Mit zwei Siegen in den letzten beiden Runden konnte der FC Wacker Innsbruck heute mit viel Selbstvertrauen nach Kapfenberg reisen. Das letzte Auswärtsspiel in der Steiermark wurde mit 4:0 gewonnen, daran wollte man heute anschliessen.
Schnelle Führung
Trainer Klaus Schmidt vertraute dem selben Team wie am Montag, aber auch die Kapfenberger liefen mit der selben Mannschaft auf, die am Dienstag gegen die Austria aus Salzburg mit 4:0 gewonnen hatte.
Gleich in der Anfangsphase gab es eine Schrecksekunde, als ein Stangelpass zur Mitte kam und Siller fast ein Eigentor passierte. Wacker Innsbruck bekam das Spiel aber immer mehr in den Griff und in der 11. Minute wurde Gründler im Mittelfeld angespielt. Er überlief zwei Gegner und schoss von der Strafraumgrenze trocken ins Tor.
Wie schon in den Spielen der letzten Runden versuchte Wacker nun das Spiel zu kontrollieren und immer wieder mit schnellen Kontern den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Nach dreissig Minuten wich die Kontrolle der Dominanz: Ein schwarz-grüner Angriff nach dem anderen brandete gegen den Kapfenberger Strafraum. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit konnte sich der KSV mehr aus der schwarz-grünen Umklammerung lösen und immer wieder gefährlich in der wackern Hälfte auftauchen. Doch die Defensivabteilung ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Ojamaas Premierentor
Die zweite Halbzeit war zu Beginn geprägt von einem munteren Spiel, in dem beide Teams versuchten schnell das Mittelfeld zu überspielen und zum Abschluss zu kommen. Doch gefährlicher wurden immer mehr die Hausherren, vor allem da die Innsbrucker mit vielen Fehlpässen ihr Aufbauspiel oftmals wieder stoppten. In der 56. Minute drang Nutz in den wackeren Strafraum ein und konnte von Siller nicht gestoppt werden. Säumel fuhr die Ferse aus und Schiedsrichter Trattnig zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Perchtold trat an und verwandelte sicher ins linke untere Eck. Grünwald konnte zwar die Ecke erraten, der Schuss war jedoch zu platziert.
In der 65. Minute wurde die Führung der Innsbrucker wieder hergestellt: Ojamaa zündete bei einem Konter den Turbo und enteilte der gegnerischen Abwehr. Torhüter Nicht wurde noch ganz abgebrüht überhoben und der Ball ins lange Eck gespielt. Im weiteren Verlauf wirkte der KSV zwar gefährlicher, doch Wacker konnte mit schnellen Kontern mehrmals die gegnerische Abwehr in Aufruhr versetzen. 90 Minuten waren gespielt und das wackere Herz war sich schon sicher, dass man mit drei Punkten die Heimreise antreten würde können. Doch es kam anders: Elias brachte den Ball im Fallen zu Victor und der zog trocken ab. Der Aufsitzer war unhaltbar.
28. Runde SkyGo Erste Liga
KSV 1919 – FC Wacker Innsbruck 2:2 (0:1)
Stadion: Frank Fekete Stadion
Schiedsrichter: Trattnig
KSV 1919:
Nicht – Haas (86. Berger), Gollner, Meusburger, Frieser – Perchtold – Victor, Racic (46. Farnleitner), Nutz, Flecker (90. Grubesic) – Elias
FC Wacker Innsbruck😕
Grünwald – Hölzl, Siller, Deutschmann, Lercher – Freitag, Säumel – Jamnig (72. Hamzic), Gründler (87.Micic), Hauser – Pichlmann (62. Ojamaa)
Gelbe Karte: 50. Farnleitner, 53.Perchtold, 53. Elias; 74. Säumel, 89. Siller
Tore: 56. Perchtold, 90. Victor; 11. Gründler, 65. Ojamaa