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Kampfmannschaft

Nach Gelb-Rot kippte Begegnung

Nach der Auftakt-Niederlage gegen Mattersburg (0:2) war im Lager der Schwarz-Grünen Wiedergutmachung angesagt. Gegner im Innsbrucker Tivoli Tirol war Austria Lustenau, eine Mannschaft, die in den letzten Jahren zumeist im Vorderfeld der Liga aufzufinden war. In der letzten Saison wurde man sportlich unbedankt Vizemeister.

Am Ende stand man leider wieder ohne Punkte da. Nach einer knappen Pausenführung musste Wacker Innsbruck in der zweiten Hälfte nach einem völlig überflüssigen Platzverweis noch eine Niederlage hinnehmen …

Premierentreffer von Hirschhofer bringt knappe Pausenführung

Trainer Michael Streiter stellte im Vergleich zur 1. Begegnung an vier Positionen um. Der wiedergenese Schilling kehrte in die Abwehr zurück, die Innenverteidigung wurde von Djokic und Kofler, der im Autakt-Match als Sechser fungierte, gebildet. Auf der rechten Außenbahn rückte Hamzic in die Mannschaft, als Staubsauger vor der Abwehr begann Neuzugang Säumel bei seinem Tivoli-Debüt in schwarz-grün. Hauser, Micic und Hölzl sollten den für den verletzten Gründler ins Team gerückten Hirschhofer und den Schweizer Vuleta mit Vorlagen versorgen. Auf der Gegenseite nahm Wacker-Urgestein Marcel Schreter vorerst auf der Bank Platz.

 Die erste Aktion des Spiels gehörte den Gästen und ging in Minute drei von Jailson aus, seine Flanke fing Grünwald aber sicher herunter. Wenige Sekunden später zeigte sich die Austria aus Lustenau schon wieder vor dem Innsbrucker Strafraum, der Schussversuch von Tadic konnte aber geblockt werden. In den folgenden Minuten gelang es Wacker Innsbruck, sich mehr Spielanteile zu erarbeiten, Chancen entstanden daraus aber vorerst keine. In der zehnten Minute dann aber Torjubel bei Wacker Innsbruck. Nach einem schnellen Einwurf von Kapitän Hauser in den Strafraum zeigte sich Hirschhofer reaktionsschneller als sein Gegenspieler und traf staubtrocken zum 1:0 in die Maschen. – Schon die erste Torchance wurde also zur Führung genutzt, so durfte es weitergehen! In der 17. Minute dann die nächste gute Aktion der Streiter-Elf: Eine schöne Spielverlagerung auf rechts landete bei Hamzic, dessen gute Flanke konnte aber von der Lustenauer Abwehr geklärt werden. Die Gäste versuchten ihrerseits, Nadelstiche zu setzen, allerdings präsentierte sich die Abwehr der Innsbrucker sicher. In Minute 22 dann beinahe das 2:0 für Wacker Innsbruck: Hirschhofer nutzte eine Unstimmigkeit in der Vorarlberger Abwehr, überspielte einen Verteidiger und zog allein Richtung Tormann, sein Schuss fiel aber etwas überhastet aus und ging links am Tor vorbei.

 In der 27. Minute zeigte sich die neue Nummer elf, Thomas Hirschhofer, erneut, seine Kopfballvorlage konnte Vuleta aber nicht erreichen. Fünf Minuten später dann wieder eine flüssige Aktion des FC Wacker Innsbruck in den gegnerischen Strafraum, der Ball landete über Hirschhofer bei Vuleta, der den Ball aber vertändelte. Gleich in der nächsten Aktion segelte der Schweizer nach Schilling-Maßflanke denkbar knapp am Spielgerät vorbei. Doch auch die Gäste zeigten sich nun wieder präsent, nach einer guten Flanke von Daniel Wolf köpfelte Zachhuber völlig freistehend am Tor vorbei (34.). Drei Minute später schoss der brandgefährliche Hirschhofer nach einem schnellen Konter vom Sechzehner knapp über die Querlatte. Wacker Innsbruck ließ nun den Gegner kommen und lauerte auf Konter. Die Schlussphase der ersten Hälfte war überaus spannend: In der 43. Minute ließ Schiedsrichter Eisner bei einer Attacke an Hölzl an der Strafraumraumgrenze weiterspielen, danach zeigte sich Lustenau-Torhüter Knett bei einem Säumel-Freistoß aus 25 Meter sicher. Minute 45 brachte noch eine Schuss-Flanke von Jailson aus 20 Metern, die Torhüter Grünwald aus dem Kreuzeck fischte. Mit einer 1:0-Führung für Wacker Innsbruck ging es in die Kabine.

Zwischen-Fazit: Wacker Innsbruck zeigte sich im Vergleich zur Auftakt-Schlappe stark verbessert. Die Abwehr wirkte sicher, Jürgen Säumel vermochte dem Mittelfeld Sicherheit zu geben und zeigte hohe Spiel-Intelligenz. Im Sturm kurbelte Hirschhofer unermüdlich und war der Aktivposten der ersten 45 Minuten.

 Zweimal Gelb für Vuleta in einer Minute bringt Unterzahl und Niederlage

Lustenau-Trainer Kolvidsson reagierte zur Pause auf den Rückstand und brachte Santiago für Sakic. Gleich in der 46. Minute brachte Vuleta Hirschhofer in Position, dessen Schuss-Versuch von der Lustenauer Defensive zur Ecke geklärt werden konnte. Für den nächsten Aufreger in der Begegnung sorgte der Schweizer Vuleta, der innerhalb von einer Minute zurecht zwei Mal den gelben Karton präsentiert bekam und vom Platz flog (49.) – Wacker Innsbruck für die verbleibenden vierzig Minuten also nur noch zu zehnt. Galvao konnte nach der zweiten Attacke von Vuleta nicht mehr weitermachen und wurde durch Marcel Schreter ersetzt, dessen Verdienste für den Verein die Innsbrucker Zuschauer nicht vergessen hatten und der darum bei seiner Einwechslung mit lauten Sprechchören begrüßt wurde. Die Gäste bestimmten nun bedingt durch die Überzahl-Situation das Geschehen, bei den Konter-Stößen wollte der letzte Pass nicht gelingen. Doch auch die Austria aus Lustenau zeigte sich beim Kreieren von Chancen weiterhin äußerst sparsam.

In der 62. Minute ging ein Weitschuss von Santiago aus 16 Metern über die Querlatte. Zwei Minuten später dann eine Großchance für Lustenau. Schreter legte im Strafraum quer zu Tadic, der den Ball aus 10 Metern in die Arme von Grünwald hob. Auch an der nächsten Szene war Marcel beteiligt, er schoss einen Freistoß aus 30 Metern deutlich über das Gehäuse. Trainer Streiter tätigte in Minute 71 seinen ersten Wechsel und brachte den 17-Jährigen Pirkl für Micic. Kurz darauf die nächste Aktion des Telfers, nach einer kurzen Ballannahme zog er ab, sein Schuss fiel aber zu hoch aus. Streiter brachte nun erneut frische Kräfte von der Bank, Zangerl kam für Hirschhofer (76.). Dieser brachte sich sogleich gut in Spiel ein, nach einem Doppelpass kam Hauser aus dem Hinterhalt zum Schuss, Torhüter Knett zeigte sich am Posten (77.). Der Innsbruck-Coach wechselte zum dritten und letzten Mal, Renner feierte sein Tivoli-Debüt und kam für Schilling (79.). Youngster Pirkl fand in der 83. Minute eine Schuss-Möglichkeit vor, die jedoch von der gegnerischen Abwehr geblockt werden konnte. Drei Minuten später konnte sich Kofler auszeichnen, da er gegen den durchbrechenden Tadic im letzten Moment klären konnte. In der 88. Minute fand Zangerl die Möglichkeit vor, den Sack zuzumachen, doch er legte sich nach einem gut gespielten Konter den Ball zu weit vor. Die Chancen die man nicht nützt … praktisch im Gegenzug stand es plötzlich 1:1. Austria Lustenau konterte ihrerseits, Stückler hämmerte den Ball per Kopf in die Maschen (89.). Sechs Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, bedingt durch die lange Behandlungspause von Galvao. Leider kam es für die Schwarz-Grünen noch schlimmer, in der letzten Minute der Nachspielzeit fuhr Grünwald bei einer Flanke daneben, der Ball prallte Tadic vor die Füße, der zum Siegestreffer für Austria Lustenau traf.

Schluss-Fazit: Nach der Pausenführung brachte die völlig unnötige Gelb-Rote Karte von Vuleta die Innsbrucker in Unterzahl. Leider kassierte die Streiter-Elf wie schon in der letzten Saison späte Gegentreffer, am Ende stand man wieder mit null Punkten da. Hoffentlich ziehen die Spieler daraus ihre Lehren und im nächsten Spiel können die ersten Punkte eingefahren werden.

 
FC Wacker Innsbruck – SC Austria Lustenau 1:2 (1:0)
Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Rene Eisner
Zuschauer: 4.276

Gelbe Karten: Vuleta (49), 83. Djokic
Gelb-Rote Karte: Vuleta (49.)
Tore: 10. Hirschhofer; 89. Stückler, 96. Tadic

FC Wacker Innsbruck:
Grünwald – Schilling (79. Renner), Djokic, Kofler, Hamzic – Säumel – Hauser, Micic (71. Pirkl), Hölzl – Hirschhofer (76. Zangerl), Vuleta

SC Austria Lustenau:
Knett – Galvao (52. Schreter), Stückler, Kobleder, Sakic (46. Santiago) – Bolter, Fall (60. Silva) – Zachhuber, Wolf, Jailson – Tadic

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