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Kampfmannschaft

Hurra! Der erste Punkt ist da!

In der 3. Runde der Sky Go Erste Liga galt es für den FC Wacker Innsbruck nach zwei Niederlagen endlich etwas Zählbares mitzunehmen. Während die Kapfenberger, der 2012 aus der Bundesliga abgestiegen waren, immerhin einen Punkt auf der Habensseite hatten, wartete der Tabellen-Vorletzte aus Innsbruck noch auf ein Erfolgserlebnis.

 Am Ende erreichte man in einem mäßigen Spiel ein torloses Unentschieden …

 Gute Anfangsphase der Innsbrucker

Nach der überflüssigen aber verdienten Gelb-Roten Karte gegen Austria Lustenau musste Trainer Michael Streiter diesmal auf Vuleta verzichten. Auch Gründler stand dem Coach verletzt nicht zur Verfügung. Darum fungierte Hirschhofer, im Sommer von Kapfenberg gekommen, als Solospitze. Dafür feierte der zuletzt angeschlagene Bergmann sein Comeback in der Startelf. Kapfenberg-Trainer Kurt Russ, aufgrund seiner FC Tirol-Vergangenheit an der Nordkette bestens bekannt, setzte wieder auf seinen Goalgetter Ronivaldo, der an allen drei bisher erzielten Treffern (2 Tore, 1 Assist) beteiligt war.

 Wacker Innsbruck ging von Beginn an aggressiv zu Werk, eine Flanke auf Hirschhofer in der zweiten Minute konnte aber von der Verteidigung der Falken geklärt werden. Zwei Minuten später fiel ein schöner Pass auf den Ex-Kapfenberger etwas zu steil aus. Die Gäste blieben weiter die aktivere Mannschaft in der Anfangsphase, ein Weitschuss von Bergmann in der 8. Minute ging knapp am rechten Pofsten vorbei. Vier Minuten später ließ Kapitän Hauser in der Vorwärtsbewegung gleich zwei Gegenspieler alt aussehen, an seine Hereingabe kamen aber weder Hölzl noch Hirschhofer. In der 16. Minute dann die bisher bestete Aktion der Innsbrucker im Spiel, nach einer fließenden Kombination kam der Ball zu Micic, der den Ball quer zu Hirschhofer legte. Dessen Versuch mit der Ferse landete aber bei Torhüter Nicht. Minute 22 brachte eine Kopfballgelenheit für den aktiven Hauser, die aber wieder bei Nicht ihr Ende fand. Ein wenig später tauchten die Kapfenberger nach einem Eckball erstmals gefährlich vor Grünwald auf, der Kopfball von Ronivaldo landete aber auf dem statt im Netz (23.).

Die Streiter-Elf blieb weiterhin die tonangebende Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitz, klare Torchancen wurden aber keine herausgespielt. In der 33. Minute verlor Djokic in der Vorwärtsbewegung den Ball, der ungefährliche Schuss von Witteveen landete aber in den Armen von Grünwald. Zwei Minuten später versuchte es Djokic mit einem Schuss-Versuch von der Strafraumgrenze, der aber bei Nutz landete. Danach stand schon wieder der Serbe im Mittelpunkt, ein überraschender Rückpass auf den weit vor seinem Tor stehenden Grünwald ging nur um Zentimeter am Innsbrucker Gehäuse vorbei. Der Anfangselan der Innsbrucker schien nun etwas verpufft zu sein, Kapfenberg hielt nun gut dagegen, das Spiel stand aber auf mäßigem Niveau. In der Schlussminute kam der Ball über Witteveen zu Ronivaldo, der ein direktes Duell mit Grünwald verlor.

 Halbzeit-Fazit: Nach gutem Beginn blieben die Angriffsbemühungen der Schwarz-Grünen im Laufe der ersten Hälfte zusehends im Aufbau. Trotz spielerischer Unterlegenheit fanden die Hausherren mit dem Ronivaldo-Kopfball und dem direkten Duell mit Grünwald in der Schlussminute die besseren Möglichkeiten auf einen Treffer vor. Auch der Djokic-Rückpass hätte durchaus im Tor landen können.

Rote Karte, keine Tore

 Kapfenberg-Trainer Kurt Russ brachte in der Pause Vollmann für den gelb-vorbelasteten Hochleitner. Am Spielverlauf änderte sich zunächst nichts, Kapfenberg lauerte im eigenen Stadion auf Konter, überließ Wacker Innsbruck das Spiel. Die erste Aktion des zweiten Abschnitts ging von den Obersteirern aus, ein Grgic-Weitschuss aus 20 Metern ging allerdings nicht nur über das Tor sondern verließ wahrscheinlich auch das Stadion-Areal. Eine erste Halb-Chance fand Wacker Innsbruck in der 58. Minute vor. Hölzl hechtet in eine Flanke von Hauser, der Ball ging aber nicht direkt auf das gegnerische Tor. Fünf Minuten später versuchte es Hamzic mit einem Weitschuss vom Strafraum-Eck, der aber nicht den Weg ins Tor fand. In der 67. Minute musste der nach einer Attacke von Grgic angeschlagene Säumel vom Platz und wurde durch Zangerl ersetzt. Die Begegnung wurde nun etwas härter geführt, darunter litt allerdings auch das spielerische Element.

In der 73. Minute fand Hirschhofer mit einem Schuss aus der Drehung eine Top-Chance vor, vom Elferpunkt hielt er Richtung Tor drauf, sein noch abgefälschter Versuch wurde von Torhüter Nicht mit einem tollen Fuß-Reflex zur Ecke geklärt. Danach prüfte Grünwald das Nervenkostüm seiner Vorderleute, als er nach einem Rückpass zögerte und Nwamora anschoss (77.). In der nächsten Situation nahm Bahtic Bergmann den Ball ab und schoss aus spitzem Winkel ans Außennetz. Eine Minute später landete ein Kopfball von Kofler knapp neben dem Tor der Kapfenberger. Das Spiel hatte in den letzten Minuten endlich wieder an Fahrt aufgenommen, beide Mannschaften kamen nun wieder zu Chancen. Die Hausherren versuchten es in der 80. Minute in Person von Vollmann aus 20 Metern, der Kracher ging aber am linken Eck vorbei. Sieben Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit brachte Streiter frische Kräfte von der Bank, es kam Jamnig für den farblosen Hölzl. Vier Minuten später folgte die nächste Rote Karte für die Innsbrucker. Zangerl hatte seinen Gegenspieler von hinten ohne Ball gefoult, folgerichtig zeigte Schiedsrichter Dintar den Roten Karton. Streiter reagierte auf die Unterzahl seiner Mannschaft und brachte Siller für Micic.

 Schluss-Fazit: Leider konnte der FC Wacker Innsbruck auch im dritten Spiel nicht überzeugen. Nur wenige Chancen konnten trotz viel Ballbesitz herausgespielt werden, wieder brachte man sich unnötig in Unterzahl. Vielleicht kann man aber im vierten Spiel dieser Saison, am Dienstag am Innsbrucker Tivoli gegen Liefering (18.30 Uhr), den ersten Dreier einfahren.

Kapfenberger SV 1919 – FC Wacker Innsbruck 0:0 (0:0)
Stadion: Franz Fekete Stadion
Schiedsrichter: Christian Dintar

Gelbe Karten: Hochleitner (25.), Harrer (54.), Grgic (71.); Hirschhofer (47.)
Rote Karte: Zangerl (87.)

Kapfenberger SV 1919:
Nicht – Suppan, Gollner, Bubalovic, Hochleitner (46. Vollmann)  – Felfnerig, Perchtold, Grgic, Harrer – Witteveen (63. Bahtic), Ronivaldo (74. Nwamora)

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Schilling , Djokic, Kofler, Bergmann – Säumel (67. Zangerl) – Hauser, Micic (89. Siller), Hölzl (83. Jamnig), Hamzic – Hirschhofer

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