Skip to main content








Kampfmannschaft

Ende der Fastenzeit?!

 Nach sieben Spielen ohne Sieg versuchte der FC Wacker Innsbruck in der 26. Runde ausgerechnet gegen den LASK den ersten Sieg 2015 zu feiern. Der Tabellenletzte aus Tirol musste unbedingt Terrain auf einen Nichtabstiegsplatz (vier Punkte Rückstand plus schlechtere Tordifferenz) gutmachen. Somit hieß es vor der Begegnung: Verlieren verboten, ein Sieg beinahe Pflicht!

 Und dieser Sieg gelang dann auch, die Sieges-Fastenzeit hatte endlich ein Ende, wichtige drei Punkte konnten eingefahren werden. Damit konnte auch der Rückstand auf Platz acht deutlich verringert werden.

 Deutliche Pausenführung für Wacker Innsbruck

Ein positives Vorzeichen während der Länderspielpause war auf jeden Fall, dass diese einigen verletzten Akteuren die Gelegenheit bot, wieder ins Training einzusteigen. So kehrte z.B. Alexander Gründler und Thomas Bergmann in die Startaufstellung zurück. Stammtorhüter Pascal Grünwald musste kurzfristig passen und wurde durch den jungen Weiskopf ersetzt.

 Mit Anstoß für die Linzer begann die Begegnung, die in der 3. Minute beinahe einen Traumstart für die Innsbrucker gebracht hätte. Gründler leitete volley einen Ball steil auf Jamnig weiter, der allein vor Torhüter Pervan auftauchte. Sein Schuss ging jedoch am langen Eck vorbei. Wacker Innsbruck spielte weiter munter Richtung LASK-Tor, von den Gästen war bisher nichts zu sehen. So fand die Schmidt-Elf in der sechsten Minute die zweite Möglichkeit vor. Kapitän Alexander Hauser verarbeitete einen weiten Pass auf ihn mit einem Heber über den herauseilenden Pervan weiter, der jedoch auf statt im Tor landete. In der 9. Minute versuchte es abermals Hauser, diesmal mit einem Weitschuss aus 25 Metern, den der Linzer Schlussmann ins Torout fausten musste. Vom LASK war hingegen weiterhin nichts zu sehen, die spärlichen Angriffsbemühungen blieben immer wieder in der gut und konsequent agierenden Innsbrucker Hintermannschaft hängen. In der 15. Minute versuchte es Hinum aus 20 Metern, stellte damit Weiskopf aber vor keine großen Probleme. Drei Minuten später zog Gründler nach einer guten Ballstaffette aussichtssreich Richtung Tor, wurde aber wegen einer Abseits-Stellung zurückgepfiffen. 60 Sekunden später wurde es turbulent im Linzer Strafraum. Zuerst ging Hauser nach einem Strafraum zu Boden (wohl zu wenig für einen Elfmeter), danach herrschte nach einem Querpass eines LASK-Spielers in der eigenen Box totale Verwirrung. Wacker Innsbruck blieb gegen den Tabellendritten, der zuletzt ebenfalls erfolglos war, die klar bessere Mannschaft.

Minute 24 brachte die nächste gute Aktion der Schwarz-Grünen, Jamnig versuchte mit einem scharfen Querpass den einschussbereiten Gründler ins Spiel zu bringen, der gerade noch von einem Linzer Verteidiger am Torschuss gehindert werden konnte. Die nächsten Minuten brachten nun deutlich mehr Spielanteile der Gäste, die sich jedoch weiterhin am Innsbrucker Beton festliefen. In der 29. Minute brachte eine scharfe Schilling-Hereingabe die Linzer Abwehr wieder in Bedrängnis, es fand sich aber kein Innsbrucker Abnehmer. In der 34. Minute war es dann endlich soweit, Wacker Innsbruck erzielte den Führungstreffer: Alexander Hauser nahm bereits zum dritten Mal an diesem Abend mit einem Weitschuss Maß, den Pervan nur kurz nach vorne prellen ließ. Der heranstürmende Säumel bedankte sich und hob aus vollem Lauf den Ball über den liegenden Schlussmann ins Tor. Und in dieser Tonart ging es gleich weiter, in der 37. Minute stand es 2:0. Säumels Freistoßflanke landete bei Jamnig, der aus sieben Metern via Innenstange die Führung ausbaute. Die beiden Treffer vereinfachten die Spielanlage für die Innsbrucker, die jetzt den Gegner anlaufen ließen und auf Konter lauerten, natürlich deutlich. In der 44. Minute versuchte es der LASK (Michorl) nach einem Drazan-Eckball mit einem Weitschuss, der über das Tor ging. Nach einer Minute Nachspielzeit ging es mit dem erfreulichen Pausenstand von 2:0 in die Kabine.

Halbzeit-Fazit: Die Pausenführung der Innsbrucker ging völlig in Ordnung, vor allem in den ersten 25 Minuten war man die klar bessere Mannschaft, Chancen für die Gäste blieben völlig aus. Nach dem zweiten Treffer zog sich die Schmidt-Elf weit zurück und lauerte auf Konter.

 Innsbrucker verwalten Vorsprung

Linz-Trainer Hiden reagierte auf den Rückstand und brachte mit Savic und Fabiano frische Kräfte in Mittelfeld und Angriff. In der 48. Minute hatte der LASK Eckball, die wackere Hintermannschaft gab sich dabei keine Blöße und klärte sicher. Ansonsten tat sich in der Anfangsphase nur wenig, Wacker Innsbruck ließ weiterhin den Gegner kommen und kontrollierte das Geschehen. Ein Unsicherheit in der 56. Minute führte dann zu erhöhtem Pulsschlag bei den Innsbrucker Fans. Dovedan hatte Schilling überspielt, Siller klärte dann in letzter Sekunde, bevor der Linzer zum Abschluss kommen konnte. In der 58. Minute kam Bergmann nach einem guten Hlinka-Zuspiel von der Seite im Strafraum zu Fall, der Schiedsrichter entschied darauf, weiterspielen zu lassen. – Eine zumindest diskussionswürdige Situation! Wacker Innsbruck wurde nun wieder aktiver, Gründler versuchte mit einem Weitschuss aus 17 Metern den Vorsprung auszubauen (61.). Auch Schilling hatte dazu keine 60 Sekunden später die Möglichkeit, als er alleine halblinks vor dem Tor auftauchte, den Ball aber nicht im Tor unterbingen konnte. – Das hätte die endgültige Entscheidung sein können. Zwei Minuten später hatte Gründler die nächste Chance auf das 3:0, sein Schuss aus 15 Metern fiel zu schwach aus. Dies hätte sich dan in der 67. Minute beinahe gerächt, denn wie aus heiterem Himmel wieder eine Chance des LASK, doch Barry scheiterte mit einem Kopfball  knapp. Minute 69 brachte die nächste Möglichkeit für die Hausherren, den Sack endgültig zuzumachen, diesmal verzog Innsbruck nach einem Konter im Strafraum.

In der 71 Minute strapazierte Innsbruck Glücksgöttin Fortuna, Vujanovic scheiterte mit einem Freistoß aus 18 Metern an der Querlatte. Nun war es auch für Schmidt an der Zeit, seinen ersten Wechsel anzubringen, Renner ersetzte Bergmann. 60 Sekunden später folgte bereits der nächste Tausch, Hirschhofer kam für den sehr umtriebigen Gründler ins Spiel. Am Spielgeschehen änderte sich nichts, die Linzer machten klar das Spiel, die Tiroler lauerten auf Konter. Eine Möglichkeit dazu bot sich in der 82. Minute, Säumel scheiterte mit einem zu schwach ausgefallenen Schuss an Pervan. Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit musste Hauser verletzungsbedingt vom Feld, Hölz ersetzte ihn. Nach drei Minuten Nachspielzeit endete das Spiel mit einem 2:0-Sieg für Wacker Innsbruck.

Schluss-Fazit: Nachdem die beiden wichtigen Treffer in Halbzeit eins gelangen, verwalteten die Innsbrucker in Hälfte zwei den Vorsprung. Die zahlreichen Kontermöglichkeiten blieben allesamt ungenützt. Die Gäste blieben über weite Stecken völlig harmlos. Mit dem Sieg konnte zwar keine Verbesserung in der Tabelle erreicht werden, als Tabellen-Letzter weisen die Schwarz-Grünen aber nur noch einen Punkt Rückstand auf den rettenden achten Platz auf, den im Moment Lustenau einnimmt. Nun gilt es im Auswärtsspiel gegen Horn nachzulegen.

FC Wacker Innsbruck – LASK Linz 2:0 (2:0) 

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Mag. Harald Lechner

Zuschauer: 2.287

FC Wacker Innsbruck:
Weiskopf – Schilling, Siller, Deutschmann, Jamnig – Hlinka, Säumel – Hauser (85. Hölzl), Micic, Bergmann (75. Renner)  – Gründler (76. Hirschhofer)

LASK Linz:
Pervan – Ullmann, Barry, Hieblinger, Kerschbaumer – Hinum (46. Savic), Grgic (46. Fabiano) – Drazan (66.Templ), Michorl, Dovedan – Vujanovic

Gelbe Karten: 32. Gründler 66. Deutschmann;   

Tore: Säumel (34.), Jamnig (36.);

Skip to content