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Kampfmannschaft

Serie gerissen: Witteveen-Treffer entscheidet Duell

Nach sieben Spielen ohne Niederlage, davon vier Siegen in Folge, hieß das Ziel des FC Wacker Innsbruck auch in der 30. Runde natürlich voll anzuschreiben. Am Innsbrucker Tivoli Tirol stellte sich diesem Vorhaben diesmal der Kapfenberger SV entgegen. Durch die Serie in den letzten Partien gelang eine Rangverbesserung auf Position sechs. Mit einem Sieg wollten die Schwarz-Grünen die Steirer im direkten Duell überholen.

 Doch diesmal riss die Serie, Wacker Innsbruck verlor knapp 0:1.

Witteveen gegen Wacker erneut humorlos

Durch die Rückkehr des zuletzt gesperrten Säumel stand Trainer Schmidt bis auf die Langzeitverletzten Akteure fast wieder der gesamte Kader zur Verfügung. Routinier Säumel kehrte in die Startelf zurück und verdrängte damit Renner aus selbiger.

Mit Anstoß für die Kapfenberger ging es in die Begegnung, die sich durch eine Flanke von Boele, die keinen Abnehmer fand, bereits in der Auftaktminute erstmals bemerkbar machten. In der vierten Minuten versuchte es erstmals Gründler mit einem Weitschuss, der von Nicht knapp über das Gehäuse gelenkt wurde. Eine Minute später versuchte es Kapitän Hauser nach Jamnig-Eckball mit einem Aufsetzer von der Strafraumgrenze, der am langen Eck vorbeikullerte. Minute sieben brachte einen Freistoß von Säumel von rechts, den Siller nicht erwischen konnte. Wacker Innsbruck hatte in der Anfangsphase viel Ballbesitz, die Führung erzielten aber die Gäste: Nach einem Lasnik-Freistoß über die gesamte Abwehr landete das Spielgerät am Pfosten, Witteveen staubte zur Führung ab. Eine kalte Dusche also, Wacker Innsbruck versuchte sogleich mit viel Schwung nach vorne zu spielen. Chancen. In der 15. Minute führte ein Doppelpass zwischen Micic und Jamnig zu einer Schuss-Gelegenheit für Jamnig, die jedoch zu schwach ausfiel. In der 21. Minute entschärfte Nicht einen Jamnig-Freistoß mit einer Faustabwehr.

Minute 24 brachte die nächste Angriffs-Aktion der Heimelf, nach einer guten Kombination in den Strafraum, die Flanke von Hlinka fiel zu ungenau aus. Kurz danach die nächste gute Offensiv-Szene über Gründler, Jamnig und Micic, der Torschuss konnte von der gegnerische Defensive geblockt werden. Danach eine Großchance von Gründler, der von Jamnig schön am Fünfer freigespielt wurde, aber nur einen Roller Richtung Nicht zustandebrachte. Die Entlastungs-Angriffe der Gäste verliefen im Sand. Nach 32 Minuten war das Spiel für Kapitän Hauser beendet, der verletzungsbedingt für Renner Platz machte. Zwei Minuten später reklamierten die Schwarz-Grünen Handspiel eines Gegenspielers im Strafraum, der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Zahlreiche Fouls zerstörten in den folgenden Minuten den Spielfluss, ein Gründler-Schuss in der 42. Minute stellte keine Gefahr für das Kapfenberger Gehäuse dar. Eine Minute Nachspielzeit wurde angezeigt, ein Schuss von Jamnig, der klar über das Kapfenberger Tor ging, war die letzte nennenswerte Aktion der ersten Hälfte.

 Fazit nach 45 Minuten: Nach passablen ersten Minuten schockten die Gäste mit dem Führungstreffer aus dem Nichts die Heimelf. Obwohl man in der Folge weiter die bessere Mannschaft blieb, vermisste man etwas den Nachdruck in den Angriffsbemühungen der Schwarz-Grünen. Immerhin, es blieben noch 45 Minuten Zeit, um den Rückstand zu egalisieren.

Ausgleich wollte nicht gelingen!

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. In der 47. Minute Innsbruck erstmals im Vormarsch, Bergmann passte in den Strafraum zu Gründler, der zu Micic weiterleitete. Der Schuss des Mittelfeldspielers wurde dann aber von Kapfenbergs Hintermannschaft abgeblockt. I nden nächsten Minuten wurde es im Strafraum der Gäste turbulenter, zunächst wurde Micic im letzten Moment im Strafraum vom Ball getrennt, dann ging Jamnig im Strafraum im Duell mit seinem Gegenspieler zu Boden, in der 53. Minute landete ein Micic-Freistoß in der Mauer. Eigentlich spielte in dieser Phase nur noch Wacker Innsbruck. Minute 55 brachte eine Kopfball-Gelegenheit von Micic nach einem Jamnig-Eckball, die über die Querlatte ging. Vier Minute später versuchte es Schilling mit einem Weitschuss, den Nicht fausten konnte. Wenige Sekunden später kam Gründler nach einer Schilling-Flanke knapp nicht an den Kopfball heran. In der Folge erschreckte Bubalovic Innsbrucks Defensive, als er nach einem Lasnik-Freistoß völlig frei zum Kopfball kam, jedoch über das Tor köpfte (62.).

in der 68. Minute versuchte es Gründler erneut aus der Distanz, traf das Gehäuse abermals nicht. Schmidt reagierte und brachte Hirschhofer für Aktivposten Hlinka. Dieser machte sich sogleich bemerkbar, sein Querpass zu Gründler konnte im letzten Moment geklärt werden. Sekunden später machte Nicht eine Topchance von Gründler zunichte. Im Anschluss versuchte es Säumel aus gut 25 Metern, wieder konnte Nicht das Duell gewinnen. In dieser Tonart ging es weiter, Jamnig schoss in der 73. Minute nur um Zentimeter am gegnerischen Gehäuse vorbei. Als Randnotiz sei erwähnt, dass Micic in der selben Minute die Gelbe Karte erhielt und somit im nächsten Spiel gegen Liefering gesperrt ist. Hirschhofer tankte sich in der 76. Minute über die rechte Seite durch, sein Zuspiel konnte Gründler nicht erreichen. 60 Sekunden später kam Renner knapp vor dem Gehäuse nach Bergmann-Flanke nicht zum Kopfball. In der 79. Minute marschierte Gründler über die linke Seite, seine Flanke fand dabei keinen Abnehmer. Wacker Innsbruck versuchte weiterhin alles, um den Ausgleich zu erzielen. Mehr als zwei Drittel Ballbesitz sprachen eine deutliche Sprache, was jedoch fehlte, waren die Tore. Darum wechselte Schmidt zum dritten Mal und brachte mit Zangerl für Gründler einen frischen Stürmer. Den Gästen bot sich jetzt die eine oder andere Kontermöglichkeit, Grünwald klhielt in der 86. Minute gegen Witteveen. Zwei Minuten später konnte sich Innsbrucks Torhüter bei einer Doppelchance der Gäste auszeichnen. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der 92. Minute bekam Innsbruck einen Freistoß aus 25 Meter zugesprochen, Säumel brachte den Ball in die Mitte, nach einem Getümmel versuchte es schließlich Zangerl mit einem Seitfallzieher, der neben dem Tor landete.

Fazit nach 90 Minuten: In Abschnitt zwei versuchte Wacker Innsbruck alles, zumindest noch zu einem Punkt zu kommen. Einige Chancen wurden herausgespielt, die leider alle vergeben wurden. So ging man nach 90 Minuten mit einer knappen wie überflüssigen 0:1-Niederlage vom Platz und fiel damit auf Platz sieben zurück (drei Punkte vor dem Abstiegsplatz). Somit heißt es nun, nächste Woche gegen Liefering zu punkten.

FC Wacker Innsbruck – KSV 1919 – 0:1 (0:1) 

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Mag. Markus Katona

Zuschauer: 3.028

FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Schilling, Siller, Deutschmann, Bergmann – Hlinka (69. Hirschhofer) , Säumel – Hauser (32. Renner) , Micic, Jamnig – Gründler (83. Zangerl)

Kapfenberger SV 1919:
Nicht – Suppan, Gollner, Bubalovic, Yatsuzuka – Farnleitner (77. Nutz), Perchtold, Grgic, Lasnik – Boele (72. Wendler), Witteveen (89. Poljanec)

Gelbe Karten: Deutschmann (63.), Micic (73.); Yatsuzuka (39.), Perchtold (88.)

Tor: 9. Witteveen;

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