Waren im Vorfeld die sportlichen Belange des heutigen Spiels in den Hintergrund gerückt, so stand heute der sportliche Vergleich zwischen Austria Salzburg und dem FC Wacker Innsbruck im Mittelpunkt. Trainer Klaus Schmidt musste kurzfristig auf Christoph Freitags Erkrankung reagieren und stellte Alex Hauser auf seine Position.
Früher Schock und verdienter Ausgleich
Die Innsbrucker hatten bereits in der ersten Minute die erste gute Chance: Säumel spielte den Ball auf den in der Mitte wartenden Thomas Pichlmann und der zog sofort ab, der Ball ging knapp zwei Meter über das Tor. In der Folge entwickelte sich eine schnelle Partie, in der beide Teams zu Chancen kamen.
In der zehnten Minute hatten die Hausherren einen Eckball: Zirnitzer wartet an der kurzen Ecke, Siller und Weiskopf behindern sich gegenseitig und der Salzburger konnte beinahe unbedrängt zum 1:0 einköpfen. In der Folge kamen die „Hausherren“ immer besser ins Spiel, Wacker hingegen machte sich mit vielen Abspielfehlern das Leben selber schwer. Völlig aus dem Nichts tauchte auf einmal Pichlmann vor dem Tor der Austria auf, legte den Ball auf Hauser ab, doch der scheiterte an Torhüter Ebner. Der Ball gelangte wieder zu Pichlmann, diesmal leitete er ihn auf rechts zu Alexander Riemann weiter, welcher die Kugel unter der Torstange versenkte.
Der Ausgleichstreffer veränderte auch die weitere Spielanlage: Wacker übernahm immer mehr das Szepter und kontrollierte nun die Partie.
Vorentscheidung nach 54 Minuten und trotzdem Zittern
Während Innsbruck unverändert aus der Kabine kam, tauschten die Salzburger in der Pause Katnik durch Grubek aus. Wie schon am Beginn der ersten Halbzeit war die Austria in den Anfangsphase dominierend. In dieser Sturm und Drang Phase bekam Riemann in der Mitte den Ball, spielte in auf die rechte Seite zu Jamnig, der Ball kam wieder zurück und Alex Riemann machte seinen Doppelpack perfekt. Nun spielten nur mehr die Schwarz-Grünen und allen voran ein bärenstarker Riemann. Die Offensivbemühungen wurden belohnt: Hölzl bediente von der Seitenlinie aus, den in der Mitte stehenden Pichlmann und dieser erzielte per Kopf das 1:3.
In der 59. Minute spielte Riemann Florian Jamnig an der rechten Strafraumgrenze an und der zog direkt ins Kreuzeck ab: 1:4.
In der 65. Minute kam die Austria zu einem Eckball, die Innsbrucker bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Kaufmann erzielte den Anschlusstreffer.
Zwei Minuten später klingelte es im Wacker Gehäuse wieder: Grubek wurde ideal angespielt und schoss aus 20 Metern – Tor.
In der Folge versuchten die Salzburger auf den Ausgleich zu drücken, doch die Innsbrucker standen gut und kamen mit Kontern immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach dem Ausschluss von Zirnitzer wegen einem Foul an Alex Hauser war der Angriffselan der Mozartstädter gebrochen.
SV Austria Salzburg – FC Wacker Innsbruck 3:4 (1:1)
Stadion in der Au / Schwanenstadt
Schiedsrichter: Lechner
Zuschauer: keine zugelassen
SV Austria Salzburg:
Ebner, Burghofer, Reifeltshammer (Bulut 84.), Müller, Simic, Bingöl, Zirnitzer, Hasanovic (Kaufmann 60.), Öbster, Palibrk, Katnik (Grubek 46.)
FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Lercher, Deutschmann, Siller, Hölzl – Säumel, Hauser – Weikopf, Jamnig (Gründler 74.) – Hamzic – Pichlmann (Hirschhofer 90.)
Gelbe Karten: Burghofer (16.), Müller (85.); Hauser (48.), Hamzic (69.)
Rote Karte: Zirnitzer (78.)
Tore: Zirnitzer (10.), Kaufmann (65.), Grubek (67.); Riemann (24., 52.), Pichlmann (54.) Jamnig (59.)