Um im Rhythmus zu bleiben absolvierte der FC Wacker Innsbruck in der Länderspielpause ein Testspiel gegen 1860 München. Die Löwen konnten in der 2. deutschen Bundesliga bisher aus 5 Spielen nur 2 Punkte mitnehmen und warten somit noch auf den ersten Saisonsieg. Der FC Wacker Innsbruck hingegen lacht nach dem Derbysieg von der Tabellenspitze der Sky Go Ersten Liga.
Während die Münchner auf mehrere Nationalspieler, inklusive Rubin Okotie, verzichten mussten hat sich auf Seiten der Innsbrucker im Vergleich zu den letzten Spielen einiges verändert. Die Verletzten Alex Riemann, Rene Renner, Danijel Micic, Simon Pirkl und der zuletzt erkrankte Christoph Freitag blieben ebenso zu Hause wie Thomas Pichlmann, dem Trainer Klaus Schmid eine Pause gönnte.
Dafür rückten Alex Gründler, Kevin Nitzlnader und Daniel Rosenbichler in die Startformation. Auch Pascal Grünwald stand nach seiner Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten.
Bei heftigen Regenfällen wurde die Partie im Forever Sportpark Heimstetten vor einigen hundert Zuschauern angepfiffen. Wie erwartet starteten die Sechziger offensiv, jedoch hielt unsere Abwehr sehr gut dagegen. Die Tiroler fanden immer besser ins Spiel und man merkte das Selbstvertrauen des Tabellenführers aus Innsbruck.
Schrecksekunde beim FC Wacker Innsbruck
Die Tiroler fanden immer besser ins Spiel, als plötzlich Jürgen Säumel das Spielfeld bereits in der 22. Minute verlassen musste. Der Routinier zog sich während eines Zweikampfes im Mittelfeld eine Knöchelblessur zu. Während Säumel von der medizinischen Abteilung vom Feld getragen wurde, machte sich Rami Tekir warm um unsere Nummer 10 zu ersetzen.
Gründler mit Doppelpack
Der FC Wacker Innsbruck veränderte seine Spielweise, trotz des Verlustes einer Stütze im Mittelfeld, nicht. Nach einer Riesenchance von Sebastian Siller, der mit einem Lupfer Tormann Ortega zu überwinden versuchte, versenkte Alex Gründler nach einer Hölzl-Flanke den Ball per Kopf zum 0:1. Sieben Minuten später nutzte Gründler einen Abwehrfehler und schob eiskalt zum 0:2 ein. Die Effizienz unserer Offensive schlug somit auch in diesem Spiel wieder zu.
Die Sechziger waren sichtlich geschockt von diesem Doppelschlag, während unsere schwarz-grünen Kicker erhobenen Hauptes in die Pause gingen.
Junge Spieler wurden eingesetzt
Klaus Schmidt rotierte in der Pause noch nicht allzu stark und brachte lediglich Hirschhofer für Gründler, sowie Lercher für Hölzl. Die Innsbrucker begannen auch in Halbzeit zwei, wie sie aufgehört hatten. Routiniert und mit viel Selbstvertrauen traten unsere Jungs den Löwen entgegen.
Während die Sechziger voll auf Erfahrung setzten und einige arrivierte Stammspieler brachten, wurde der FCW in Halbzeit 2 immer jünger. Augustin kam für Jamnig (60.), Krismer für Hauser (60.), Weiskopf für Grünwald (60.), Hupfauf für Siller (75.) und Rieder für Hamzic (75.).
1860 wurde offensiver
Je weniger Zeit übrig war, desto mehr erhöhten die Münchner den Druck. Unsere Youngsters standen jedoch sehr gut und hielten brav dagegen. In der 89. Minute gelang Rama dann doch das 1:2 nach einem Abpraller. Die Sechziger wurden in der Nachspielzeit jedoch nicht mehr gefährlich und es blieb beim 1:2.
Der FC Wacker Innsbruck ging somit als Sieger vom Platz und hat sich ein freies Wochenende redlich verdient. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Jürgen Säumel nicht allzu schwer verletzt hat.
1860 München – FC Wacker Innsbruck 1:2 (0:2)
Forever Sportpark Heimstetten
1860 München: Ortega – Scheidl (Bülow 64.), Weber (Adlung 64.), Rodnei, Kovac – Taffertshofer (Karger 46.) – Simon, Liendl (Neudecker 46.), Mvibudulu (Schindler 64.) – Vollmann, Rama
FC Wacker Innsbruck: Grünwald (Weiskopf 60.) – Deutschmann, Siller (Hupfauf 75.), Rosenbichler, Hölzl (Lercher 46.) – Jamnig (Augustin 60.), Säumel (Tekri 22.), Hauser (Krismer 60.), Nitzlnader, Hamzic (Rieder 75.) – Gründler (Hirschhofer 46.)
Tore: Rama (87.) bzw. Gründler (32. und 39.)