In der zweiten Runde der laufenden Saison musste der FC Wacker Innsbruck erstmals in der Fremde sein Können zeigen. Der Gegner war der Kapfenberger SV, gegen den man letzte Saison zwar nie verloren hatte, aber nur einmal voll punkten konnte. In der ersten Runde dominierten die Steirer ihren Gegner aus Wiener Neustadt und konnten ein 3:1 erzielen.
Trainer Maurizio Jacobacci konnte heute auf den wiedergenesenen Michael Schimpelsberger zurückgreifen, dafür fielen verletzungsbedingt Hölzl, Freitag und Säumel aus. Eler war aufgrund einer Angina nicht mit nach Kapfenberg gereist.
Tekir macht den Ausgleich
Die ersten Minuten standen ganz im Zeichen der Hausherren, die immer wieder ohne viel Gegenwehr durch die wackere Abwehrreihe marschieren konnten. Daher wunderte es nicht, dass die Steirer nach einigen Chancen in der zweiten Minute durch Elias mit 1:0 in Führung gingen. Ein Missvertändnis im Spielaufbau ging dem Führungstreffer der Kapfenberger voran.
Wacker Innsbruck ließ sich aber nicht verunsichern und hatte bereits eine Minute später den ersten Eckball des Spiels. Dieser wurde von Holenstein gefährlich in den Strafraum gespielt, Pichlmanns Schuss ins kurze Ecke konnte gerade noch von Torhüter Nicht abgewehrt werden.
Das Spiel verflachte in weiterer Folge etwas. Wacker Innsbruck gewann zwar immer mehr Spielanteile, jedoch kam man nur in seltenen Fällen gefährlich vor das Kapfenberger Tor. Auf der anderen Seite versuchten die Hausherren mit schnellen, präzisen Kontern für Gefahr zu sorgen.
Der Druck der Innsbrucker wurde nach einer halben Stunde dann doch immer stärker. Einen Freistoß von links zirkelte Holenstein in der 33. Minute gefährlich vor das Tor, doch Nicht war eher am Ball als Pichlmann. Und was sich zuvor schon ankündigt hatte war in der 36. Minute dann soweit – Wacker Innsbruck konnte ausgleichen! Riemann bekam den Ball an der Seitenlinie, zog nach vorne und flankte in die Mitte. Dort stand Tekir und sorgte ganz abgebrüht für den Ausgleich.
Viele Chancen – keine Tore
Die Innsbrucker kamen sehr druckvoll aus der Kabine und hatten die erste gute Möglichkeit schon in der 46. Minute. Holenstein gab eine Flanke zur Mitte, Pichler stand goldrichtig und nahm den Ball volley. Der Schuss ging aber am Tor vorbei. Im direkten Gegenzug ließ der wackere Abwehrbeton eine Torschussstafette der Steirer abprallen. In weiterer Folge entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Teams gute Möglichkeiten vorfanden. Die Schwarz-Grünen hatten aber deutlich mehr Spielanteile und auch mehr Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Die letzte große schwarz-grüne Chance hatte Kerschbaum bei einem Freistoß knapp vor dem Strafraum in der 92. Minute, nachdem Riemann zuvor gefoult worden war. Der Ball ging nur um Zentimeter über das Tor. Aufgrund des gesamten Spielverlaufs trennte man sich mit einem gerechten Unentschieden und konnte auch in der zweiten Runde punkten.
2. Runde Sky Go Erste Liga
KSV 1919 – FC Wacker Innsbruck (1:1)
Franz Fekete Stadion
Schiedsrichter: Schörgenhofer
KSV1919:
Nicht – Haas, Lakic-Pesic, Meusburger, Frieser (67. Seebacher) – Sencar (74. Arimany), Schagerl (55. Nieblas), Ritscher – Victor, Elias, Flecker
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hauser, Pichler, Baumgartner (54. Siller), Schimpelsberger (77. Pirkl) – Kerschbaum, Hamzic, Riemann, Tekir, Holenstein (89. Jamnig) – Pichlmann
Tore: 2. Elias; 36. Tekir
Gelbe Karten: 71. Meusburger, 79. Arimany;