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Kampfmannschaft

Erhobenen Hauptes Cup-Abenteuer beendet

Im Rahmen des ÖFB-Cups kam es im Achtelfinale zum West-Schlager gegen Salzburg. Die Favoritenrolle war klar auf Seiten des Bundesliga-Tabellenführers aus der Mozartstadt. Nach sieben Spielen ohne Sieg klammerte man sich bei Wacker Innsbruck daran, dass der Cup des öfteren für Überraschungen gut ist.

 Und die Innsbrucker verkauften sich sehr gut, boten dem Favoriten einen beherzten Cup-Fight und schieden erst in der Verlängerung knapp mit 1:2 aus …

Latte verhinderte Pausenführung für Wacker Innsbruck

Verletzungs-Sorgen auf beiden Seiten: Bei den Schwarz-Grünen standen Vuleta, Hauser, Schilling, Drobo-Ampem und Siller nicht zur Verfügung. Im Sturm begann Zangerl, der ATSV Wolfsberg im Alleingang eliminierte. Salzburg musste unter anderem auf Alan und Leitgeb verzichten.

 Das Spiel begann mit Anstoß Wacker Innsbruck. In der 5. Minute brachte Bruno einen Eckball zur Mitte, Hintereggers Kopfball landete auf dem Tornetz. Von diesem Zeitpunkt an übernahmen die Gäste das Kommando, Wacker Innsbruck war mit Defensiv-Arbeit beschäftigt. In der 8. Minute fand Hinteregger nach einem Freistoß seine zweite Kopfball-Möglichkeit vor, die diesmal neben dem Tor landete. Eine Minute später hatten die Hausherren eine Freistoß-Gelegenheit praktisch von der rechten Eckfahne, Walke hielt den Bergmann-Versuch ohne Mühe. Auch in den nächsten Minuten konnten sich die Innsbrucker wenig Entlastund erarbeiten, Salzburg kontrollierte ganz klar das Geschehen, Torchancen entsanden daraus aber keine. Das war aber auch Verdienst einer bis dahin recht kompakt stehenden schwarz-grünen Hintermannschaft. In der 21. führte eine abgefälschte Flanke, die bei Soriano landete für Gefahr, der Stürmer verstolperte den Ball jedoch, ohne zum Abschluss zu kommen. Zwei Minuten später tauchte Sabitzer nach gutem Lochpass vor Grünwald auf, wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen.

In der 24. Minute kam Ramalho nach einem Eckball aus 14 Metern zum Schuss, dieser fiel aber zu hoch aus. Wacker Innsbruck versuchte sich immer wieder mit hoch nach vorne getretenen Bällen zu befreien, die aber zumeist beim Gegner landeten. Auch in den nächsten Minuten änderte sich am Bild des Spieles nichts, die Gäste blieben die klar bessere Mannschaft. In der 33. Minute versuchte Ilsanker Grünwald aus großer Distanz zu überheben, der Innsbruck-Keeper hatte aber keine Probleme, den Ball zu sichern. In der 34. Minute aber dann beinahe die Führung für Wacker Innsbruck. Nach einem Nitzlnader-Freistoß kam es zu einem Getümmel im Salzburger Strafraum, Ilsanker lenkte mit dem Rücken den Ball an die eigene Latte, Walke konnte den abspringenden Ball im Anschluss sichern. – Auch wenn es natürlich gegen den Spielverlauf gewesen wäre, das hätte die Führung für die Heimmannschaft sein können! Minute 42 bracht einen Schuss von Lazaro auf das Innsbrucker Tor, der jedoch zu schwach ausfiel. Eine Minute später versuchte es Ankersen mit einem Distanzschuss, der aber am rechten Pfosten vorbeiging. Somit blieb es beim 0:0 zur Pause.

 Halbzeit-Fazit: Die Gäste waren, wie auch nicht anders zu erwarten, spielbestimmend. Wacker Innsbruck hielt mit viel Einsatz dagegen, beim Lattenschuss hatte man Pech.

Tapfer kämpfende Innsbrucker spielen sich in Verlängerung

 Adi Hütter nahm kurz nach der Pause seinen ersten Wechsel vor und brachte Kampl für Ankersen ins Spiel. Die Salzburger übernahmen auch im zweiten Abschnitt das Kommando, Wackers Defensive machte aber weiterhin einen sattelfesten Eindruck und fing die Angriffe der „Bullen“ schon vor dem Strafraum ab. Nach Minute 55 versuchten die Innsbrucker dann ihr Heil in Kontern zu suchen,  einer dieser Gelegenheiten, eingeleitet von Kofler, wurde dann aber schließlich nicht an den Mann gebracht, da Zangerl nicht in den Rückraum zu Kofler ablegte (56.). In der 61. Minute lief Soriano alleine auf Grünwald zu, der Torhüter wartete lange mit der Reaktion, der Spanier scheiterte. Wacker konnte nun sein Konterspiel etwas besser gestalten und Klaunser brachte mit Gründler für Zangerl frische Kräfte von der Bank (63.). Salzburg wurde nun schon etwas ungeduldiger, Soriano versuchte es in der 65. Minute aus großer Distanz aber auch mit fehlender Präzision. Eine Minute später versuchten es die Gäste mit einem Steilpass auf Sabitzer, der aber den Ball nicht gut mitnehmen konnte. Einige Sekunden später kam Keita nach einem Eckball zum Ball, zog aus gut 25 Metern ab und verfehlte das Tor. Keine 60 Sekunden später kam Sabitzer im Strafraum an den Ball, der geblockte Schuss senkte sich gefährlich Richtung Innsbrucker Tor, Grünwald konnte den Ball knapp vor der Linie noch aus dem Gefahrenbereich fausten.

Kurz darauf schon wieder die Gäste, Sabitzers Schuss konnte abermals von Grünwald pariert werden. In der 73. Minute wurde es dann brenzlig im Innsbrucker Strafraum, zunächst konnte ein Keita-Schussversuch geblockt werden, im Anschluss kam Soriano zum Ball und hämmerte das Spielgerät an die Querlatte! In der 77 Minute klärte Djokic eine Flanke mit dem Kopf und gefährdete dabei das eigene Tor beinahe auch noch. Der Tabellenführer der Bundesliga lief weiter am Innsbrucker Strafraum an, die Heimmannschaft wehrte sich weiterhin geschickt mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. In der 80. Minute wurde Hölzl im Strafraum angespielt, verstoplperte den Ball dann aber leider. Zwei Minuten später hatte der FC Wacker Innsbruck Eckball, Djokic bedrängte Walke aber zu hart, die Aktion wurde abgepfiffen. In der 84. Minute versuchte Keita auf das Tor zu flanken, der Ball ging am langen Eck vorbei. Eine Minute später dann ein Aufreger: Hölzl flankte in die Mitte zu Renner, der Schiedsrichter pfiffe fälschlicherweise ab. Kurz darauf der nächste Pass auf Renner, diesmal landete sein Schuss nur im Außennetz. Wacker war nun aus Kontern plötzlich brandgefährlich, das Publikum trieb seine Mannschaft lautstark nach vorne. In der Schlussminute versuchte es Bruno wieder mit einem Distanzschuss, Grünwald hielt den strammen Schuss auf Raten. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der 91. Minute bot sich Säumel Platz, sein Pass landete aber nicht bei Gründler. Nach 94 Spielminuten stand es weiterhin 0:0.

Fazit nach 90 bzw. 94. Minuten: Auch im zweiten Abschnitt blieben die Mozartstädter die spielbestimmende Mannschaft. Doch Wacker Innsbruck hielt mit großem Einsatz dagegen und konnte auch einige gute Konter starten.

Hölzl mit einer Top-Chance zu Beginn, es geht in die Verlängerung

In der zweiten Minute der Verlängerung dann gleich eine Top-Chance für Wacker Innsbruck: Gründler marschierte an der linken Seite entlang, spielte den Ball zur Mitte, Hölzl zog ab, Walke konnte mit einer tollen Parade abwehren. – Das hätte die Führung sein können! Mittlerweile merkte man keinen großen Unterschied mehr zwischen dem Tabellen-Führer der Bundesliga und dem Siebten der Sky Go Erste Liga. Die Salzburger liefen sich permanent am dichten Abwehrwall der Innsbrucker fest, in der 97. Minute dann aber doch die Führung: Nach einer für Soriano gedachten Flanke von rechts kam der Ball aus kurzer Distanz zu Kampl, der wuchtig zum 0:1 einschoss. Nach einem Gestocher im Salzburger Strafraum entstand dann im Gegenzug die Möglichkeit für die Salzburger, den Sack zu zu machen. Sabitzer hatte auf das Tor geschossen, Grünwald wehrte ab, Soriano beförderte den Ball über die Querlatte. Klausner reagierte nun auf den Rückstand mit einem Doppeltausch und brachte Hamzic und Hirschhofer für Hölzl und Renner.

Die zweite Hälfte der Verlängerung begann praktisch mit dem Ausgleich für Wacker Innsbruck. Hamzic überspielte auf der linken Seite mit einer technischen Einlage zwei Gegenspieler, spielte zur Mitte zu Hirschhofer, der den Ball nur rasieren konnte. Bergmann, der aus dem Rückraum nach vorne sprintete traf zum Ausgleich. Doch schon im Gegenzug die neuerliche Führung für Salzburg, nach guter Flanke von Sabitzer traf Roguljic zum 1:2. Innsbruck versuchte noch einmal, zum Ausgleich zu kommen. In der 114. Minute landete ein Nitzlnader-Freistoß in den Armen von Walke. Eine Minute später aber wieder eine große Chance für Salzburg, Grünwald parierte mit etwas Glück und der Stange einen Schuss von Bruno. Knapp vor dem Ende versuchte es Djokic mit einem Distanzschuss, der allerdings keine Gefahr für Walke darstellte. Eine Minute vor dem Ende konnte sich Grünwald bei einer Bruno-Flanke auszeichnen. Nach den 120. Minuten folgte noch drei Minuten Nachschlag. Und in der 123. Minute hätte es dann nach einem Freistoß fast noch den Ausgleich gegeben, doch Hirschhofer scheiterte knapp gegen Walke.

Fazit nach 120 Minuten: Schade, so nahe war man dran, Hölzls Schuss in der 92. Minute hätte die Führung sein können, nach dem Rückstand konnte man den Ausgleich noch erzwingen, den postwendenden erneuten Rückstand dann aber nicht mehr egalisieren. Auf alle Fälle hat man sich in den 120 Minuten mehr als achtbar verkauft, das sollte auch Auftrieb für die nächsten Aufgaben geben.

FC Wacker Innsbruck – RB Salzburg 0:0 (0:0), 1:2 nach Verlängerung
Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Dominik Ouschan
Zuschauer: 2.062

Gelbe Karten: 93. Säumel, 104. Kofler, 105.  Djokic; 74. Bruno

Tore: 107. Bergmann; 97. Kampl, 108. Roguljic

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Nitzlnader, Djokic, Popp, Bergmann – Säumel, Kofler – Renner (102. Hirschhofer), Micic, Hölzl (102. Hamzic) – Zangerl (63. Gründler)

RB Salzburg:
Walke –  Schmitz, Ramalho, Hinteregger, Ankersen (47. Kampl) – Lazaro (89. Roguljic), Sabitzer, Keita, Ilsanker,  Bruno (120. Laimer) – Sabitzer, Soriano

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