Heute stieg das letzte einzig wahre Westderby für wahrscheinlich lange Zeit im Innsbrucker Tivoli Stadion Tirol, da die Mozartstädter aufgrund eines Insolvenzverfahrens die Lizenz für die kommende Saison nicht mehr erhalten haben.
Sehr ausgeglichen
Schon in der ersten Minute hatte Wacker eine große Chance auf die Führung als Jamnig Säumel freispielte, der dann auf Pichlmann weiterleitete. Der Schuss aus 16 Metern wurde aber abgelockt. Postwendend kamen die Gäste zu einer Möglichkeit. Öbster zog im Strafraum ab, der Ball prallte aber von der Stange zurück ins Spielfeld und Deutschmann konnte ihn gerade noch über die Toroutlinie befördern.
Nach dieser sehr turbulenten Anfangsphase beruhigte sich die Partie, wobei beide Teams ein gefälliges Aufbauspiel boten. Doch der letzte entscheidende Pass kam noch nicht an. Nachdem in der 17. Minute Alexander Riemann einmal mit einem Weitschuss zum Erfolg zu kommen versuchte, hatte Wacker zehn Minuten später die nächste große Chance, als Jürgen Säumel im Strafraum einen Heber auf Armin Hamzic spielte, dessen Kopfball über das Tor ging.
Plötzlich ging es schnell: In Minute 43 kam Thomas Pichlmann völlig freistehend vor Torhüter Hankic zum Ball. Den Schuss pariert der Salzburger Schlussmann aber gerade noch mit der Sohle. Der Gegenstoß der Gäste hatte es aber auch in sich: Öbster zog vom Fünfereck ab, Weiskopf konnte den Ball blocken und Christian Deutschmann klärte mit einem Flugkopfball zur Ecke.
Pichlmanns 20. Saisontreffer
Während Klaus Schmidt nach der Pause der gleichen Mannschaft vertraute wie zu Beginn, kam bei Salzburg Zia für Mayer. Und wie zu Beginn hatte auch diesmal Thomas Pichlmann in den ersten Sekunden die Möglichkeit zur Führung am Fuß. Nachdem Lerchers Schuss geblockt wurde, kam Pichlmann zentral im Strafraum an den Ball, doch sein Versuch wurde zur Ecke abgewehrt.
Wacker Innsbruck wirkte nun deutlich stärker und die nun mit mehr Nachdruck vorgetragenen Angriffe zahlten sich schließlich aus. Nach einer Flanke von Florian Jamnig kam Thomas Pichlmann per Flugkopfball an das Leder und versenkte es im Salzburger Tor.
Nach gut einer Stunde rettete wieder das Aluminium den FC Wacker Innsbruck nach einem Schussversuch von Dorta vor einem Gegentreffer.
Doch schließlich fand der Ball doch noch ins wackere Gehäuse, nachdem Katnik von der Strafraumkante mit einer Flanke ideal bedient wurde und nur mehr einnicken brauchte.
Schiedsrichter Kijas musste in der 85. Minute verletzt vom Platz. Es dauerte 13 Minuten bis im Publikum ein Ersatzlinienrichter gefunden wurde und Lienienrichter Gruber das Schiedsrichteramt übernahm.
Nach dieser Unterbrechung lehrten zwei Ex-Innsbrucker den Hausherren das Fürchten: Öbster spielte auf Bammer, der per Kopf die Führung erzielte. Wacker Innsbruck gab aber nicht auf und zwei Minuten später stand es 2:2. Tekir spielte auf Hamzic, der verlängerte zu Alexander Hauser und der sorgte trocken für den zweiten schwarz-grünen Treffer.
34. Runde Sky Go Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – SV Austria Salzburg 2:2 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Kijas
FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Lercher, Deutschmann, Kobleder, Hölzl (97. Ojamaa) – Säumel, Freitag (81. Tekir) – Riemann (75. Hauser), Hamzic, Jamnig – Pichlmann
SV Austria Salzburg:
Hankic – Sommer, Reifeltshammer, Hasanovic, Kircher – Mayer (46. Zia), Öttl, Öbster – Bann, Katnik (77. Bammer), Palibrk (63. Dorta)
Gelbe Karten: 58. Deutschmann, 100. Hauser, 103. Lercher 105. Tekir; 100. Dorta, 105. Sommer
Tore: 54. Pichlmann, 98. Hauser; 71. Katnik, 95. Bammer