Dank eines verdienten 5:2-Auswärtserfolges beim FC Kufstein haben die Jungwackerianer einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt vollzogen. Die Mannschaft von Thomas Grumser überzeugte mit modernem Angriffsfußball auf ganzer Linie.
Früher Rückstand bleibt ohne Folgen
Bereits in Minute Sechs klingelte es im Kasten der Wackerfohlen. Nach Vorarbeit von Yigit Baydar netzte Daniel Schreder zum 1:0 für den Gastgeber ein. Beeindrucken ließ sich der FCW davon jedoch nicht, denn bereits eine Viertelstunde später glich Michael Augustin für Schwarz-Grün aus. Und es sollte noch besser kommen: In Minute 29 war es erneut Augustin, der den FC Wacker Innsbruck zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte. Spätestens nach einer halben Stunde war das spielerische Übergewicht der Grumser-Elf überdeutlich. Die hoch stehenden Wackerfohlen attackierten den Gegner früh und zwangen ihn dadurch zu regelmäßigen Ballverlusten. Allerdings ließ sich davon bis zur Pause noch relativ wenig verwerten.
Kufsteiner Ausgleich als Momentaufnahme
Der Hoffnungsträger der Gastgeber trug den Namen Mathias Treichl. Denn relativ unerwartet erzielte der 29-jährige Mittelfeldmann mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Taletovic den Ausgleichstreffer – 2:2. In gleicher Tonart ging es auch in der zweiten Spielhälfte weiter: Wacker Innsbruck dominierte das Spiel und erarbeitete sich immer wieder gute Möglichkeiten. Die erneute Führung sollte aber erst in Minute 68 fallen: Armin Hamzic leitete mit dem 3:2-Führungstreffer die Vorentscheidung ein und legte sechs Minuten später mit dem 4:2 sogar noch einmal nach. Die Kufsteiner waren nach dem Gelb-Rot-Ausschluss von Sahin Karayün ab Minute 71 nur mehr mit zehn Mann auf dem Feld und übten sich während der Schlussphase in Schadensbegrenzung. Die Wackerfohlen schalteten einen Gang zurück und so blieb es bis zum Ende relativ unspektakulär. Zwei Minuten vor dem Ende ließ Rami Tekir die wackere Betreuerbank noch einmal jubeln – der 5:2-Endstand für den FC Wacker Innsbruck.
Fazit
Hätten die Jungwackerianer schon in der Vergangenheit ähnliche Leistungen gezeigt, der Mannschaft wäre im Hinblick auf den Abstiegskampf einiges erspart geblieben. Dank einer der besten Saisonleistungen mit effektivem Pressing und taktischer Disziplin gelingt ein hoch verdienter 5:2-Auswärtserfolg. Dem zehntplatzierten FC Kufstein nähert man sich nun auf zwei Punkte. Der Abstand zum ersten Abstiegsrang betrug nach dem Schlusspfiff neun Punkte – eine kleine Vorentscheidung für den Klassenerhalt. Einziger Wehrmutstropfen an diesem Abend waren zwei Gelbe Karten für Mehmet Durmus innerhalb von sechs Minuten. So wurde der 19jährige nach Schiedsrichterkritik in Minute 90 noch des Platzes verwiesen – eine absolut vermeidbare Aktion.
Spieldaten:
FC Kufstein – FC Wacker Innsbruck Amateure 2:5 (2:2)
Kufstein Arena
Schiedsrichter Midhat Taletovic
250 Zuschauer
FC Kufstein: Braunsteiner; Karayün, Schreder, Landerl, Steger; Schönauer, Thaler (76. Harmanci), Treichl, Dogan (45. Despotovic); Kögl (45. Mayerl), Baydar
FC Wacker Innsbruck Amateure: Weiskopf; Fodor, Hupfauf, Popp, Kolakovic; Gredler, Krismer (52. Durmus), Rieder (85. Ivic), Hamzic, Tekir; Augustin (77. Gruber)
Torfolge:
1:0 Steger (11.)
1:1 Augustin (20.)
1:2 Augustin (29.)
2:2 Treichl (45.)
2:3 Hamzic (68.)
2:4 Hamzic (75.)
2:5 Tekir (88.)
Verwarnungen: Karayün, Schönauer bzw. DURMUS, HUPFAUF, WEISKOPF
Ausschlüsse: Karayün (71.), DURMUS (90.)