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Kampfmannschaft

Trainer-Effekt bleibt aus

Nach der Niederlage gegen Hartberg kam es am Dienstag zur Ablöse von Michael Streiter. Darum stand nun Sportdirektor Florian Klausner in Doppelfunktion an der Linie und wollte den Negativlauf stoppen. Gegner am Innsbrucker Tivoli Tirol im Rahmen der 16. Runde der Sky Go Erste Liga war St. Pölten, deren Saisonverlauf bisher auch unter den Erwartungen verlaufen war. Es war nun also die Frage, welche Mannschaft den Weg aus der Krise finden konnte.

Der Sieger dieser Begegnung hieß aber St. Pölten, die Wacker Innsbruck somit in der Tabelle abschütteln konnten. Schnee auf der Nordkette und eingefrorene Mienen auf den Rängen …

 

Umstellungen auf fünf Positionen, torloses Remis zur Pause

 Nach ihren Sperren standen Grünwald und Sahanek wieder zur Verfügung, auch der zuletzt verletzte Kapitän Hauser war wieder einsatzfähig. Im Vergleich zum letzten Spiel drückten Weiskopf, Schilling, Siller, Gründler und Zangerl nur die Ersatzbank, für sie rückten Grünwald, Hauser, Djokic, Sahanek und Hirschhofer in die Startelf.

 Bereits in der 2. Minute setzte der FC Wacker Innsbruck eine erste Duftmarke, einen weiten Pass von Bergmann auf Hirschhofer setzte der Stürmer am langen Eck vorbei. Wenige Sekunden später fanden aber auch die Gäste ihre erste Chance vor, nach einem Hauser-Schnitzer wurde Noel geschickt, der an Torhüter Grünwald, der weit aus seinem Tor geeilt war, scheiterte. Gleich darauf klärte SKN-Keeper Riegler einen Sahanek-Freistoß per Faustabwehr. – Es waren also ereignisreiche erste Minuten, in denen der Führungstreffer bereits in der Luft lag! In der 9. Minute versuchte es Sahanek mit einem Weitschuss, der über das Tor ging. Eine Minute später enstand nach einem Freistoß Gefahr im Innsbrucker Strafraum, Grünwald konnte die Flanke nicht sichern, Bergmann klärte. In den nächsten fünf Minuten flachte das Spiel etwas ab, keine nennenserten Aktionen waren zu sehen. Minute 19 brachte eine Möglichkeit dür die Schwarz-Grünen, Renner wollte Hirschhofer bedienen, der nicht an den Ball kam, Ambichl produzierte nach einer Flanke von der rechten Seite (Bergmann) eine Kerze, schließlich konnten die Niederösterreicher die Situation aber doch entschärfen. Eine Top-Chance dann in der 21. Minute: Säumel mit dem Steilpass auf Hirschhofer, der den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. Gemessen an den Chancen wäre eine Führung für die Heimelf durchaus schon verdient gewesen. Doch dann wieder eine gute Möglichkeit für die Gäste, nach einem Konter ging ein Schuss von Noel über das Tor (24.).

 In der 28. Minute wieder ein Konter der Gäste, der aber wegen Abseits (Noel) abgepfiffen wurde. Kurz darauf musste Hamzic wegen einer Verletzung vom Feld, ihn ersetzte Nitzlnader. Dann wieder zwei Halb-Chancen für Innsbruck, doch sowohl ein Sahanek-Kopfball (30.) als auch ein Weitschuss (31.) verfehlten ihr Ziel. In der 33. Minute kam Hirschhofer nach Hauser-Flanke zu einem Kopfball, der am Tor vorbei ging. Die nächsten Minuten verliefen eher ereignisarm, ein Freistoß von Kerschbaumer in der 40. Minute, bei dem Grünwald nicht eingreifen musste, war der einzige Höhepunkt. Zwei Minuten später prüfte Hölzl aus 18 Metern Torhüter Riegler, der den Test mühelos bestand. In der Schlussminute schoss Grassegger aus spitzem Winkel Richtung Innsbruck-Tor, verfehlte dieses aber deutlich.

Halbzeit-Fazit: Wacker Innsbruck konnte zwar die Verunsicherung nicht abschütteln (kein Wunder bei den letzten Ergebnissen!) machte aber alles, um zum Torerfolg zu kommen. Chancen waren durchaus vorhanden, die jedoch (noch) nicht genützt wurden.

Führungs-Treffer von St. Pölten reicht zum Sieg

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. In der 46. Minute fand Noel eine weitere Konterchance vor, Grünwald konnte den Schuss über die Querlatte drehen. Aus dem folgenden Eckball dann aber die Führung für St. Pölten. Der Ball wurde mehrmals agebfälscht, kam zu Parada, der mit einem satten Schuss das 0:1 erzielte. In der 50. Minute hätte es dann aber eigentlich 1:1 stehen müssen. Säumel spielte im Strafraum Hölzl frei, der aus kurzer Distanz nur das obere Tornetz traf. Minute 52 brachte eine Chance für die Gäste, die Führung auszubauen, Hofbauers Halbvolley ging knapp über das Innsbrucker Gehäuse. St. Pölten fand in der 54. Minute die nächste Möglichkeit vor, Hofbauers Schuss verfehlte das Tor von Grünwald nur knapp. Zwei Minuten später prüfte Bergmann Riegler mit einem Freistoß, den er mit einer Faustabwehr entschärfte. In der 60. Minute spielte Sahanek steil auf Renner, der sich den Ball aber zu weit vorlegte und vom Spielgerät getrennt werden konnte. Vier Minuten später brachte Klausner Gründler für Hölzl ins Spiel.

In der 67. Minute brannte es wieder im Innsbrucker Strafraum, Djokic versuchte per Kopf eine gegnerische Flanke zu entschärfen und traf dabei fast ins eigene Tor. In der 72. Minute musste Kapitän Hauser verletzungsbedingt vom Platz, Schilling kam für ihn auf den Platz. Wacker Innsbruck wirkte durch die Führung der Gäste immer noch geschockt, zusammenhängende Aktionen und Torchancen blieben im Gegensatz zur 1. Hälfte Mangelware. In der 75. Minute verletzte sich Schilling in einem Zweikampf und konnte nicht mehr weiter machen – Wacker Innsbruck, das schon drei Mal getauscht hatte in der Schlussphase also nur noch mit neun Feldspielern. Auch das Glück war den Innsbruckern weiterhin nicht hold. Ein Sahanek-Freistoß in der 77. Minute direkt in den Armen von Riegler, ein Weitschuss-Hammer von Sahanek drei Minuten später klatschte von der Querlatte zurück. Glück hatte man hingegen in der 81. Minute, als Schiesrichter Jäger bei einem Noel-Konter fälschlicher Weise auf Abseits entschied und so eine gute Gelegenheit der Gäste unterband. In der 83. Minute hatten die Gäste hingegen Glück, als der eben erst eingewechselte Brandl Nitzlnader rotwürdig von den Beinen holte und „nur“ Gelb gezeigt bekam. Nach Drga-Foul, der dafür Gelb bekam bot sich Bergmann in der 86. Minute eine weitere Freistoß-Möglichkeit , nachdem die St. Pöltener nur kurz klären konnte versuchte es Säumel aus 18 Metern, der Ball ging über das Tor.

Fazit nach 90 Minuten: Leider konnte auch die Trainer-Ablöse nicht am Abwärts-Trend von Wacker Innsbruck verändern. Nach dem Führungs-Treffer der Gäste war die Verunsicherung noch deutlicher als im ersten Abschnitt zu bemerken, zudem hatte man beim Latten-Treffer von Sahanek auch noch Pech. Nun ist man bereits seit sieben Spielen ohne Sieg, die letzten fünf Begegnungen wurden verloren. Somit ist nun wirklich guter Rat teuer …

FC Wacker Innsbruck – SKN St. Pölten 0:1  (0:0)
Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Christopher Jäger
Zuschauer: 1.914

Gelbe Karten: Djokic (10.), Nitzlnader (43.); Stec (64.), Brandl (83.), Drga (86.)

Tor: 47. Parada

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hauser (72. Schilling), Djokic, Drobo-Ampem, Bergmann – Säumel – Renner, Sahanek, Hamzic (28. Nitzlnader), Hölzl (64. Gründler) – Hirschhofer

SKN St. Pölten:
Riegler – Holzmann, Wisio, Huber, Stec – Ambichl, Parada, Grasegger, Kerschbaumer (59. Schibany) – Hofbauer (67. Drga), Noel (81. Brandl)

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