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Kampfmannschaft

Rang drei trotz Niederlage

Mit dem Heimspiel gegen den SC Wiener Neustadt beendete der FC Wacker Innsbruck im Tivoli Stadion Tirol die Saison 2015/16. Es war eine mit Höhen und Tiefen. Der Winterkrone und damit geweckten Aufstiegshoffnungen folgten durchwachsene Leistungen im Frühjahr und der Rückfall in der Tabelle auf Platz drei. Eben dieser dritte Rang sollte mit einem Sieg gegen die Niederösterreicher gehalten werden. Nach der Vertragsauflösung mit Trainer Klaus Schmidt wurden die Innsbrucker diesmal von Schrott und Djulic gecoacht.

 Einige Umstellungen in schwarz-grün

Aufgrund von Verletzungen gab es Umstellungen in der Startelf bei schwarz-grün. Im Tor feierte Lukas Wedl seine Tivoli-Premiere, Rosenbichler ersetzte den angeschlagenen Hauser und Micic begann für Säumel. Verabschiedet wurden heute Deutschmann, Rosenbichler, Renner und Hirschhofer, die allesamt nicht verlängert wurden.

 Die erste große Chance im Spiel fanden die Gastgeber in der 7. Minute vor. Lercher flankte in den Strafraum, Pichlmann erreichte den Ball im Zentrum nicht, Gründler kam aber mit einem Volleyschuss an den Ball. Torhüter Schierl konnten diesen aber mit einer Großtat mit dem Fuß parieren. Innsbruck blieb weiter am Drücker, Riemann versuchte es aus 25 Metern, das Spielgerät landete knapp links neben dem Tor. Nach einer Flanke von Riemann in den Strafraum wurde Gründler beinahe ein zweites Mal gefährlich, segelte um Millimeter am Ball vorbei (12.). Danach machten sich die Gäste bemerkbar, Rusek konnte nach Duran-Flanke mit einem Kopfball bei Wedl keinen erhöhten Pulsschlag erzeugen (14.). Wie aus dem Nichts dann die Führung für Wiener Neustadt: Stefel spielte nach einem Gegenstoß quer zu Maderner, der das Laufduell gegen Siller für sich entschied und den Ball ins Tor schob (21.). – Eine kalte Dusche für die Schwarz-Grünen! In der 25. Minute versuchte Wacker Innsbruck zum Ausgleich zu kommen. Nach einem Freistoß durch Riemann, der geblockt werden konnte, kamen die Hausherren wieder an den Ball, Freitag probierte es mit einem Distanzschuss knapp außerhalb des Strafraums, Schierl hielt sicher. In der 31. Minute versuchte es Freitag ebenfalls von außerhalb des Strafraumes, wieder hatte der Neustadt-Keeper keine Mühe. Eine Minute später schon wieder die Schwarz-Grünen, Pichlmann wurde von Freitag mit einem langen Pass auf die Reise geschickt, ein Neustädter Bein verhinderte einen Torabschluss. Auf der Gegenseite nahm sich Ebenhofer in der 36. Minute ein Herz und drosch das Leder Richtung Wacker-Gehäuse, sein Versuch hätte aber eher als Free Kick getaugt. Wacker Innsbruck hatte zwar mehr vom Spiel, immer wieder gelang aber der entscheidende Pass nicht. In der 44. Minute erarbeiteten sich die Neustädter einen Eckball, Siller war per Kopf zur Stelle und beförderte den Ball aus dem Gefahrenbereich. Somit ging es mit einer knappen Pausenführung für Wiener Neustadt in die Kabine.

 Turbulente Endphase bringt letztendlich doch noch Niederlage

 Die Innsbrucker begannen die zweite Hälfte mit einem Wechsel, statt Ojamaa kam Jamnig auf das Grün. Wacker Innsbruck begann engagiert, Zählbares kam in der Anfangsphase aber nicht heraus. In der 53. Minute hatte Innsbruck einen Eckstoß, der Neustädter Abwehr-Beton präsentierte sich dabei erneut stabil. Die Mannen um Kapitän Siller hatten weiterhin mehr vom Spiel, am Strafraum der Niederösterreicher war aber immer wieder Schluss. Das Bemühen konnten man den Gastgebern nicht absprechen, jedoch vermisste man im Spielaufbau zündende Ideen, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Interims-Trainer Andreas Schrott versuchte mit einem Wechsel neue Impulse zu setzen, brachte den jungen Augustin für Riemann (66.). Wiener Neustadt zog sich nun immer weiter zurück und versuchte die Defensive zu verdichten. Kurios wurde es dann in der 73. Minute: Pfingstner brachte Jamnig knapp außerhalb des Strafraums zu Fall, Schiedsrichter Trattnig verlegte den Tatort aber in die Box und zeigte auf den Elfmeter-Punkt. Pichlmann trat an, scheiterte aber am Torhüter. Doch Trattnig ließ den Penalty wiederholen, weil Schierl beim Strafstoß die Torlinie verlassen hatte und dem Schützen entgegen gegangen war. Pichlmann trat erneut an und – scheiterte abermals! Doch den Nachschuss verwertete dann Gründler (76.). Minute 80 brachte einen Energieanfall von Jamnig, der zunächst mit einem gelungenen Haken seinen Gegenspieler ins Leere fahren ließ und dann knapp das lange Eck verfehlte. Eine Minute später dann ein guter Konter der Gäste, Ebenhofer verfehlt das Innsbrucker Tor von der Strafraumgrenze aus nur knapp. Wacker Innsbruck gab sich mit dem Remis nicht zufrieden und drängte auf den Siegestreffer, die Gäste verdichteten nun wieder die Defensive. Und die Niederösterreicher waren dann aus einem Konter in der 88. Minute zum zweiten Mal erfolgreich. Mit einem Doppelpass wurde die Innsbrucker Defensive überwunden, Egho bezwang Wedl. Dies war zugleich der Endstand.

Trösten konnte man sich zumindest damit, dass Rang drei trotz der Niederlage erreicht werden konnte und Thomas Pichlmann mit 20 Treffern Torschützenkönig wurde.

 36. Runde SkyGo Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – SC Wiener Neustadt 1:2 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Helmut Trattnig
Zuschauer: 2.020

FC Wacker Insnbruck:
Wedl – Lercher, Deutschmann, Siller, Rosenbichler – Freitag – Riemann (66. Augustin), Micic, Ojamaa (46. Jamnig), Gründler (81. Hesina) – Pichlmann

SC Wiener Neustadt:
Schierl – Schicker, Pfingstner, Sittsam (61. Freiberger), Rusek – Duran – Stefel, Kindig, Ebenhofer, Saurer (90. Bacher) – Maderner (79. Egho)

 
Gelbe Karten: 83. Hesina; 50. Maderner, 71. Rusek , 74. Pfingstner, 76. Duran
Tore: 76. Gründler; 21. Maderner, 88. Egho

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