Nach dem Sieg gegen Mattersburg gab es heute eine Umstellung bei der Elf von Klaus Schmidt: Deutschmann kam nach seiner Gelbsperre wieder zurück und Hauser musste wieder den Ersatzmann geben: dieses Mal für Jürgen Säumel im Mittelfeld.
Beide Mannschaften hatten in den letzten Wochen Erfolgserlebnisse, doch für beide galt heute gleichermaßen: Verlieren verboten. Ein Sieg würde den FC wacker Innsbruck, zumindest bis morgen, auf den fünften Platz in der Tabelle bringen.
Micic mit der Vorentscheidung?
Die Hausherren begannen gleich offensiv, doch die wackere Defensive konnte mit den harmlosen Vorstößen nicht ins Wanken gebracht werden. Nach fünf Minuten kam Wacker das erste Mal mit einer wunderschönen Kombination zum Abschluss. Doch Torhüter Knett hielt. Man sah beiden Teams in erster Linie an, dass es heute verboten war, zu verlieren. Vor allem Innsbruck tat in den ersten 20 Minuten sehr wenig fürs Spiel und versuchte ab der Mittellinie zu mauern.
In der 26. Minute verwertete Danijel Micic nach toller Vorarbeit von Florian Jamnig zum 0:1. Ab diesem Zeitpunkt spielten nur mehr die Gäste, doch Klett verhinderte eine höhere Führung. Die letzten Minuten versuchten die Vorarlberger noch zum Ausgleich zu kommen, nachdem ein Treffer von Pürcher wegen Abseits nicht gegeben wurde.
Nach einer sehr abwechslungsreichen ersten Halbzeiten verabschiedeten sich die Teams mit einem 0:1 zum Pausentee.
Abwehrschlacht
In der Pause wechselte Lassaad Chabbi zweimal in der Offensive und die Lustenauer gingen gleich sehr offensiv in die Partie und sorgten nach wenigen Sekunden mit einem Stangenschuss für Gefahr. Die Innsbrucker zogen sich in Folge immer weiter zurück. Die wenigen Entlastungsangriffe konnten nicht wirklich für Gefahr sorgen. In der 58. Minute kam das Tiroler Urgestein Marcel Schreter für Lustenau ins Spiel. Auf diese weitere Aufwertung der Offensive der Hausherren reagierte Klaus Schmidt mit der Hereinnahme von Ralph Spirk. Ab der 60. Minute stand die wackere Elf in einer reinen Abwehrschlacht, aber man stand gut und die Angriffsbemühungen der Gegner waren zu durchsichtig. Nach 75 Minuten zappelte der Ball wieder im Tor von Pascal Grünwald und wieder viel Glück: wiederum Entscheidung auf Abseits.
In der 85. Minute versuchte Ralph Spirk mit einem Sturmlauf noch einen Konter einzuleiten, der Pass auf Hauser kam gut, der hatte genug Zeit für sein Zuspiel und suchte Zangerl. Der Torschuss wurde aber aus kurzer Distanz abgeblockt.
Auch die fünf Minuten Nachspielzeit konnte den Vorarlbergern nicht mehr helfen: Wacker Innsbruck holte drei Punkte und ist zumindest bis morgen Tabellenfünfter.
SC Austria Lustenau – FC Wacker Innsbruck 0:1 (0:1)
Reichshofstadion
Schiedsrichter: Alexander Harkam
SC Austria Lustenau:
Knett, Pürcher, Stückler, Jailson, Fall (58. Schreter), Wolf, Romay (46. Secerovic), Bolter, Kobleder, Tadic, Özüyer (46. Thiago)
FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Schilling, Deutschmann, Siller, Bergmann – Hauser, Hlinka – Renner (59. Spirk), Micic, Jamnig (78. Hölzl) – Gründler (85. Zangerl)
Gelbe Karten: Kobleder (62.), Secerovic (68.), Wolf (90.) ;Grünwald (55.), Micic (63.), Hlinka (81.)
Tore: Micic (26.)