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Kampfmannschaft

Heim-Auferstehung vor Ostern!

Die 24. Runde der Sky Go Erste Liga brachte für den FC Wacker Innsbruck am Innsbrucker Tivoli Tirol das kleine Westderby gegen den SC Austria Lustenau. Dies war zugleich das Duell Dritter gegen Fünfter. Nach den beiden bitteren Niederlage gegen St. Pölten und Liefering hieß es für die Schmidt-Elf, mit einem Sieg den Rückstand auf die Tabellenspitze nicht noch größer werden zu lassen. Der LASK und St. Pölten hatten mit vollen Erfolgen bereits vorgelegt.

Und es kam so, wie es sich die 2.371 Zuschauer erhofft hatten: Der FC Wacker Innsbruck siegte im eigenen Stadion nach sieben misslungenen Versuchen endlich wieder!

17. Saisontreffer von Pichlmann sorgt für schwarz-grüne Pausenführung

Trainer Schmidt wartete mit drei Umstellungen auf. Für Siller rückte Kobleder in die Innenverteidigung, Jamnig und Riemann liefen diesmal statt Freitag und Ojamaa auf. Bei Lustenau fiel diesmal der gesperrte Trainersohn Chabbi aus, der im Frühjahr bisher dreimal getroffen hatte, ihn ersetzte Aschauer.

Die erste Aktion kam von den Innsbruckern: Rosenbichler tankte sich energievoll am rechten Flügel vor, sein Zuspiel-Versuch zur Mitte konnte von der gegnerischen Verteidigung zur Ecke geklärt werden. Beim folgenden Eckball kam Deutschmann zum Kopfball, dieser bedeutete aber keine Gefahr für Knett. Die Gäste tauchten in der 5. Minute erstmals vor Grünwald auf, Rosenbichler zog gegen Bruno den Kürzeren, dessen Schuss landete nur im Außennetz. Die Lustenauer wurden nun aktiver, zuerst lenkte Grünwald einen Kopfball von Bruno über die Querlatte, beim folgenden Eckball landete ein Kopfball von Bolter neben dem Tor (6.). In der 10. Minute machte sich Riemann erstmals bemerkbar, er zog bei einer Kontergelegenheit Richtung gegnerisches Gehäuse, ließ dabei seinen Gegenspieler im Laufduell alt aussehen, sein Schuss aus 18 Metern ging dann allerdings deutlich am langen Eck vorbei (10.). Zwei Minuten später brachte Riemann einen Freistoß zur Mitte, fand dabei leider kein einschussbereites schwarz-grünes Haupt. In der 15. Minute ging Hauser nach einem schnell ausgeführten Einwurf über die linke Seite durch, seine Flanke faustete Knett aus dem Gefahrenbereich. In der 21. Minute versuchte Hauser im Zentrum Pichlmann anzuspielen, sein Steilpass kam aber nicht beim Mitspieler an. In der 25. Minute wurde ein Vorstoß von Bruno 20 Meter vor dem Tor gestoppt (Kobleder sah dafür Gelb). Dadurch ergab sich eine gute Freistoß-Gelegenheit für die Gäste, Sakic zirkelte den Ball einen Meter am Gehäuse von Grünwald vorbei. – Da hieß es tief durchatmen für den schwarz-grünen Anhang!

In der nächsten Aktion bot sich für die Hausherren eine gute Einschuss-Möglichkeit, Jamnig verfehlte aus gut 14 Metern das Gehäuse der Vorarlberger. Danach waren wieder die Gäste vor dem Innsbrucker Schlussmann aktiv, Sakic prüfte mit einem strammen Versuch aus rund 30 Metern Grünwald, der das Leder mit einer Faustabwehr aus dem langen Eck beförderte (30). Kurz darauf versuchte Hauser mit einem Halbvolley aus 23 Metern sein Glück, Knett hielt sicher. Zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit versuchte Bruno mit einer Flanke von der linken Seite für Gefahr zu sorgen, fand dabei aber keinen Abnehmer, da diese für Aschauer zu hoch ausfiel. Minute 38 brachte dann eine Großchance für die Gäste, Bruno setzte einen Volleyschuss nach Flanke von Sobkova neben das Tor. Im Gegenzug dann das vielumjubelte 1:0 für Innsbruck: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde der Ball zu Hamzic weitergeleitet, der nach links zum freistehenden Pichlmann querlegte. Der Goalgetter sorgte mit einem satten Schuss in die kurze Ecke für die Führung der Schmidt-Elf. Dann verursachte Keeper Grünwald mit einem unfreiwilligen Zuspiel auf Wießmeier, das eigentlich als Abschlag geplant war, erhöhten Puls beim Innsbrucker Anhang, der Mittelfeldspieler konnte aus diesem Fehler kein Kapital schlagen (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Jamnig mit einem Weitschuss noch die Möglichkeit, die Führung auszubauen, doch der Kracher schlug oberhalb der Querlatte ein.

Vorsprung zum Sieg verwaltet

Zur Pause blieb Jürgen Säumel verletzungsbedingt in der Kabine, ihn beerbte Henrik Ojamaa. Die ersten Akzente setzte Wacker Innsbruck, Riemann brachte eine Flanke zur Mitte, zwei Lustenauer fälschten den Ball unglücklich Richtung Knett ab, sodass der Lustenau-Keeper eine Flugeinlage aufbieten musste, um das Spielgerät zu sichern. In der 49. Minute foulte Rosenbichler knapp außerhalb des Strafraumes seinen Gegenspieler, der dafür verhängte Freistoß von Wießmeier ging klar am langen Eck vorbei. Wacker Innsbruck ließ sich nun tief in die eigene Hälfte zurückdrängen und lauerte auf Konter. Nach einer Flanke von Jamnig nahm sich Pichlman am Elfmeterpunkt den Ball schön herunter und zog ab, sein Schuss fiel aber zu zentral aus und Knett konnte parieren (54.). Auf der Gegenseite prüfte Sakic Grünwald mit einem Distanzschuss, fand aber in ihm seinen Meister. Das Spiel wogte nun hin und her, beide Mannschaften versuchten das Mittelfeld rasch zu überbrücken. Lustenau-Trainer Chabbi wollte mit der Einwechslung eines frischen Stürmers (Jailson für Aschauer) neuen Schwung in die Angriffsbemühungen seiner Mannschaft zu bringen. Doch dann blieb dem Innsbrucker Anhang gleich zwei Mal der Torschrei im Halse stecken, denn sowohl Pichlmann (kam nach Micic-Freistoß zu kurz) als auch Jamnig (verfehlte das Tor) trafen nicht. In der 68. Minute brachte der starke Jamnig eine Flanke zur Mitte, die ein Lustenauer beinahe ins Tor „klärte“. Eine Minute später führte ein Zusammenspiel der Legionäre zu einer Topchance für die Schmidt-Truppe, Riemann legte quer auf Ojamaa, der den Ball aus kurzer Entfernung über das Tor knallte (68.).

In der 71. Minute war die schwarz-grüne Abwehr bei einem Angriff der Vorarlberger nicht im Bilde. – Egal, der Schiedsrichter entschied in dieser Aktion auf Abseits! In den nächsten Minute erhöhte sich zwar die Leidenschaft am Felde, die Präzision ließ allerdings zu wünschen übrig. Wackers Hintermannschaft wirkte recht kompakt, die Lustenauer liefen sich darum ein ums andere Mal am Abwehr-Wall der Heimischen fest. Allerdings wurden die Angriffe der Innsbrucker nun seltener. Minute 79 brachte einen Eckball für die Schwarz-Grünen, der zu einem Konter für die Lustenauer führte, Grünwald hielt den Schuss von Thiago (79.). Nun wurde der Druck der Lustenauer immer stärker, Wacker konnte nur noch reagieren anstatt zu agieren. In der 84. Minute musste der angeschlagene Hamzic vom Feld, Tekir ersetzte ihn. Den Voralbergern schienen nun langsam die Ideen auszugehen, konkrete Angriffsaktionen waren nun Mangelware. In der Schlussminute hatte Pichlmann die Gelegenheit, den Sack endgültig zuzumachen. Nach einem Zuspiel von Ojamaa stand der Torjäger völlig frei vor dem Torhüter, sein Schuss aus 10 Metern ging über die Querlatte. Drei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, auch Torhüter Knett kam bei einem Freistoß in der 93. Minute zum gegnerischen Strafraum – doch der Kasten der Innsbrucker blieb knapp vor Ostern eierfrei!


FC Wacker Innsbruck – SC Austria Lustenau 1:0 (1:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Markus Hameter
Zuschauer: 2.371

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hauser, Deutschmann, Kobleder, Rosenbichler – Hamzic (84. Tekir), Säumel (46. Ojamaa) – Riemann (79. Lercher), Micic,  Jamnig – Pichlmann

SC Austria Lustenau:
Knett – Sobkova, Haring, Stückler, Sakic – Bolter, Grabher (65. Grill) – Bruno, Wießmeier, Dossou (75. Thiago) – Aschauer (58. Jailson)

Gelbe Karten: 25. Kobleder, 49. Rosenbichler; 63. Grabher
Tor: 39. Pichlmann

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