Mit der heutigen 19. Runde endet in der Skygo Ersten Liga die Herbstsaison und mit einem Sieg würde der FC Wacker Innsbruck an der Tabellenspitze überwintern. Trainer Klaus Schmidt konnte heute wieder auf Christian Deutschmann zurückgreifen, der von Beginn an mit Sebastian Siller zusammen die Innnenverteidigung bildete. Den aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrten Andi Hölzl ersetzte Daniel Rosenbichler.
Führung aus dem Nichts
Beide Teams begannen verhalten und versuchten mit kontrolliertem Passspiel das Mittelfeld zu überbrücken.
Die erste Chance hatten die Schwarz-Grünen in der 7. Minute: Riemann erkämpfte sich den Ball, gab von links in die Mitte auf Freitag, der sofort vom Sechzehner abzog, doch Nicht konnte die Kugel wegfausten.
In der ersten Viertelstunde wirkten die Steirer aktiver und aggressiver, doch spätestens am Strafraum war Schluss. Je länger die Partie dauerte, umso passiver agierte Wacker, doch dann kam die 30. Minute: Wacker spielte den Ball nach vorne, Riemann servierte dem plötzlich auftauchenden Lercher direkt in den Lauf und es stand 1:0.
Im Gegenzug wurde es zwei Minuten später brandgefährlich auf der Gegenseite: Rieser gab einen Stanglpass auf Imbongo, der unbedrängt zum Ball kam, aber diesen knapp neben das Tor setzte. Und nun ging es Schlag auf Schlag: Freitag bediente Pichlmann an der Strafraumgrenze und der Toptorschütze überhob den Kapfenberger Torhüter: 2:0.
In weiterer Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei die Innsbrucker viel mehr Gefahr ausstrahlten.
Zittern, nicht nur wegen der Kälte …
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine – die Gäste versuchten mit viel Druck zumindest zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch gefährlicher wurde Innsbruck: Nach wenigen Minuten konnte sich Hamzic mit dem Ball lösen, spielte für Jamnig auf und der ballerte das Leder ohne Bedrängnis auf die Tribüne. Der gelbe Sturmlauf wurde aber immer intensiver und somit lag der erste Gegentreffer in der Luft: In der 56. Minute legte Lasnik das Spielgerät für Victor vor und der konnte aus extrem spitzen Winkel zum 2:1 verwerten.
Wacker zog sich immer weiter zurück und versuchte mit Kontern zur Entscheidung zu kommen, die Steirer rannten gegen einen sehr kompakten Gegner an. In den letzten zehn Minuten versuchten die Wackerianer nur mehr das Eregbnis zu verwalten, offensiv ging nichts mehr. Und fünf Minute vor Spielende passierte das, was eigentlich vor dem Beginn der zweiten Halbzeit niemand erwartet hätte: Nach einem Freistoß an der Mittellinie kam Frieser ohne Gegenspieler im Strafraum zum Ball und erzielte den Ausgleich. Der wackere Kampfgeist erwachte wieder zum Leben und die Hausherren kamen in den letzten Minuten noch zu einigen Möglichkeiten. Es blieb jedoch beim Endstand von 2:2.
FC Wacker Innsbruck – Kapfenberger SV 1919 2:2 (2:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Schörgenhofer
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Rosenbichler, Siller, Deutschmann, Lercher – Freitag, Säumel – Jamnig (74. Renner), Hamzic (64. Gründler), Riemann – Pichlmann
KSV 1919:
Nicht – Schnittler (79. Yatsuzuka), Meusburger, Gollner, Nutz – Bubalovic, Perchtold – Frieser, Lasnik, Victor (84. Flecker) – Imbongo (80. Imbongo)
Tore: Lercher (30.), Pichlmann (35.); Victor (56.), Frieser (85.)
Gelbe Karten: 59. Siller, 60. Freitag; 88. Bubalovic