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Kampfmannschaft

Mattersburg besiegt – Platz acht als Belohnung!

Nach fünf Spielen ohne Niederlage (drei Unentschieden und zuletzt zwei Siege in Folge) hatte der FC Wacker Innsbruck eine echte Bewährungsprobe zu bestehen. Schließlich traf man im Live-Spiel der 28. Runde in der Sky Go Erste Liga auf den SV Mattersburg, den Zweitplatzierten der Liga, der durch den freiwilligen Aufstiegs-Verzicht des FC Liefering in der Pole Position auf den Aufstieg in die Bundesliga (sieben Punkte Vorsprung auf den LASK) lagen.

Und Wacker Innsbrucker schaffte das, was viele wohl nicht erwartet hatten: Der Tabellenzweite wurde verdient besiegt!

 Starke Innsbrucker – nur Tor fehlt!

Trainer Klaus Schmidt musste diesmal auf den Gelb-Gesperrten Deutschmann verzichten und somit seine Abwehr, die in den letzten fünf Runden nur einen Gegentreffer zuließ, auseinander reißen. Auch die Burgenländer mussten eine echte Stütze vorgeben, schließlich musste Torjäger Onisiwo wegen Magenproblemen passen.

 Die Gäste zeigten in Minute vier die erste gelungene Angriffsaktion, Torhüter Grünwald präsentierte sich bei einer Flanke von der rechten Seite sicher. Zwei Minuten später landete ein Freistoß von Novak aus rund 30 Metern in der Innsbrucker Mauer. In der siebten Minute tauchten die Innsbrucker erstmals vor dem gegnerischen Tor auf, der Pass zu Gründler kam jedoch nicht an. 120 Sekunden später erzeugte ein Freistoß von Säumel von der rechten Seite erstmals für Gefahr, da Torhüter Kuster diesen nur kurz mit einer Faustabwehr klären konnte, den Nachschuss brachte Gründler nicht im Tor unter. Nur wenige Sekunden danach ging Renner über die linke Seite tief, seine Flanke hatte der Mattersburger Schlussmann diesmal sicher. Wacker Innsbruck übernahm nun mehr und mehr das Kommando, der Ballbesitz verschob sich klar ins Lager der Schwarz-Grünen. Was fehlte, war jedoch der letzte Pass. In Minute 16 tankte sich Schilling über die linke Seite durch, Gründler kam im Zentrum aber nicht an dessen Hereingabe. Nach rund 20 Minuten wurde der Regen stärker, somit das Geläuf rutschiger.

Minute 22 brachte einen Eckball für die Gäste, Malic konnte seinen Kopfball aber nicht Richtung Tor bringen. Kurz darauf führte eine schnelle Kombination über Gründler und Renner, der zu Säumel weiterleitete zu einem Weitschuss-Versuch des Routiniers aus 20 Metern, der jedoch von einem Mattersburg-Verteidiger geblockt werden konnte. Gleich danach leitete Säumel steil zu Jamnig weiter, sein Zuspiel, gedacht für Gründler, erreichte den Stürmer jedoch nicht. Das Spiel wurde nun auch kampfbetonter, Micic sah wegen wiederholtem Foulspiel den gelben Karton (28.). Wacker Innsbruck blieb weiterhin die tonangebende Mannschaft, die Abwehr präsentierte sich bärenstark (vor allem Siller agierte fehlerfrei), das Mittelfeld rackerte unermüdlich, lediglich die fehlende Präzision im Angriffsspiel konnte man der Schmidt-Truppe zum Vorwurf machen. Die nächsten Minuten verliefen eher ereignislos, erwähnenswert lediglich eine Behandlungspause von Micic, der danach weiterspielen konnte. In der 38. Minute gab es einen Eckball für die Gäste, nach kurzer Konfusion konnte die Innsbrucker Hintermannschaft klären. Jürgen Säumel zeigte sich in den Angriffsbemühungen der Schwarz-Grünen immer wieder als Dreh- und Angelpunkt, beinahe jede Offensiv-Aktion hatte bei ihm seinen Ursprung. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit marschierte Jamnig entlang der rechten Linie, seine Flanke fand jedoch keinen Abnehmer. Nach zwei Minuten Nachspielzeit ging die Mannschaft unter Applaus der Zuschauer in die Kabine.

Halbzeit-Fazit: Die Heimelf zeigte eine sehr gute Darbietung, von den Gästen war eigentlich bis auf die ersten fünf Minuten, wo man optisch gefällig kombinieren konnte, kaum etwas zu sehen. Wacker Innsbruck war über die gesamten restlichen Minuten die spielbestimmende Mannschaft, lediglich ein Torerfolg blieb der Schmidt-Elf verwehrt.

Renner mit dem Siegestreffer

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Die Gäste schärften nun bezüglich Härte etwas nach, Säumel und Micic wurden regelwidrig von den Beinen geholt, Karten gab es dafür allerdings keine. Wacker Innsbruck wurde nach kurzer Anlaufphase wieder tonangebend, Renner scheiterte in der 53. Minute mit einem Schuss an Kuster. Kurz darauf blieb Gründler im gegnerischen Strafraum aussichtsreich an einem gegnerischen Verteidiger hängen. In der 58. Minute dann eine tolle Chance für Wacker Innsbruck, Micic bediente Säumel mustgergültig im Zentrum, sein Schuss konnt von Kuster gerade noch mit einem Fußreflex abgewehrt werden. – Die bis dato beste Gelegenheit für die Hausherren! In der 61. Minute dann schon die nächste tolle Aktion der Innsbrucker. Gründler flankte zur Mitte, Kuster mit einer Faustabwehr, Micic scheiterte im Anschluss mit seinem Kofpball. Die nächste Top-Gelegenheit dann schon in der 62. Minute: Nach einem Eckball von Jamnig scheiterte Hlinka aus kurzer Distanz mit einem Kopfball-Aufsetzer, da Kuster den Ball gerade noch über die Querlatte drehen konnte. So turbulent ging es dann weiter, nachdem ein Konter von Mattersburg abgefangen werden konnte stand es wenige Sekunden später 1:0 für Wacker Innsbruck: Bergmann hatte sich über rechts freigespielt, sein Zuspiel landete bei Renner. Dieser traf mit seinem Abschluss einen Gegenspieler und das Leder landete im gegnerischen Tor (65.). – Ein absolut verdienter Führungstreffer!

Wer damit rechnete, dass die Gäste nun aktiver wurden, wurde eines besseren belehrt. Die Tiroler blieben weiterhin spielbestimmend. In der 71. Minute hieß es aber dann doch kräftig durchatmen. Pink tauchte nach einem schnellen Angriff der Burgenländer plötzlich alleine vor Grünwald auf, scheiterte jedoch am Keeper. Wacker Innsbruck ließ nun doch den Gegner etwas kommen, beging aber nicht den Fehler, zu tief zu stehen, sondern verteidigte hoch. In der 77. Minute kam Mattersburg wieder vor das Innsbrucker Gehäuse, mehr als ein Querschläger sah dabei aber nicht heraus. Übrigens war kurz zuvor Hölzl ins Spiel gekommen, der Jamnig ersetzte. Der soeben ins Spiel gekommen Akteur machte sich mit einem Weitschuss in der 80. Minute sogleich bemerkbar, Kuster hielt, wie so oft in diesem Spiel, mit einer Faustabwehr. In der 82. Minute foulte Säumel ca. 27. Meter vor dem Strafraum seinen Gegenspieler, der Freistoß wurde zunächst geblockt, im Anschluss wurde die Aktion wegen Abseits abgepfiffen. Minute 84 brachte eine Flanke von Farkas von der rechten Seite, die in den Armen von Grünwald endete. In den letzten Minuten hatten dann die Gäste sehr viel Ballbesitz, Wacker stand nun tiefer und lauerte auf Kontermöglichkeiten. In der 87. Minute ergab sich eine dieser Chancen, Hirschhofer verlor sein Duell gegen einen Verteidiger nach Hölzl-Hereingabe jedoch. In der 89. Minute kam Spirk für Micic ins Spiel. Die Gastgeber lieferte nun gegen den Tabellenzweiten eine reine Abwehrschlacht. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der  zweiten Minute gab es etwas, was es im Fußball recht selten zu bewundern gibt – nämlich indirekten Freistoß nach Rückpass zum Torhüter. – Säumel trat aus etwa sieben Metern an und scheiterte an der gegnerischen Abwehrkette.

Fazit nach 90 Minuten: Ein letztendlich hochverdienter Sieg der Innsbruck – nach Chancen im Minutentakt zu Beginn der zweiten Hälfte belohnten sich die Schwarz-Grünen mit dem Führungstreffer. Am Schluss warfen die Burgenländer noch einmal alles nach vorne, Wacker Innsbruck brachte den Vorsprung jedoch über die Distanz. Mit dem so wichtigen dritten Sieg in Folge gelang der Vorstoß auf Rang acht.

FC Wacker Innsbruck – SV Mattersburg 1:0 (0:0) 

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Dominik Ouschan

Zuschauer: 2.400

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Schilling, Siller, Hauser, Bergmann – Hlinka, Säumel – Renner (84. Hirschhofer) , Micic (89. Spirk), Jamnig (77. Hölzl) – Gründler

SV Mattersburg:
Kuster – Novak, Malic, Mahrer, Höller – Sprangler, Jano (60. Perlak), Prietl – Röcher (50. Doleschal) , Pink, Farkas

Gelbe Karten: Micic (28.), Säumel (82.), Grünwald (94.) ;

Tor: 65. Renner

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