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Kampfmannschaft

Bittere Niederlage trotz guter Leistung


Nach der Länderspielpause traf der Tabellenführer FC Wacker Innsbruck im Rahmen der 13. Runde der Sky go Erste Liga  auf den Vierten, den SKN St. Pölten. Aufgrund der Tabellensituation war die Schmidt-Elf wohl Favorit, allerdings konnten die Niederösterreicher mit vier Siegen in den letzten fünf Spielen Selbstvertrauen tanken. Das letzte Spiel gegen Austria Lustenau ging allerdings verloren.

 Doch die Innsbrucker waren an diesem Abend nicht gerade vom Glück verfolgt: Nachdem ein Rückstand ausgeglichen werden konnte sorgte eine Rote Karte für Siller dafür, dass das Spiel kippte und man als Verlierer vom Platz ging.

 Gute erste Halbzeit von Innsbruck aber keine Tore

Auch nach der Länderspielpause war die Verletztenliste bei den Schwarz-Grünen lang. Deutschmann wurde nicht fit und darum rückte wieder Kapitän Hauser in die Innenverteidigung. Dafür konnten die angeschlagenen Freitag und Grünwald auflaufen.

 Nicht einmal 30 Sekunden waren gespielt, da blieb den Innsbrucker Fans bereits der Torschrei im Halse stecken: Nach einer Unsicherheit in der St. Pöltner Hintermannschaft spielte Freitag Gründler schön frei, der an Torhüter Riegler (Fußabwehr) scheiterte. Zwei Minuten später erzeugte ein Freistoß von Riemann erneut Gefahr, Riegler kam dabei resolut heraus und brachte Jamnig zu Fall – die Situation wurde aber wegen Abseits ohnehin abgepfiffen. In der fünften Minute tankte sich Segovia gut in den Strafraum durch, überspielte Siller, wurde dann aber letztendlich von Hauser gestoppt. Vier Minuten später war der Ball dann im Tor der St. Pöltner, Riemanns Treffer zählt aber wegen Abseits nicht. Wacker Innsbruck blieb weiter spielbestimmend, mit schnellen Aktionen wurden die Gäste mehrmals kalt erwischt, was nicht nur den tiefen Temperaturen (5 Grad) geschulded war, sondern vor allem der Offensivleistung der Innsbrucker. So fand Pichlmann in der 10. Minute nach Jamnig-Eckball eine weitere Gelegenheit vor, sein Kopfball fiel jedoch zu hoch aus. In der 13. Minute kam es wieder zum Luft-Duell Riegler-Jamnig, wieder ging der Innsbrucker zu Boden und abermals blieb ein Pfiff aus. Nach einem taktischen Foul hatte die Daxbacher-Elf in der 18. Minute Freistoß, Graseggers Schuss ging klar über das Gehäuse.

In den nächsten Minuten wogte das Spiel hin und her. Klare Torchancen konnten dabei beide Mannschaften nicht erarbeiten, Wacker Innsbruck hatte aber weiterhin mehr vom Spiel. Beide Hintermannschaften agierten nun äußerst kompakt, die langen Pässe kamen nicht an. In der 31. Minute fanden die Schwarz-Grünen eine aussichtsreiche Kontermöglichkeit vor, diese wurde aber durch ein Foul von Mader an Gründler unterbunden. Der Schmirner sah dafür Gelb. Die Schmidt-Elf wurde nun wieder etwas aktiver. Mit intensivem Pressing wurden die Niederösterreich schon im Spielaufbau unter Druck gesetzt, ein ums andere Mal konnte dadurch der Ball erobert werden. In der 40. Minute wurde ein Weitschuss von Segovia von Siller abgefälscht, Grünwald wurde dadurch aber vor keine größeren Probleme gestellt. Minute 42 brachte einen Weitschussversuch von Siller aus gut 40 Metern, dieser fiel aber zu schwach aus. Zwei Minuten später hatten die Gäste einen Freistoß, Ambichl flankte dabei auf Petrovic, die Innsbrucker Hintermannschaft konnte dann rechtzeitig klären. In der Nachspielzeit fand Innsbruck noch eine Freistoß-Möglichkeit vor, doch die Flanke von Riemann landete in den Armen von Riegler. Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit machten sich die Gäste noch einmal bemerkbar, Beichlers Flanke landete bei Hartl, der über das Tor köpfte.

Fazit nach 45 Minuten: Wacker Innsbruck hatte mehr vom Spiel, zeigte viel Elan und Einsatz, was fehlte, waren aber die Tore. Es blieben aber noch 45 Minuten Zeit, um dies nachzuholen.

Rote Karte bringt die Wende

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Wacker Innsbruck setzte sich sogleich am gegnerischen Strafraum fest, konnte daraus aber vorerst kein Kapital schlagen, da Pichlmann mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Riegler scheiterte (46.). Vier Minuten später versuchte es Pichlmann aus 20 Metern, Riegler hatte viel Mühe und konnte den Ball erst im Nachfassen sichern. Die Gäste kamen in der 52. Minute mit einer Stec-Flanke, die keinen Abnehmer fand, vor das Tor von Grünwald. Eine Freistoß-Flanke von Ambichl kam kurz darauf gefährlich vor das Tor, Segovia konnte seinen Kopfball aber nicht entscheidend drücken und dieser ging somit über das Tor. Einen Dämpfer erlitten die Innsbruck in der 56. Minute: Nach einem schön vorgetragenen Angriff tauchte plötzlich Hartl schussbereit vor Grünwald auf und verwertete mit dem ersten St. Pöltener Torschuss zum 0:1. In den folgenden Minuten zeigten sich die Niederösterreicher stark verbessert und hatten nun etwas mehr Spielanteile. Doch es dauert nicht lange, bis die Ausgleichs-Chance für die Innsbrucker kam, Hölzl hatte bei einem Schuss aus 17 Metern Pech, dieser landete an der Außenstange.

In der 65. Minute war es dann soweit: Riemann fasste sich aus 18 Meter ein Herz und zirkelte den Ball wunderschön ins lange Eck zum 1:1. – Ein absolut verdienter Ausgleich, wenn man die gesamte Spielzeit betrachtet! Der nächste Schock für die Innsbrucker dann aber in der 69. Minute, Siller flog vom Platz: Nach einem Duell mit einem Gegenspieler an der Strafraumgrenz entschied Schiedsrichter Gishammer auf Torraub. – Eine zumindest diskussionswürdige Entscheidung! Und es kam noch Schlimmer: Ambichl verwertete den Freistoß zum 1:2 (72.). Doch die Heimelf gab sich noch nicht geschlagen: In der 77. Minute erarbeitete sich Wacker Innsbruck einen Eckball, der von der gegnerischen Abwehr geklärt wurde. Eine Minute später stand es dann aber 1:3! Einen Konter schloss Segovia mit einem Heber über Grünwald ab. Wacker Innsbruck versuchte es weiter mit dem Mute der Verzweiflung, so landete etwa ein Distanzschuss von Rosenbichler klar neben dem Tor und eine Chance von Pichlmann wurde ebenfalls noch im letzten Moment geblockt (84.). Die Minuten verrannen weiterhin, Wacker Innsbruck kam zu keinen Möglichkeiten mehr, so blieb es beim 1:3. Zwei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, die ereignislos zu Ende gingen.

Fazit nach 90 Minuten: Wacker Innsbruck kassierte eine unnötige Niederlage. Obwohl man eigentlich zumindest ebenbürtig war, kassierte man nach dem schnellen Ausgleich eine Rote Karte und aus dem Freistoß resultierend das 1:2. Das 1:3 war dann noch der nächste Tiefpunkt. Nun heißt es die Ärmel hochkrempeln und sich für das Spiel gegen Liefering am Dienstag vorzubereiten.

 

FC Wacker Innsbruck – SKN St. Pölten 1:3 (0:0) 

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Ing. Sebastian Gishammer
Zuschauer: 3.187

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Rosenbichler, Siller, Hauser, Hölzl – Hamzic, Freitag – Rieman, Gründler, Jamnig (79. Renner), Pichlmann

SKN St. Pölten:
Riegler – Grassegger, Huber, Petrovic, Stec – Ambichl, Mader – Schagerl (90. Jefferson), Hartl, Beichler (73. Thürauer) – Segovia (90+2 Schibany)

Gelbe Karten: 47.Freitag; 2. Hartl, 31. Mader, 62. Riegler
Rote Karte: 69. Siller

Tor: 65. Riemann; 56. Hartl, 71. Ambichl, 78. Segovia

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