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Kampfmannschaft

Tiroler Derby endet mit Sieg für die WSG

Derby-Zeit am Innsbrucker Tivoli! Im Rahmen der 3. Runde der Sky Go Erste Liga kam es am Innsbrucker Tivoli Tirol zum Derby zwischen dem FC Wacker Innsbruck und der WSG Wattens. Nicht nur aufgrund der gemeinsamen Geschichte war für Brisanz gesorgt, immerhin lagen beide Mannschaften mit jeweils vier Punkten nach zwei Runden in der vorderen Tabellenhälfte. Der Sieger konnte also einen großen Schritt Richtung Tabellenspitze machen. Es wurde leider kein erfolgreicher Abend für Wacker Innsbruck …

Blackout von Pichler führt zum 0:1, Siller gleicht aus

Da der Verletzungsteufel sich in den letzten Wochen hartnäckig im Lager der Schwarz-Grünen eingenistet hatte, musste Wacker Innsbruck mit Säumel, Freitag, Hölzl und Baumgartner gleich vier Kaderspieler vorgeben. Dafür stand Trainer Jacobacci der zuletzt fragliche Kapitän Alexander Hauser zur Verfügung. Auch Eler meldete sich  wieder fit und nahm zunächst auf der Bank Platz. Mit Svejnoha, Pranter, Steinlechner, und Nitzlnader liefen gleich vier Akteure mit schwarz-grüner Vergangenheit im Dress der WSG auf.

Bei tiefen Platzverhältnissen ging es mit Anstoß für Wacker Innsbruck los, gleich nach wenigen Sekunden wurde Pichlmann im Zentrum gesucht aber noch nicht gefunden. Mit dem ersten Fehler der wackeren Hintermannschaft stand es aber schon früh 0:1: Nach einem weiten Ball aus der WSG-Hälfte rasierte Pichler den Ball, Gebauer war hellwach und traf zur Führung der Gäste (6.). Ein bitterer Auftakt für die Jacobacci-Elf! Somit gerieten die Schwarz-Grünen auch im dritten Saison-Spiel in Rückstand, zumindest war aber noch genug Zeit, um diesen zu egalisieren. Der Rückstand schien die Heimelf mental zu beschäftigen, so gelang es den Schwarz-Grünen auch weiterhin nich, gefährlich in den Strafraum des Gegners zu kommen. Wattens gelang es mit körperbetontem Spiel perfekt, die Angriffe der Innsbrucker vom eigenen Strafraum fernzuhalten. In der 15., 16. und 18. Minute erarbeiteten sich Wacker Innsbruck Eckbälle, die jedoch zu keiner nennenswerten Chance führte. Versuch Nummer drei führte zu einem Abpraller, den Kerschbaum im Anschluss aus der Distanz über das Tor setzte. Auch Wattens zeigte sich in dieser Hinsicht nicht effizient, zwei Eckbälle in der 21. Minute führten auch nicht zum gewünschten Erfolg. Minute 23 brachte den nächsten – man errät es wohl – Eckball. Riemann brachte das Spielgerät zur Mitte, Oswald zeigte sich in der Luft nicht sattelfest und faustete den Ball nur kurz weg, Tekir versuchte es mit einem Schuss, der von der Wattener Defensive geblockt werden konnte.

Wacker Innsbruck war nun klar überlegen, Chancen blieben aus. – Bis zur 26. Minute, da brachte Holenstein einen Freistoß in den Strafraum, Siller stieg am höchsten und nickte zum Ausgleich ein. – Ein hochverdienter Treffer, nach anfänglicher Schockstarre bedingt durch den Rückstand, erarbeitete sich Wacker Innsbruck klare Spielvorteile und wurden durch den Treffer auch belohnt. In der 32. Minute ging Buchacher hart in einen Zweikampf gegen Holenstein, der Schweizer musste an der Nase blutend vom Feld (Erste Diagnose: Verdacht auf Gehirnerschütterung). Die 33. Minute brachte eine große Chance für die Gäste zu erneuten Führung, Jurdik schoss den Ball über das Tor. Bedingt durch die Verletzung von Holenstein kam Jamnig in der 35. Minute auf das Feld. In der 39. Minute bot sich den Innsbruckern einmal viel Platz auf der linken Seite, Jamnig konnte den Ball per Flanke aber nicht an den (eigenen) Mann bringen. Die nächste Halbchance bot sich der Werksportgemeinschaft, ein schneller Konter wurde über Pranter nach vorne weitergeleitet, Torschütze Siller zeigte sich gegen Gebauer am Posten. Die Chance für eine erstmalige Führung bot sich den Innsbruckern dann in der 44. Minute. Pirkl mit einer schönen Spielverlagerung auf den linken Flügel, Riemann brachte den Ball zur Mitte auf Pichlmann, der Goalgetter scheiterte aber an Oswald. In der zweiten Minute der Nachspielzeit kam Innsbruck noch einmal zu einem Eckball, der aber auch zu keinem Tor führte. Mit einem 1:1 ging es in die Pause, gemessen an den Torchancen ein gerechter Zwischenstand!

Erneute Führung der Gäste reicht zum Auswärtssieg

 In der 47. Minute tankte sich Riemann über die linke Seite durch, zog zur Mitte und prüfte Oswald mit einem Schuss, den der Torhüter sicher parieren konnte. Das Spiel nahm sofort Fahrt auf: Riemann tanzte 25 Meter vor dem Tor mehrere Gegenspieler aus und wurde regelwidrig vom Ball getrennt. Den fälligen Freistoß setzte Pichlmann knapp neben den Pfosten. Auch die Gäste versteckten sich keineswegs, Pichler konnte in der 52. Minute einen Stanglpass zum Eckball klären, der nichts einbrachte. Eine Hauser-Flanke verfehlte Pichlmann in der 53. Minute, Jamnig kam jedoch zum Ball, setzte seinen Kopfball aber zu hoch an. Wacker Innsbruck war nun wieder die bessere Mannschaft, was fehlte, war der zweite Treffer. In der 60. Minute scheiterte Gebauer an Grünwald, Jurdik machte es wenige Sekunden später besser. Nach einem Eckball, der von Siller unfreiwillig an den langen Pfosten verängert wurde, bewies der WSG-Spieler Köpfchen und traf mit selbigem (61.). Eigentlich ein Treffer gegen den Spielverlauf. Zwei Minuten später fand Tekir eine Konterchance vor, wurde von Mörck aber gut 30 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse von den Füßen geholt, der dafür Gelb sah.

Die Werksportgemeinschaft konnte in der 65. Minute mit einem Nitzlnader-Eckball, der sich gefährlich senkte, wieder Gefahr erzeugen. In der 69. Minute brachte Jacobacci frische Kräfte, Eler ersetzte Pichlmann. Wattens verlegte sich nun auf das Konterspiel, ließ den Gegner anrennen. Nun waren zündente Ideen gefragt, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken! In der 76. Minute wurde Eler auf die Reise geschickt, scheiterte mit seinem strammen Schuss aber an Gebauer. Der Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, da Schiedsrichter Lechner auf Abseits entschieden hatte. Mit Hesina für Pirkl kam in der 77. Minute ein zweiter nomineller Stürmer für Schwarz-Grün auf das Feld. Der FC Wacker Innsbruck rannte weiter am Beton der Gäste an, die Jacobacci-Elf versuchte alles, um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Am gegnerischen Strafraum war jedoch Schluss. Konnte man sich einmal an den Wattener Sechzehner herankombinieren, kam dann der letzte Pass nicht an. So konnte sich das Heimteam zwar eine klare optische Überlegenheit herausspielen, Chancen entstanden daraus aber keine. In der 87. Minute dann die wohl größte Ausgleichsmöglichkeit für Innsbruck: Riemann bringt einen Freistoß an den Fünfer, Jamnig köpft den Ball direkt auf Oswald, der parieren konnte. – Das hätte der Ausgleich sein können, ja müssen! Drei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, Innsbruck konnte nicht mehr gefährlich werden.

Fazit nach 90 Minuten: Obwohl man über weite Teile des Spiel die optisch überlegene Mannschaft war, gelang es den Innsbruckern nicht, viele Chancen zu kreieren. Die wenigen Möglichkeiten blieben bis auf eine ungenützt, die Gäste präsentierten sich hingegen sehr effizient und verteidigten gut. Jetzt heißt es, die Fehler zu analysieren und im schweren Spiel gegen den LASK in Pasching nächste Woche zu punkten.

 

FC Wacker Innsbruck – WSG Wattens 1:2 (1:1)

Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Harald Lechner
Besucher: 9.026

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hamzic, Siller, Pichler, Hauser – Pirkl (77. Hesina), Kerschbaum – Riemann, Tekir, Holenstein (35. Jamnig) – Pichlmann (69. Eler)

WSG Wattens:
Oswald – Zimmerhofer, Steinlechner, Mansour, Buchacher – Svejnoha (54. Katnik), Nitzlnader – Gebauer, Kekez (46. Mörck), Pranter – Jurdik (83. Jurdik)

Tore: 26. Siller; 6. Gebauer, 61. Jurdik
Gelbe Karten: 67. Kerschbaum, 92. Hesina; 3. Steinlechner, 56. Buchacher, 63. Mörck

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