Heute traf in Grödig das beste Auswärtsteam der Liga auf das stärkste Heimteam. Der FC Wacker Innsbruck musste seine Startformation für die 14. Runde in wichtigen Bereichen umstellen: Für den rot-gesperrten Sebastian Siller kam Dominik Popp in die Mannschaft und Alex Gründler ersetzte Thomas Pichlmann. Und obwohl die Vorzeichen aufgrund der dünnen Personaldecke eigentlich alles andere als günstig waren jubelten am Ende wieder die Schwarz-Grünen mit dem nächsten Auswärtssieg …
Auf schiefer Ebene
Die Hausherren begannen die Partie mit rollenden Angriffen und verlagerten das Spiel fast ausschliesslich in die wackere Hälfte. Spätestens am Strafraum konnte die schwarz-grüne Abwehr das eine ums andere Mal aber klären. Durch viele Abspielfehler und zu wenig Pressing ermöglichte man den sehr aggressiv auftretenden Jungbullen das Match zu dominieren. Bei den wenigen Befreiungsversuchen landete der Ball spätestens 30 Meter vor dem Tor wieder beim Gegner.
Nach zwanzig Minuten fingen sich die Innsbrucker und es wurden einige ordentliche Kombinationen bis vor das gegnerische Tor gespielt. In der 23. Minute schoss Michael Lercher nach einem Freistoß von Alex Riemann knapp per Kopf am Tor vorbei. Die neu formierte Abwehr stand überraschend gut, sodass die Salzburger nie innerhalb des Strafraumes zum Abschluss kamen.
Knapp vor der Pause hatte Michael Lercher die Führung am Fuß, als er unbedrängt aus 18 Metern abziehen konnte, doch Ati wehrte den Ball kurz ab. Lercher kam nochmals an das Spielgerät und hämmerte diesmal aus fünf Metern Richtung Tor. Doch auch dieses Mal konnte der Lieferinger Torhüter parieren.
Ausgeglichen mit Vorteil Wacker
Wie schon am Ende der ersten Halbzeit schien sich auch nach Wiederanpfiff der FC Wacker Innsbruck wieder etwas zu stabilisieren und einige Akzente setzen zu können. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams aber nur selten in die Nähe des jeweils anderen Strafraumes kamen.
In der 58. Minute gab Flo Jamnig einen Stanglpass von rechts zur Mitte, Gründler zog direkt ab, doch Ati konnte abwehren. Eine Minute später servierte Renner einen hohen Ball über das Zentrum Richtung Jamnig, dessen Schuss aber der Torhüter wiederum entschärfen konnte. Wacker hatte nun seine Sturm- und Drang-Periode und irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Innsbrucker bald anschreiben würden. Doch diese Phase dauerte nicht allzu lange: Die Salzburger hielten verstärkt dagegen und konnten ihrerseits mehrfach für Gefahr sorgen. Doch die nun näher am Gegner stehenden Wackerianer verhinderten, dass die Hausherren ihr Kurzpassspiel aufziehen konnten. Je mehr diese auf lange Pässe umstellten, umso mehr Möglichkeiten ergaben sich für den Tabellenführer.
Die letzten Minuten setzten die Schwarz-Grünen alles daran noch drei Punkte zu holen. Und das Glück des Tüchtigen belohnte die Innsbrucker: Gründler stürmte in der 91. Minute in den Strafraum und wurde von Samassekou von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Christoph Freitag ganz trocken zum 1:0-Siegestreffer.
FC Liefering – FC Wacker Innsbruck 0:1 (0:0)
Stadion: Das.Goldberg Stadion Grödig
Schiedsrichter: Muckenhammer
FC Liefering:
Ati, Luan , Okugawa (78. Hödl), Joppich, Honsak, Oberlin, Laimer, Sörensen, Atanga, Samassekou, Prevljak (71.Dwamena)
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Lercher, Popp, Hauser, Hölzl – Hamzic, Freitag – Gründler (84. Hirschhofer), Jamnig, Renner (72. Tekir), Rieman, Gründler
Gelbe Karten: 38.Sörensen, 87. Dwamena, 89. Samassekou; 29. Hölzl,
Tor: 92. Freitag