Der Anstoß in die Saison 2016/17 findet für den FC Wacker Innsbruck im fernen Osten statt. In der 1. Runde des Samsung Cups trifft der Tiroler Traditionsverein auf den südöstlich von Wien beheimateten SC Mannsdorf. Der Aufsteiger in die Regionalliga Ost ist in Westösterreich ein unbeschriebenes Blatt, doch er hat es wahrlich in sich.
David gegen Goliath
Der Reiz des Cups liegt seit jeher darin, dass der vermeintliche Underdog aus dem Amateurbereich den Profis ein Bein stellen kann und sich in einem Spiel Leidenschaft und Mut des Außenseiters gegen die Qualität des großen Favoriten durchsetzt. Auf leidvolle Erfahrungen kann der FC Wacker Innsbruck in den vergangenen Jahren zurückblicken. Öfters war gerade die erste Cuprunde eine schweißtreibende Angelegenheit. Wie in der vergangenen Saison, als man erst den damaligen Regionalligisten Blau-Weiss Linz im Elferschießen bezwang – oder im Jahr zuvor 120 Minuten benötigte, um über die Hürde Donaufeld zu kommen.
Heuer stellt sich also der SC Mannsdorf dem FC Wacker Innsbruck in den Weg. Der „David“ aus Niederösterreich, gegründet 1985, hat eine sehr erfolgreiche Saison hinter sich. Mit 19 Siegen, 7 Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen gelang der Meistertitel in der 1. Landesliga. Mit 71 erzielten Toren und einem satten 11-Punkte-Vorsprung marschierte man zum Aufstieg in die Regionalliga Ost. Trainer Christian Prehsel hat sein Team in der Sommer-Transferzeit in allen Formationen noch einmal verstärkt und hofft so auch in der sehr kompetitiven RLO ein Wörtchen mitzureden.
Unbekannt aber gefährlich
So unbekannt der Name SC Mannsdorf sein mag, ein Blick in den Kader bringt einige bundesliga-erfahrene Spieler zum Vorschein. Tormann Peter Reiter, die Verteidiger Mark Prettenthaler und Marco Salvatore sowie die Stürmer Julian Salamon, Nacho Casanova und Michale Wojtanowic können auf etliche Jahre im Profifußball verweisen. Bekanntester Spieler der Niederösterreicher ist aber Mittelfeldstratege Christoph Saurer, der zwei Jahre beim FC Wacker Innsbruck spielte und es dabei verletzungsbedingt leider nur auf 37 Spiele brachte. Es gibt also keinen Grund die Mannsdorfer zu unterschätzen.
FCW-Trainer Maurizio Jacobacci und seine Spieler brennen nach der langen Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel. Der Konkurrenzkampf im Kader ist groß und man darf gespannt sein, welche Startelf Jacobacci aufs Feld schicken wird. Verzichten muss man auf Seiten der Schwarz-Grünen auf Christoph Freitag (Muskelbündelriss) und Michael Augustin (Adduktoren-Probleme).
Spieldaten:
ÖFB Samsung Cup, 1. Runde
SC Mannsdorf – FC Wacker Innsbruck
Sonntag, 17. Juli 2016, 18.00 Uhr
Aulandstadion
SR: Manuel Schüttengruber