne zweite Halbzeit
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, wobei die Innsbrucker schon verletzungsbedingt in der ersten Halbzeit zwei der drei möglichen Wechsel vornehmen mussten.
Schon in der ersten Spielminute zeigte Freitag, wie es auf dem nassen Boden gehen könnte. Er zog aus knapp 20 Metern ab, doch der Ball ging drüber.
In der 48. Minute nahm sich Hauser ein Herz, zog links in den Strafraum und gab scharf in die Mitte. Dort prallte der Ball unhaltbar von Otavio ins Linzer Gehäuse.
Während die Schwarz-Grünen immer besser ins Spiel kamen, steigerten die Schwarz-Weißen die Härte.
In der 55. entschied Schiedsrichter Harkam, nachdem Baumgartner im Strafraum in die Zange genommen wurde, auf Elfmeter. Eler trat an und verwandelte ganz trocken zum 2:0.
Die Innsbrucker kontrollierten jetzt das Spiel, vor allem defensiv agierte Wacker sehr stabil. Dazu versuchte die Mannschaft von Thomas Grumser mit schnellen Kontern die endgültige Entscheidung herbeizuführen.
Erstmals gefährlich wurden die Linzer in der zweiten Halbzeit in der 78. Minute, als sich Imbongo von Baumgartner lösen konnte, aber schlussendlich in Wedl seinen Meister fand, der sehenswert parierte.
Obwohl sich Wacker mit viel Einsatz gegen die Schlussoffensive der Gäste stemmte, konnte Luckeneder sich bei einer Ecke gegen Hauser und Freitag durchsetzen und zum 2:1 per Kopf in der 93. Minute verkürzen.
13. Runde Sky Go Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – LASK Linz 2:1 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Alexander Harkam
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald (34. Wedl)- Schimpelsberger, Baumgartner, Kobleder, Lercher – Säumel – Hamzic (44. Gründler), Kerschbaum, Freitag, Hauser- Eler (88. Hesina)
LASK Linz:
Dmitrovic – Ranftl, Ramsebner, Luckeneder, Otavio – Kerhe, Michorl (73. Imbongo), Erdogan (51. Grgic), Mayer (51. Rep) – Fabiano, Gartler
Gelbe Karten: 47. Schimpelsberger, 48. Hauser, 93. Hesina
Tor: 48. ET Otavio, 55. Eler; 93. Luckeneder