Die Spiele gegen die Titelfavoriten aus Ober- und Niederösterreich sind geschlagen. Der Verlust der Tabellenführung schmerzt im ersten Moment, doch viel Zeit bleibt ohnehin nicht vergebenen Chancen nach zu trauern. Denn nach der bitteren Pleite gegen St. Pölten warten auf den FC Wacker Innsbruck in dieser Woche gleich zwei wichtige Heimspiele. Den Auftakt macht das Match gegen den FC Liefering, der sich nach wie vor als Wundertüte der Liga präsentiert.
Wer wird spielen?
Diese Frage stellt sich allwöchentlich bei allen Teams der Liga. Doch bei einem 36-Mann-Kader, wie beim FC Liefering, ist die Beantwortung um so spannender. Das rege Kommen und Gehen beim Farmteam des Salzburger Bundesligisten hat natürlich Auswirkungen auf die Leistungskonstanz der Mannschaft. Trainer Thomas Letsch beweist aber Runde für Runde, dass man sich dadurch nicht beirren lässt und weiter das Konzept des temporeichen Offensivfußballs umsetzt. Die Lieferinger sind mit 46 erzielten Treffern die Torfabrik der Liga. 11 verschiedene Torschützen stehen zu Buche. Die Achillesferse ist die Abwehr, die dem Spielstil des öfteren Tribut zollen muss. Mit 44 Gegentreffern hat man die viertmeisten Tore der Liga kassiert. Der Frühjahrsauftakt ging mit zwei Niederlagen in Folge etwas in die Hose. Dafür durfte in der vergangenen Runde im Prestige-Duell gegen Austria Salzburg ein überlegener 4:0-Sieg gefeiert werden.
Vom Gejagten zum Jäger
Was ist das Wichtigste nach einem Rückschlag? Genau – sich wieder aufrappeln, weiterarbeiten und besser machen! Oder, wie es die Toten Hosen so schön auf den Punkt bringen: Steh auf, wenn du am Boden bist! Nach dem Verlust der Tabellenführung reiht sich Wacker Innsbruck in die Reihe der Verfolger ein. Tabellenführer St. Pölten ist in Schlagdistanz, um so wichtiger sind die kommenden Spiele. Trainer Klaus Schmidt und seine Mannen sind auf den kommenden Gegner fokussiert und werden alles dafür tun um eine Leistungssteigerung am Spielfeld zu generieren. Die bisherigen zwei Aufeinandertreffen gegen die Lieferinger konnten beide gewonnen werden (4:1, 1:0). Andi Hölzl, der an einer Schulterluxation laboriert, fällt länger aus. Dafür wird mit Jürgen Säumel die ordnende Hand im Mittelfeld zurückkehren. Hinter dem Einsatz von Thomas Pichlmann, der gegen den FC Liefering in dieser Saison bereits drei Mal getroffen hat, steht ein Fragezeichen. Kapitän Alex Hauser und Armin Hamzic könnten nach ihrer Verletzungspause erstmals wieder im Spieltagskader stehen.
Spieldaten:
Sky Go Erste Liga, 23. Runde
FC Wacker Innsbruck – FC Liefering
Dienstag, 14. März 2016, 18.30 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
SR: Alan Kijas