Waren in der letzten Saison die Jungbullen aus Liefering immer Favorit, wenn sie auf den FC Wacker Innsbruck trafen, so stand das heutige Spiel unter anderen Vorzeichen: In den letzten Runden konnte die Mannschaft von Klaus Schmidt vor allem in der Fremde überzeugen und heute schien die Zeit reif, den ersten Dreier zu Hause zu holen.
Führung gab Sicherheit
Die Gäste begannen gleich mit viel Elan und setzen die wackere Elf mit frühem Pressing und schnellen Spielzügen ein ums andere Mal unter Druck. Die erste wirkliche Chance hatten aber die Innsbrucker in der siebten Minute durch Alexander Riemann, der am eigenen Strafraum zu einem Sprint über das ganze Spielfeld ansetzte, sein Querpass wurde aber die Beute von Torhüter Ati. Gegen die Werkself aus Salzburg kamen die Wackerianer immer besser in die Partie, dabei gab es allein in den ersten 15 Minuten zwei strittige Strafraumszenen. Die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm. Nach 27 Minuten hätte es jedoch 1:0 stehen müssen: Pichlmann kam fünf Meter vor dem Tor frei zum Ball, doch Ati war zur Stelle. Nach weiteren Härteeinlagen der Gäste jubelte das Stadion dann endlich in der 39. Minute: Säumel spielte die Ecke von links in den Strafraum und Hamzic verwertete per Kopf aus fünf Metern Entfernung. In der letzten Minute der ersten Halbzeit kamen die Innsbrucker noch einmal schnell vor das Salzburger Tor, Hauser flankte zur Mitte und da stand ganz allein Thomas Pichlmann. Wenige Sekunden später leuchtete auf der Anzeigetafel das 2:0 auf.
Pichlmann mit Hattrick
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und auch am Bild des Spiels hatte sich wenig geändert: Wacker machte weiter Druck und kam zu guten Chancen. Die Spielanlage änderte sich aber zusehends: Die Lieferinger kamen immer häufiger vor das Tor von Weiskopf und die Heimmannschaft verlegte sich immer mehr auf schnelle Konter. In der 65. Minute führte ein solcher Konter nach einem Sturmlauf von Alex Riemann zu einem Elfmeter: Upamecano riss den Flügelspieler nieder und sah dafür Rot. Thomas Pichlmann führte den fälligen Elfmeter aus und verwandelte sicher mit seinem fünften Saisontor. Und als der Jubel gerade verebbt war, vollendete Pichlmann aus einem Konter seinen Hattrick: 4:0.
Obwohl die Gäste vor allem mit Überhärte versuchten noch den Anschlusstreffer zu erzielen, war Wacker dem 5:0 meist näher.
In der letzten Sekunde erzielte Hödl aus einem schön ins Eck gedrehten Freistoß doch noch das 4:1.
Wieder eine überzeugende Leistung, die auch mit der zwischenzeitlichen Tabellenführung belohnt wurde.
FC Wacker Innsbruck – FC Liefering 4:1 (2:0)
Tivoli Stadion Tirol
Besucher: 3.461
Schiedsrichter: Ouschan
FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Lercher, Deutschmann, Siller, Hölzl (Rosenbichler 87.) – Freitag (Nitzlnader 67.), Säumel – Hauser (Jamnig 77.), Hamzic, Riemann – Pichlmann
FC Liefering:
Ati, Schlager, Hwang, Gomez (Gugganig 67.), Brandner, Joppich, Honsak, Upamecano, Sörensen (57. Dwamema), Raischl, Prevljak (Hödl 72.)
Gelbe Karten: keine; Upamecano 52., Joppich 61.
Gelb-Rote Karte: Upamecano 65.
Tore: Hamzic 39., Pichlmann 45., 66., 69; Hödl 94.