Im zweiten Spiel der aktuellen Woche traf der FC Wacker Innsbruck heute nach dem LASK auf das nächste große Kaliber der Ersten Liga, den SKN St. Pölten. Aufgrund eines Infekts musste Trainer Klaus Schmidt die Aufstellung an einer Position umstellen: Anstelle von Alexander Riemann lief heute ein anderer Alexander auf, nämlich Gründler.
Blitzstart und Vorentscheidung
Es waren erst sieben Minuten gespielt, da spielte Säumel einen weiten Ball auf Micic, der leitete ihn im Liegen weiter. Freitag nahm den Ball in den Strafraum mit und hämmerte ihn unhaltbar unter die Latte. Nach dieser frühen Führung entwickelte sich ein gefälliges Spiel, in dem beide Mannschaften versuchten schnell das Mittelfeld zu überbrücken. Aber bis auf einen abgefälschten Weitschuss von Gründler konnte nichts Zählbares erarbeitet werden. In der 32. Minute hätte Thomas Pichlmann für die Vorentscheidung sorgen können, als er nach einem gefühlvollen Heber des heute bärenstarken Andi Hölzl per Kopf nur die rechte Torstange traf.
Dies holte er aber sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff nach: Christian Deutschmann konnte einen Eckball per Kopf direkt in die Mitte lenken. Dort wartete schon Thomas Pichlmann und betonierte ihn in die Maschen.
St. Pölten spielt, Wacker macht das Tor
Nach der Pause ging die Partie so munter weiter wie vor dem Halbzeitpfiff. Beide Mannschaften versuchten das Mittelfeld schnell zu überbrücken und früh gegenzupressen. Einzig Torchancen blieben Mangelware, bis zur 54. Minute, als Segovia aus kurzer Distanz den Ball per Kopf zu versenken versuchte. Doch die Torlatte war schwarz-grün und wehrte ab. In der Folge zog sich Wacker immer mehr zurück und überließ den Niederösterreichern mehr und mehr Raum. Dementsprechend größer wurde auch der Druck und die Chancen mehrten sich. Die Schwarz-Grünen wurden nur mehr gelegentlich über Konter gefährlich. Thomas Pichlmann sorgte genau mit einem solchen dann für die Entscheidung: Micic bediente den in der Mitte lauernden Stürmer und der vollendete zu seinem ersten Doppelpack im Wacker-Dress. St. Pölten gab aber auch nach der deutlichen Innsbrucker Führung nicht auf und versuchte weiter ordentlich Druck zu erzeugen. Doch an der stabilen wackeren Abwehr kamen sie nicht vorbei. Die letzten Minuten standen wieder ganz im Zeichen der Innsbrucker, die sich noch viele Chancen erspielen konnten, aber leider nicht mehr verwerteten.
SKN St. Pölten – FC Wacker Innsbruck 0:3 (0:2)
NV Arena
Schiedsrichter Jäger
SKN St. Pölten:
Riegler, Huber, Wisio, Ambichl (63. Mosböck), Mader, Segovia, Thürauer, Grasegger (74. Markoutz), Schagerl (46. Jefferson), Holzmann, Stec
FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Hölzl, Deutschmann, Siller, Lercher – Renner, Freitag (76. Hamzic), Säumel, Gründler (67. Hauser) – Micic – Pichlmann (84. Hirschhofer)
Gelbe Karte: 43. Huber; 34. Hölzl, 49. Freitag, 90. Säumel
Tore: 7. Freitag, 39., 61 Pichlmann,