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Kampfmannschaft

0:3 – Der nächste Dämpfer!

Nachdem der Auftakt in das Kalenderjahr 2015 mit der 0:3-Niederlage gegen Kapfenberg alles andere als erfolgreich gestaltet werden konnte, wollte der FC Wacker Innsbruck zu Hause ausgerechnet gegen den Tabellen-Zweiten FC Liefering punkten. Dass man schon aufgrund der Tabellensituation (neunter Platz) und der beiden bisherigen Saisonduelle (0:1 zu Hause, 1:4 auswärts) trotz Heimvorteils nicht der Favorit war, war wohl auch dem größten Optimisten klar. Doch egal wie, Punkte sollten her!

 Doch leider kam der nächste Tiefschlag – obwohl man eigentlich recht gut mithielt setzte es am Ende ein bitteres 0:3.

 Viele Ausfälle bei den Schwarz-Grünen

Als wäre die Verletztenliste nicht schon lange genug gesellte sich diese Woche auch noch Gründler zu den Ausfällen. Dafür standen zum Unterschied zur Kapfenberg-Begegnung diesmal Hirschhofer und Micic (Bank) zur Verfügung. Trainer Klaus Schmidt veränderte seine Mannschaft an drei Positionen: Renner ersetzte Hölzl und Hamzic Pirkl im Mittelfeld, im Sturm gab Hirschhofer sein Comeback und ersetzte den verletzten Gründler.

 Mit einer farbenfrohen Choreographie begrüßte die Nordtribüne vor dem Anpfiff ihre Mannschaft. Die Partie begann recht zerfahren: In der 4. Minute erarbeitete sich dann Liefering einen Freistoß, Prevljak donnerte den Ball in die Mauer. Die ersten Angriffsbemühungen der Schmidt-Elf endeten zunächst am gegnerischen Strafraum. Minute neun brachte einen Eckball der Gäste, der von der Innsbrucker Innenverteidigung geklärt werden konnte. Eine Minute später blieb Popp nach einem langen Pass auf einen Salzburger im Laufduell Sieger. Wenige Sekunden später spielte Säumel aus einer Kontermöglichkeit steil zu Hirschhofer, der aber zurecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. In der 14. Minute dann die erste gute Gelegenheit für die Innsbrucker: Säumel setzte Renner auf der linken Seite ideal ein, desssen Falnke landete bei Hirschhofer, der per Kopf über das Tor traf. In den folgenden Minuten kamen beide Mannschaften jeweils zwei Mal vor das gegnerische Tor, ohne dabei zum Abschluss zu kommen. Nach einem Schuss von Prevljak, den Grünwald sicher parierte tankte sich der agile Renner auf der linken Seite durch, leitete in den Strafraum zu Schilling weiter, dessen Schuss knapp am Tor vorbeiging. – Die zweite gute Chance für Wacker Innsbruck. Zwei Minuten später zeigte sich Renner bereits mit der nächsten Flanke, Hirschhofers Flugkopfball bedeutete allerdings keine Gefahr für das Lieferinger Gehäuse.

 Minute 24 brachte wieder eine Schuss durch die Gäste, Grünwald lenkte den Schuss von Haas am Tor vorbei. Der fällige Eckball mit anschließendem Gestocher brachte erhöhten Puls beim Innsbrucker Anhang, konnte aber letztendlich von Grünwald entschärft werden. Wacker Innsbruck stand nun tief und lauerte auf allfällige Kontermöglichkeiten. Die erste halbe Stunde vollendeten eine tolle Aktion der Heimmannschaft, die letztendlich durch einen Schuss von Hauser abgeschlossen wurde und dem 0:1 für Liefering! Joao Pedro nahm aus einer schnell vorgetragenen Angriffsaktion im Strafraum aus spitzem Winkel Maß und traf genau ins lange Eck. Ein bitterer Gegentreffer, der sich in dieser Phase des Spiels nicht unbedingt abgezeichnet hatte. Wacker wirkte nämlich zuvor spielerisch gut und hatte sich einige Spielanteile erarbeitet. Nach einer kurzen Schockphase erhöhte Innsbruck deutlich die Schlagzahl im Angriffsspiel, in der 39. Minute hätte Hauser den möglichen Ausgleich am Fuß gehabt, verzog seinen Schuss jedoch. Wenige Sekunden später versuchte es Hlinka nach einem Eckball mit einem Schuss, der auch nicht ins Ziel traf sondern knapp über das Tor ging. In der 43. Minute fand Liefering einen Freistoß praktisch von der Outlinie vor, Hlinka klärte per Kopf. Pünktlich nach 45 Minuten ertönte der Pausenpfiff.

 Fazit nach 45 Minuten: Bitter, bitter! Nach einer eher unauffälligen Anfangsphase kamen die Innsbrucker mit Fortdauer der Begegnung immer besser ins Spiel, Chancen von Hirschhofer, Hauser und Schilling blieben jedoch ungenutzt. Effizienter der Gegner aus Salzburg. Doch noch blieben 45 Minuten Zeit, um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen!

Pedro mit zweitem Treffer zur Entscheidung

Wacker Innsbruck begann den zweiten Abschnitt äußerst energisch, setzte sich sofort in der Hälfte des Gegners fest und erarbeitete sich einen Eckball, der jedoch nichts einbrachte. In der 48. Minute brachte Säumel einen Freistoß von rechts zur Mitte, Bredlow rettete vor dem heranstürmenden Hlinka per Faustabwehr. In der 51. Minute brachte ein Fehlpass von Hauser im Mittelfeld die Innsbrucker Abwehr in Bedrängnis, Grünwald eilte weit aus seinem Tor und drosch das Leder weg, der Heber landete auf statt im Tor. – Glück gehabt! Doch in der 53. Minute fiel der zweite Treffer für die Lieferinger. Nach einem Eckball wurde der Ball zu kurz aus dem Innsbrucker Strafraum geklärt, Pedro zog aus 17 Metern ab und traf zum 0:2. Damit schien die Vorentscheidung gefallen. Beinahe wäre sogar das 0:3 gefallen, doch ein Freistoß-Kracher von Prevljak aus 30 Metern landete an der Querlatte (62). Minute 64 brachte nach Foul an Renner 20 Meter vor dem Tor Freistoß durch Micic, der von den Salzburgern geblockt werden konnte. Den Nachschuss verzog Säumel per Seitfallzieher.  In der 68. Minute zappelte der Ball erneut im Innsbrucker Tor, der Treffer wurde aber wegen Abseits zurecht aberkannt. Kurz darauf setzte Säumel Renner in Szene, dessen Schuss wieder nicht den Weg ins Tor fand.

Man konnte den Innsbruckern die Moral nicht absprechen, weiter versuchte man, den Ball im Tor unterzubringen, aber es schien heute wie verhext. Im Prinzip spielte nun eigentlich nur noch Wacker Innsbruck, Liefering begnügte sich damit, das Ergebnis zu verwalten. In der 74. Minute konnte Grünwald gerade noch gegen Rasner retten, eine Minute später stand es 0:3, Torschütze Prevljak. Damit war die Entscheidung nun endgültig gefallen und die Luft war nun endgültig aus dem Spiel. Wacker Innsbruck versuchte aber weiterhin, mit dem Mute der Verzweiflung nach vorne zu spielen, konkrete Chancen blieben aber aus. Die Qual wurde aber noch unnötig verlängert, vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Ereignislos ginge diese vorüber, es blieb beim 0:3.

Fazit nach 90 Minuten: Schade! Eigentlich spielten die Innsbrucker gut mit, allerdings hatte man letztendlich keine Chance, da man es verabsäumte, ins Tor zu treffen. Damit verbleibt man weiter auf dem neunten Tabellenplatz. Im Auswärtsspiel gegen den FAC muss man sich nun wohl schon unbedingt drei Punkte sichern.

FC Wacker Innsbruck – FC Liefering 0:3 (0:1) 

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Zuschauer: 1.687

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Schilling, Popp, Deutschmann, Jamnig – Hamzic (68. Zangerl), Hlinka (81. Nitzlnader)  – Hauser (56. Micic), Säumel, Renner – Hirschhofer

FC Liefering:
Bredlow – Haas, Gugganig, Wiesinger, Joppich (46. Gugganig) – Rasner, Pedro (78. Roguljic), Brandner – Atanga, Prevljak, Hwang (68. Honsak)

Gelbe Karten: Schilling (4.), Deutschmann (42.)   

Tore: Pedro (30./ 53.), Prevljak (75.)

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