War man gegen den FAC noch der Favorit, so kam heute ein Titelaspirant aufs heimische Tivoli. Im Duell Erster gegen Dritten schickte Trainer Klaus Schmidt heute dieselbe Startformation aufs Feld wie am Freitag.
Riemann sorgt für Ausgleich
Die Schwarz-Grünen legten einen eher nervösen Beginn hin, wobei vor allem mit hohen langen Bällen versucht wurde, das Mittelfeld zu überspielen. Diese Versuche endeten aber meist bei einem Linzer. Die Gäste versuchten im Gegenzug über schnelles Kombinationsspiel vor das Tor zu kommen, aber die Abwehr des FC Wacker Innsbruck stand gut. Je länger das Spiel lief, umso mehr legten die Hausherren die Nervosität ab und kamen mit guten Kombinationen in die Nähe des Linzer Tores. Bis zur 24. Minute gab es aber keine hochkarätige Chance, weder hüben noch drüben. Doch in besagter Minute passierte es: Deutschmann gab einen Rückpass auf Weiskopf ab, der wartete zu lange mit dem Ball am Fuß, versuchte dann wegzuschiessen. Fröschl konnte den Ball abblocken und Kerhe verwertete alleine vor dem Tor zum 0:1. Alexander Riemann gab darauf die richtige Antwort: Nur vier Minuten später erzielte er von halbrechts volley den Ausgleich. Die Partie wurde in der Folge härter: Fouls häuften sich und dazu kamen noch einige strittige Situationen. Obwohl das Mittelfeld von beiden Teams schnell überspielt wurde, ergaben sich in den ersten 45 Minuten keine weiteren Großchancen.
Bis zum Gegentreffer die bessere Mannschaft
Beide Trainer vertrauten zu Beginn der zweiten Halbzeit ihrer Startformation. Während die Innsbrucker mehr für das Spiel machten, kamen die Gäste aufgrund individueller Fehler in der wackeren Abwehr zu den besseren Chancen. In der 61. Minute brach der eben erst eingewechselte Alexander Gründler durch, wurde aber knapp vor der Strafraumgrenze von Ullmann gelegt. Der aussichtsreiche Freistoss von Rene Renner ging aber in die Mauer. Ab dem Moment hatte man als Wacker Fan nicht mehr das Gefühl, dass heute noch etwas passieren könnte, doch das Gefühl trügte: In der 73. Minute netzte Dovedan nach einem langen Ball per Kopf ein. Und wieder gab Alex Riemann zwei Minuten später einen Kracher Richtung Pervan ab, doch der Ball rasierte nur die Torlatte.
Fünf Minuten vor Ende kam Thomas Pichlmann noch einmal im Strafraum der Gäste zum Ball, doch der Roller war kein Problem für Pervan. Kurz darauf setzte Alexander Riemann die nächste Granate ab, diesmal knapp an der Torstange vorbei.
FC Wacker Innsbruck – LASK 1:2 (1:1)
Tivoli Stadion Tirol
Besucher:
Schiedsrichter: Trattnig
FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Lercher, Deutschmann, Siller, Hölzl – Freitag (77. Hamzic), Säumel – Renner (65. Hauser), Micic (58. Gründler), Riemann – Pichlmann
LASK:
Pervan, Kerhe, Cabrera, Gartler (71. Hinum), Fröschl, Ullmann, Drazan (63. Dovedan), Ramsebner, Erdogan, Reiter, Ranftl
Gelbe Karten: Siller 25., Pichlmann 32. , Renner 53., Gründler 90. ; Cabrera 29., Ramsebner 33. , Drazan 37., Ullmann 61., Reiter 84.
Tore: Kerhe 24., Dovedan 73. ; Riemann 27.