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Kampfmannschaft

Hirschhofer prolongiert Siegesserie

Nach drei Siegen in Folge kam es in der 8. Runde der Sky Go Erste Liga für Wacker Innsbruck zum Schlager gegen den Lask Linz. Zugleich war es ein Duell Tabellendritter LASK gegen den Vierten der Liga aus Innsbruck. Bei einem Sieg bestand für die Streiter-Elf die Möglichkeit, bis auf drei Punkte an die Oberösterreicher aufzuschließen.

 Und siehe da – es gelang! Nach packenden 94. Minuten siegte Wacker Innsbruck durch ein spätes Goldtor von Hirschhofer knapp mit 1:0.

 Rassige Partie, in der nur die Tore fehlen

Innsbruck-Neuzugang Marco Sahanek nahm vorerst auf der Bank Platz, ebenso wie Routinier Jürgen Säumel. Sturmpartner von Hirschhofer war diesmal Gründler. Bei den Gästen schien Ex-Innsbrucker Fabiano in der Startelf auf, die Neuverpflichtung Christopher Drazan saß auf der Bank.

 Die Fans des LASK machten sich vor Spielbeginn mit einer stimmungsvollen Bengalen-Choreographie bemerkbar. Die Begegnung startete mit viel Leidenschaft, Wacker Innsbruck erarbeitete sich bereits in der dritten Minute bereits die erste gute Tormöglichkeit, Bergmann´s Schuss konnte gerade noch zur Ecke geblockt werden. Vier Minuten später kam Hölzl im gegnerischen Strafraum zum Schuss, Pavao hielt sicher. In der 11. Minute wurde es erstmals brenzlig für die Schwarz-Grünen, die Defensive war weit aufgerückt, Siller konnte den Stanglpass aber im letzten Moment verhindern. Das Spiel wurde weiterhin extrem leidenschaftlich geführt, beide Mannschaften versuchten schnell, das Mittelfeld zu überbrücken und in die Angriffszone zu gelangen. In der 18. Minute dann eine riesige Chance für Wacker Innsbruck auf die Führung. Hölzl spielte in die Tiefe auf Gründler, der im Strafraum im Duell mit Erbek zu Boden ging – kein Elfmeter! Wahrscheinlich eine richtige Entscheidung, der Linzer dürfte den Ball gespielt haben. Auf der Gegenseite entschärfte Grünwald wenige Sekunden später einen Freistoß von Schröger ins Torout. In der 23. Minute das nächste Higlight des Spieles, Bergmann setzte einen Freistoß aus 25 Metern knapp über die Querlatte.

 In den nächsten Minuten erarbeitete sich Wacker Innsbruck immer mehr Spielanteile, mehr als eine Schuss-Möglichkeit von Gründler, die Pervan sicher hielt, entstand aber nicht (32.). Sechs Minuten später versuchte es Micic mit einem Weitschuss aus 20 Metern, der aber nicht den Weg ins Tor fand. Minute 40 brachte eine Schussgelegenheit des LASK im Innsbrucker Strafraum, Siller konnte diese mit gutem Einsatz blocken. In der letzten Minute der regulären Spielzeit versuchte es Hirschhofer mit einem Halb-Volley von der Strafraumgrenze, Pervan musste sich gehörig strecken. Doch der Spielfilm der ersten Halbzeit war noch nicht zu Ende, nach einem Gestocher im Linzer Strafraum kam Schilling zum Ball, sein Schuss ging von der Stange zurück in die Handschuhe des Linzer Schlussmanns.

Halbzeit-Fazit: In einer offenen und umkämpften ersten Hälfte erarbeitete sich Wacker Innsbruck mit Fortdauer der Begegnung immer mehr Spielanteile. Mit etwas mehr Glück (z.B. Stangenschuss von Schilling) wäre eine Führung der Schwarz-Grünen im Bereich des Möglichen und alles andere als unverdient gewesen.

Spätes Goldtor von Hirschhofer bringt Sieg für die Schwarz-Grünen

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Minute 47 brachte einen Schuss von Gründler aus 25 Metern, der aber viel zu hoch ausfiel. In der 51 Minute war der Ball im Innsbrucker Tor, der Treffer wurde aber wegen Abseits-Stellung von Vujanovic zurecht nicht gegeben. Nach einem schnellen Gegenzug wenige Sekunden später fand Hirschhofer aus spitzem Winkel eine Möglichkeit vor, doch der LASK-Torhüter hielt sicher. Die Oberösterreicher waren in der Anfangsphase sehr präsent, nach zehn Minuten waren die Innsbrucker aber wieder zurück im Spiel, Siller´s Kopfball nach einem Eckball ging nur knapp über die Querlatte. In der 59. Minute wollte Schilling im Strafraum quer auf Hirschofer spielen, ein Linzer Verteidiger lenkte den Ball dabei beinahe ins eigene Tor. Aufregung dann in der 61. Minute, Hirschofer wurde gut angespielt, konnte Richtung Tor ziehen, wurde dabei aber von seinem Gegenspieler zurückgehalten – keine Gelbe Karte, nur Freistoß! Eine Minute später schon wieder Wacker Innsbruck im Vorwärtsgang, Gründler´s Kopfball ging am gegnerischen Gehäuse vorbei. LASK-Trainer Daxbacher reagierte nun auf die stärker werdenden Innsbrucker und brachte Neuerwerbung Drazan ins Spiel (65.).

 In der 70. Minute kam der Ball über die linke Seite zu Fabiano, der den Ball aber verstolperte. Auch Michael Streiter tätigte nun seinen ersten Wechsel und brachte Säumel für Micic ins Spiel (72.). Zwei Minuten später wechselte der Innsbrucker Coach das zweite Mal, Marco Sahanek gab in der Schlussphase sein Debüt für schwarz-grün. In der 79. Minute wurde Vujanovic gefährlich im Strafraum angespielt, nahm dabei aber die Hand zur Hilfe – der Schiedsrichter unterbrach darum den gefährlichen Angriff. Zwei Minuten später leitete Hauser gut zu Säumel weiter, der wiederum Hirschhofer anspielte. Dessen Schuss wurde von Pervan geklärt. Gleich im Gegenzug konnte Vujanovic den Ball nicht unterbringen. In dieser Tonart ging es dann gleich weiter, in der 83. Minute rutschten Hirschofer und Sahanek am Ball vorbei. Zwei Minuten später hätte Hölzl, der ideal am Elfmeterpunkt freigespielt wurde, die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, rutschte aber vor dem Abschluss aus. Doch als alles schon mit einer Punkteteilung rechnete, machte Hirschhofer das, wofür man ihn geholt hatte – er traf zum 1:0 für Wacker Innsbruck. Säumel hatte einen Idealpass zu Hirschhofer gebracht, dieser löste sich ideal und traf ins kurze Eck (88.). Im Gegenzug tauchten die Linzer wieder gefährlich im Innsbrucker Strafraum auf, Djokic konnte die Situation im letzten Moment entschärfen. In der 93. Minute kam Linz noch einmal zu einer guten Möglichkeit, der Kopfball von Templ ging aber am Tor vorbei.

Schluss-Fazit: Ein großartiges Spiel am Innsbrucker Tivoli, das noch dazu mit einem Sieg der Streiter-Elf endete, stellte wohl jeden der 4.007 Zuschauer zufrieden. Dieses Spiel hätte wohl auch noch mehr Zuschauer verdient. Aufgrund der besseren Chancen war der Sieg sicher auch nicht unverdient. Damit feierte Wacker Innsbruck den vierten Sieg in Folge – so darf es weitergehen.

FC Wacker Innsbruck – LASK Linz 1:0 (0:0)

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Mag. Markus Katona
Zuschauer: 4.007

Gelbe Karten: Hölzl (39.); Hieblinger (42.), Schröger (65.), Kerschbaumer (73.)
Tor: 88. Hirschhofer


FC Wacker Innsbruck:

Grünwald – Hauser (K), Djokic, Siller – Schilling, Micic (72. Säumel), Hölzl (89. Kofler), Hamzic, Bergmann – Hirschhofer, Gründler (74. Sahanek)

LASK Linz:
Pervan – Erbek, Hieblinger (K), Barry, Kerschbaumer – Kogler, Hinum, Fabiano, Schröger (84. Templ), Blutsch (64. Drazan) – Vujanovic

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