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Kampfmannschaft

Innsbruck gegen Liefering chancenlos

Die 13. Runde brachte in Wals Siezenheim das Duell Dritter (FC Liefering) gegen Vierter (FC Wacker Innsbruck). Die Jung-Bullen, die sehr überzeugend in die Saison gestartet waren, kamen zuletzt etwas ins Straucheln und mussten im letzten Spiel gar eine 2:5-Schlappe gegen Austria Lustenau hinnehmen. Auch die Innsbrucker kassierten nach zuvor sieben Begegnungen ohne Niederlage (fünf Siegen in Folge und zwei Remis) eine bittere 0:3- Heimniederlage gegen den Kapfenberger SV. Das bisher einzige Saison-Duell entschieden die Lieferinger am Innsbrucker Tivoli mit 0:1 für sich.

 Während die Lieferinger ihr Heimspiel erfolgreich gestalten konnten, schlichen die Schwarz-Grünen abermals als Verlierer vom Platz …

Drei Tore in Halbzeit eins

Trainer Michael Streiter musste auf die gesperrten Sahanek (Rot gegen Kapfenberg) und Djokic (fünfte Gelbe Karte) verzichten. Auch Simon Zangerl stand wegen eines Insektenstichs, gefolgt von einem Rotlauf, nicht zur Verfügung, ebenso wie die Langzeit-Verletzten Kofler und Vuleta. Der angeschlagene Kapitän Alexander Hauser konnte hingegen auflaufen, der nicht ganz fitte Schilling nahm auf der Bank Platz.

 In den ersten Minuten agierten beide Mannschaften äußerst hektisch, nach Ballgewinnen wurde das Spielgerät aufgrund von Ungenauigkeiten schnell wieder dem Gegner überlassen. Nach einigen Minuten gelang es der Streiter-Elf jedoch, mehr Linie ins Spiel zu bringen, Wacker übernahm zusehends das Kommando und verlagerte das Spielgeschehen vermehrt in die gegnerische Hälfte. In Minute 11 dann aus der ersten ernstzunehmenden Angriffs-Aktion der Jung-Bullen dann sogleich die Führung für selbige: Pires leitete einen Konter über rechts ein, Honsak ging tief, passte zurück auf den mitlaufenden Pires, der aus 11 Metern den Ball im Tor unterbrachte. – Erste Chance des Spieles und gleich das erste Tor! Wacker Innsbruck zeigte Wirkung, die Lieferinger zeigten sich nun deutlich verbessert. In der 14. Minute dann sogar die Chance auf das 2:0 für die Salzburger: Einen Pass von Pires auf Prevljak lenkte dieser auf Honsak weiter, der den Ball aber lediglich rasierte. Liefering presste Wacker Innsbruck nun vehemt an, ein Umstand, der der Streiter-Elf wenig behagte und sie zu einer erhöhten Fehlerquote zwang. Ein erstes Offensiv-Lebenszeichen setzte Wacker Innsbruck in der 16. Minuten, nach einer Säumel-Flanke ging ein Kopfball von Micic über das Tor.

Wacker Innsbruck versuchte jetzt mehr für das Spiel zu machen, lange hohe Bälle führten allerdings nicht zum gewünschten Ergebnis. Ein Konter der Schwarz-Grünen leitete dann den Ausgleich ein: Nach einem ungenauen Zuspiel eines Salzburgers in der Vorwärts-Bewegung spielte Wacker Innsbruck über Hölzl und Gründler schnell nach vorne, Micic haute vom Strafraumeck drauf, Adjei fälschte den Ball unahltbar über Bredlow ins eigene Tor ab. Fünf Minuten vor dem Wechsel versuchte Pires Grünwald mit einem Schuss aus 40 (!) Metern zu überraschen, der Keeper konnte diesen aber ins Torout abwehren. Die nächsten Minuten ging es recht ereignislos vorüber, als alle schon mit einem Remis zur Pause rechneten, schlugen dann die Jung-Bullen noch einmal zu. Nach einem Schuss von Pires konnte Grünwald nur zentral abwehren, Honsak staubte zur erneuten Führung der Lieferinger ab.  In der 46. Minute konnte Grünwald mit einer Fußabwehr gegen Roguljic aus kurzer Distanz retten. Somit ging es mit einer verdienten Führung für Liefering in die Pause.

90 Minuten bringen ein klares Ergebnis

Die zweite Hälfte begann mit einer kalten Dusche. Pires leitete einen Konter der Hausherren ein, spielte im Strafraum quer auf den eben erst eingewechselten Savic, der im Zentrum viel Raum vorfand und den Ball über Grünwald zum 3:1 hob. Damit schien bereits eine Vorentscheidung im Spiel gefallen zu sein. Michael Streiter versuchte mit einem Wechsel für neue Impulse zu sorgen und brachte Schilling für Hauser. Doch stand einer Trendwende stand es in der 54. Minute bereits 4:1. Einen unnötigen Ballverlust von Schilling nützte Prevljak, um Richtung Strafraum zu ziehen, seinen Schuss konnte Grünwald zwar berühren aber nicht entscheidend ablenken. Das Spiel war nun also entschieden, für die Schwarz-Grünen ging es nun nur mehr darum, die Niederlage in Grenzen zu halten. Minute 57 brachte den zweiten Wechsel bei Wacker Innsbruck, Pirkl ersetzte Hamzic. Am Spielverlauf änderte sich weiterhin nichts, Liefering blieb die klar bessere Mannschaft, Wacker kam mit dem Pressing der Gastgeber nicht zu recht und konnte nur reagieren statt agieren.

In der 67. Minute kam es zum dritten Wechsel bei Schwarz-Grün, Jamnig kam für Bergmann auf das Spielfeld. Eine Minute später nahm sich Gründler ein Herz, sein Weitschuss wurde zur Ecke abgewehrt. Mit Alexander Joppich kam übrigens ab der 70. Minute ein Ex-Innsbrucker zum Einsatz. Glück für Wacker Innsbruck dann, nachdem Drobo-Ampem Savic im Strafraum zu Boden riss, die Pfeife von Schiedsrichter Muckenhammer jedoch stumm blieb (72.). 15 Minuten vor Schluss ließen die Innsbrucker die erste Torchance im zweiten Abschnitt ungenützt. Säumel setzte sich im Strafraum gegen Gugganig durch, spielte quer auf Micic, der das Leder aus 15 Metern aber in den Abendhimmel setzte. – Bezeichnend, an diesem Abend wollte einfach nicht viel gelingen! Die Gäste erhöhten jetzt noch einmal den Druck, zwingende Chancen blieben aber weiter Mangelware. Fünf Minuten vor dem Spielende schickte Schiedsrichter Muckenhammer Liefering-Coach Zeidler wegen Kritik auf die Tribüne, wohl das einzig unerfreuliche Ereignis für die Lieferinger am heutigen Abend.

 Fazit nach 90 Minuten: Nach ausgeglichenem Beginn übernahmen die Lieferinger vor allem nach dem Führungstreffer klar dass Kommando im Spiel. Obwohl Wacker Innsbruck noch einmal ausgleichen konnte, ging man letztendlich verdient als Verlierer vom Platz. Die Salzburger waren in allen Belangen die bessere Mannschaft, an diesem Abend wollte der Streiter-Truppe nur wenig gelingen. Nach zwei Niederlagen in Folge gilt es nun in der Länderspielpause die Wunden zu lecken und sich für das Auswärtsspiel beim FAC mental wieder in Schwung zu bringen.

FC Liefering – FC Wacker Innsbruck 4:1 (2:1)

Stadion: Red Bull Arena
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer
Zuschauer: 600

Gelbe Karten: Roguljic (22.); Micic (18.), Hölzl (85.)
Tore: 11. Pires, 45. Honsak, 47. Savic, 55. Prevljak; 37. Adjei (Eigentor)



FC Liefering:
Bredlow – Adjei, Wiesinger (70. Joppich), Gugganig (K), Laimer – Caleta-Car, Brandner (60. Rasner), Roguljic – Honsak (46. Savic), Prevljak, Pires

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Hauser (52. Schilling), Siller, Drobo-Ampem – Hölzl, Micic, Hamzic (57. Pirkl), Säumel, Bergmann (65. Jamnig) – Hirschhofer, Gründler

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