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Kampfmannschaft

Totales Risiko wird mit Punkt belohnt

Der Saisonbeginn ist für den FC Wacker Innsbruck durchwachsen verlaufen. Heute trat man in Linz gegen den Aufsteiger BW Linz an, wollte die Antwort auf dem Platz geben und die Trendumkehr einleiten. Ein Sieg vor der Länderpause sollte für die nötige Ruhe sorgen, um sich weiterhin konzentriert auf die kommenden Aufgaben vorbereiten zu können. Dieses Ziel wurde zwar nicht erreicht, aber man kam nach einem 2:0-Rückstand immerhin noch zu einem hart erkämpften Remis.

 

Ex-Wackerianer Renner bringt die Hausherren in Führung

Die Bedeutung des Spiels war beiden Teams in den ersten Minuten deutlich anzumerken. Vorsichtig wurde der Gegner abgetastet und versucht, mit viel Ballbesitz das Spiel zu kontrollieren.

Die erste wackere Torchance hatte Patrik Eler in der 9. Minute, als er aus gut 25 Metern einen Freistoß an der Mauer vorbei auf kurze Eck brachte. Torhüter Binder konnte den zu schwachen Schuss aber entschärfen.
In der Folge kamen die Linzer immer besser ins Spiel und hatten die ein oder andere gute Möglichkeit, während Wacker überlegen wirkte und über weite Strecken das Spiel kontrollierte. Doch wirkliche Torchancen konnten in den ersten 30 Minuten nicht harusgespielt werden.
In der 32. Minute spielten die Oberösterreicher schnell nach vorne. Der Ex-Innsbrucker Renner kam an der Strafraumgrenze an den Ball, konnte zwei Innsbrucker aussteigen lassen und netzte ins lange Eck ein.
Die Oberösterreicher zogen sich nach der Führung zurück und überließen den Innsbruckern nun das Spiel, um den Gegner gegen ihren Abwehrbeton anlaufen zu lassen.
Pichlmann hätte in der 42. Minute für den wichtigen Ausgleich sorgen können, als er völlig alleinstehend am Elfer an den Ball kam, aber Torhüter Binder abermals abwehrte.

Volles Risiko

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Die Hausherren rückten nun aber wieder mehr auf und versuchten Wacker schon im Spielaufbau zu stören. So musste in der 48. Minute bereits Weiskopf ins Geschehen eingreifen und klären. In der 50. Minute legte Schimpelsberger an der Seitenlinie 25 Meer vor dem Tor einen Linzer. Der Freistoß wurde in den Strafraum gezirkelt und dort stieg Maier am höchsten und verwertete per Lattenpendler zum vermeintlichen 2:0. Der Treffer zählte aber nicht, da Schiedsrichter Gishamer ein Abseits erkannt hatte.
Um dem Spiel noch einmal eine andere Wendung zu geben nahm Trainer Jacobacci mit Siller einen Innenverteidiger vom Feld und brachte für ihn den Mittelfeldspieler Hamzic.

Doch die Linzer setzen immer wieder nach und in der 58. Minute stand es dann wirklich 2:0. Pecirep drang in den Strafraum ein und konnte unbedrängt abziehen. Weiskopf, der in den vergangenen Minuten mit vielen tollen Aktionen Wacker im Spiel gehalten hatte, war bei diesem Schuss aber machtlos.

Wacker gab darauf aber die passende Antwort: Zwei Minuten später spielte Holenstein eine Flanke zur Mitte, die aber abgefälscht wurde und doch den Weg zu Pirkl fand. Der verlängerte auf Pichlmann und der Torschützenkönig der letzten Saison netzte ganz trocken zum 2:1 ein.

Und die Offensive wurde mit der Hereinnahme von Tekir nochmals verstärkt, für ihn musste Schimpelsberger raus.

Zwei Minuten später kam der Angriff von der rechten Seite, diesmal über Säumel zu Eler und der machte sein Premierentor für Wacker und glich aus.

Nun hatte sich das Bild des Spiels komplett geändert: Wacker dominierte nun das Spiel und machte ordentlich Druck, der auch zu guten Chancen führte. 

In der Nachspielzeit hätte Eler nach einer Flanke von Jamnig noch die große Chance zum Siegestor per Kopf gehabt, doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei. 

 

7. Runde Sky Go Erste Liga
BW Linz – FC Wacker Innsbruck 2:2(0:1)
Stadion der Stadt Linz
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

BW Linz:
Binder – Huspek, Maier, Gabriel – Kerschbaumer, Anic (27. Haudum), Krenmayr, Markovic – Goiginger – Renner (78. Schnabel), Pecirep (59.Pellegrini)

FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Schimpelsberger (62. Tekir), Siller (51. Hamzic), Pichler, Lercher – Pirkl, Freitag, Säumel, Holenstein (78. Jamnig) – Eler, Pichlmann

Gelbe Karten: 12. Kerschaumer, 52. Haudum, 83. Huspek; 20. Pirkl, 22. Freitag, 50. Schimpelsberger
Tore: 32. Renner, 58. Pecirep; 60. Pichlmann, 62. Eler

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