Nach der Niederlage gegen den LASK zu Beginn der Woche war heute vor allem Wiedergutmachung angesagt. Da die Linzer schon mit einem 5:0 gegen die Austria aus Klagenfurt vorgelegt hatten, waren bereits vor dem Spiel die Aufstiegschancen sehr gering. Und nach dem Spiel waren sie leider nur noch rechnerischer Natur …
Wacker spielt, St. Pölten schießt das Tor
Trainer Klaus Schmidt musste aufgrund der zwei Gelbsperren von Freitag und Hölzl und der Verletzung von Hauser seine Elf auf drei Positionen umbauen: Riemann sollte von Beginn an über die Seiten für viel Wirbel sorgen, Hamzic im defensiven Mittelfeld Stabilität hinein bringen und Rosenbichler die rechte Abwehrseite übernehmen.
Die Innsbrucker starten gleich schwungvoll ins Spiel und schon in der ersten Minute konnte Daniel Rosenbichler eine Ecke herausholen. Den daraus resultierenden Kopfball setzte Sebastian Siller knapp neben das Tor. Und in dieser Tonart ging es weiter. Die Schwarz-Grünen konnten sich in der generischen Hälfte festsetzen und die Niederösterreicher versuchten ab und an mit langen Bällen einen Konter einzuleiten.
In der 15. Minute ging es plötzlich ganz schnell. Pichlmann verlor den Ball, ein weiter Ball auf Ambichl erreichte sein Ziel, der legte auf Dieng ab, der aber unbedrängt den Ball Richtung Tribünendach drosch. Nur vier Minuten später machte es Dieng besser: Nach Abstoß von Tormann Riegler spielten die St. Pöltener den Ball über drei Stationen zu Dieng, der diesmal von der Strafraumgrenze unbedrängt abziehen konnte und ins lange Eck traf.
Nach einer kurzen Schockphase erholten sich die Innsbrucker wieder recht schnell und erzeugten Druck. Nur gegen die Menschenmauer am niederösterreichischen Strafraum fand Wacker noch kein Rezept. Dagegen konnten die Gäste mit schnellem, direkten Konterspiel immer wieder für Gefahr sorgen.
Wenige Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit hatte Alexander Gründler die beste Chance des Spiels: Nach einer Idealflanke von Jamnig zog die Nummer 21 ab, traf den Ball aber nicht ideal und er wurde eine Beute von Riegler.
Wacker dominant, aber Thürauer macht alles klar
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und wie schon im ersten Durchgang startete Wacker mit einer Chance. Daniel Rosenbichler zog an der Strafraumgrenze ab, doch der Ball ging drüber. Wenige Minuten später konnte sich Riemann mit dem Ball lösen, kam im Strafraum unbedrängt zum Schuss, doch der wurde pariert. Und schon wieder zog einer ab, diesmal war es Jamnig, der den Ball neben das Tor setzte. Dem Reigen der vergebenen Chancen schloss sich in der 53. Minute auch noch Thomas Pichlmann an.
Auf der Gegenseite tauchten die Niederösterreicher erstmals in der 57. Minute gefährlich vor dem wackeren Gehäuse auf, doch Pascal Grünwald konnte mit einer beherzten Abwehr zur Ecke klären. Ab der 60. Minute hatte man den Eindruck, dass nur mehr Wacker spielte. Die Niederösterreicher zogen sich komplett zurück und versuchten nur mehr mit halbherzigen Kontern für Entlastung zu sorgen. Wacker hämmerte pausenlos auf das Tor von Riegler, nur der Ball wollte nicht ins Eckige.
Um noch mehr Druck zu erzeugen, wechselte Trainer Klaus Schmidt in der 73. Minute den offensiven Ojamaa für den eher defensiv orientierten Hamzic ein. Nur eine Minute später wurden die Innsbrucker entscheidend geschwächt, als Sebastian Siller von Schiedsrichter Weinberger wegen einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Und nur kurze Zeit später passierte es: Stec gab den Ball zur Mitte, wo Thürauer heraneilte und völlig unbedrängt einnetzen konnte.
Nach diesem Treffer verflachte die Partie und beide Mannschaften konnten sich nur mehr selten in Szene setzen.
31. Runde Sky Go Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – SKN St. Pölten 0:2 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Weinberger
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Rosenbichler (78. Kobleder), Siller, Deutschmann, Lercher – Hamzic (72. Ojamaa), Säumel – Jamnig, Gründler (63. Tekir), Riemann – Pichlmann
SKN St. Pölten😕
Riegler – Stc, Huber, Petrovic, Grasegger – Diem, Thürauer (89. Beichler), Ambichl, Hartl – Mader (85. Brandl)- Segovia (83. Gschweidl)
Gelb: 45. Deutschmann, 47. Hamzic, 67. Siller; 36. Mader, 61. Ambichl
Gelb-Rot: 74. Siller
Tore: 20. Dieng, 78. Thürauer