Der Schweizer Meister gab sich die Ehre beim FC Wacker und gewann zu hoch – 3:0 (2:0).
Nach der traditionellen Saisoneröffnungs-Pressekonferenz und einer Autogrammstunde mit dem kompletten schwarz-grünen Kader, wurde es dann ernst am Spielfeld.
Die Bedingungen am Tivoli waren brasilianisch und nahezu WM-tauglich – 25 Grad, wolkenlos, ein leichter Wind, perfekter Rasen.
Der FC Wacker mit elf neuen Trikots sowie drei Neuerwerbungen in der Startelf – mit dem Rückkehrer im Tor, Pascal Grünwald, sowie Andreas Hölzl und Florian Jamnig.
Innsbruck-Trainer Michael Streiter will wie angekündigt eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel im Pokal bei Donaufeld seine Grundformation finden und testen. Der Schweizer Meister kam noch ohne seine WM-Teilnehmer nach Tirol, auf dem Weg ins Trainingslager am Tegernsee.
Schiedsrichter Andreas Heiss pfiff die Partie pünktlich an, vor knapp 4.000 Fans und sehr einer ansehnlichen Kulisse.
Innsbruck wirkte in den ersten Minuten ambitioniert, laufstark und mit direktem Zug zum Tor, kam so gleich zu Beginn zu einigen guten Aktionen. Doch in der 15. Minute nutzten die Basler eine Leichtsinnigkeit in der Innsbrucker Abwehr und Fabian Frei traf nach idealem Zuspiel von Kapitän Marco Streller. Grünwald war chancenlos.
Wie reagiert die junge Mannschaft von Michael Streiter? Unbeeindruckt.
Denn Pirkl bzw. Gründler fanden kurz danach Ausgleichchancen vor, die allerdings ungenutzt blieben. Ein Fernschuss von Hölzl (32.) wird erfolgreich geblockt.
Basel kontrollierte zwar die Begegnung mit kontrolliertem Passspiel, ein Klassen-unterschied zum Champions League Verein war über lange Strecken nicht zu merken.
Kurz vor der Pause (42.,) erhöhte dann FCB-Kapitän Marco Streller auf 2:0 – nach einer sehr schönen Einzelaktion über rechts und einem überlegten Schuss ins lange Eck. Auch diesmal blieb Grünwald machtlos. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.
Wacker Innsbruck kam unverändert aus der Kabine und begann erneut druckvoll und mit Zug zum Tor. Alexander Gründler blieb nach einem Zweikampf mit Xhaka kurz angeschlagen liegen, konnte aber weiterspielen.
Die Innsbrucker taten mehr für das Spiel, kamen aber selten zur konkreten Tormöglichkeiten.
Michael Streiter: „Ein wichtiger Test gegen einen weiteren sehr spielstarken Gegner. Ich denke, wir haben das sehr ordentlich gelöst. Es hat uns auch gezeigt, dass Fehler gnadenlos ausgenutzt werden. Basel war bei ihren Chancen eiskalt, wir hingegen haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt.
Minute 61., Streiter brachte vier Neue: Zangerl, Hirschhofer, Kofler und Bergmann kamen für Jamnig, Hölzl, Vuleta und Hamzic ins Spiel.
Minute 69: Bergmann prüfte den Basel-Torhüter Vailati nach einer schönen Aktion aus der Distanz, Vailati ohne Probleme.
Auch Trainer Streiter tauschte nochmals: In Minute 71 kam noch mehr Jugend ins Spiel des FC Wacker – Renner, Krismer und Nitzlnader ersetzten Hauser, Piesinger und Gründler.
Beim FC Basel waren mittlerweile alle Feldspieler durchgewechselt, nur Goalie Germano Vailati blieb im Spiel.
In der 80. Minute hatte Zangerl den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Er verzog allerdings seinen Weitschuss aus halbrechter Position.
Praktisch im Gegenstoß erhöhte dann der FC Basel auf 3:0 – nach einer sehenswerten Einzelaktion von Embolo auf der linken Seite.
Noch ein Tausch beim FC Wacker: Popp kam für Pirkl ins Spiel. Auch bei den Hausherren kamen somit alle Feldspieler zum Einsatz.
Der FC Wacker wollte unbedingt ein Tor erzielen und dies bis zum Schluss. In Minute 86 zirkelte Krismer einen Freistoß auf Bergmann, dessen Kopfball war allerdings kein Problem für Vailati.
Der FC Basel gewann schließlich nach einem ansehnlichen und unterhaltsamen Vorbereitungsspiel glatt mit 3:0 – vielleicht etwas zu hoch gegen sehr ambitioniert spielende und kämpfende Mannschaft in Schwarz-Grün.
Florian Klausner: „Es war dies ein guter Test gegen einen sehr starken Gegner. Mit teilweise sehr guten Einzelaktionen. So ein Spiel zeigt auch, woran man noch arbeiten muss!“
Michael Streiter: „Es war ein sehr guter Test gegen eine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren immer in der Championsleague gespielt hat und zweimal hintereinander sehr weit in der Europaleague gekommen ist. Wir haben gute Erkenntnisse gesammelt und es war gerade für unsere Jungen Spieler ein lehrreicher Test, gegen so eine erfahrene Mannschaft zu spielen.“
FC Wacker Innsbruck : FC Basel 0:3 (0:2);
Torschützen: Frei (15.,) Streller (41.,), Embolo (82.,)
Tivoli Stadion Tirol, 4.000
SR Heiss
FC Wacker Innsbruck begann mit:
Grünwald – Jamnig, Siller, Djokic, Hauser – Piesinger – Hamzic, Hölzl, Pirkl, Gründler – Vuleta.
Das nächste Testspiel:
FC Wacker Innsbruck – Ajax Amsterdam
Samstag 05. Juli 2014, 15:00 Uhr, Schwaz