Skip to main content








Kampfmannschaft

Remis beim Bundesliga-Abschied

Ganz im Zeichen des Abschiedes stand die 36. und zugleich letzte Runde der Bundesliga-Saison 2013/2014 für den FC Wacker Innsbruck. Am Innsbrucker Tivoli Tirol musste sich der Absteiger im Spiel gegen den SV Grödig von der Bundesliga (vorausgesetzt Admira Wacker erhält die Lizenz!), aber auch von einigen Spielern verabschieden. Besonders emotional fiel dieser wohl für die beiden Leistungsträger vergangener Jahre, Szabolcs Safar und dem ehamiligen Kapitän, Tomas Abraham, aus. Vor allem diesen beiden gilt ein besonderer Dank für ihr langjähriges Engagement im Diensten von schwarz-grün! Auch der beste Saisontorschütze Lukas Hinterseer, Christopher Wernitznig, Daniel Schütz, Christoph Saurer, Michael Steinlechner und Bright Edomwonyi wurden vom Verein offiziell verabschiedet. Ihnen sei natürlich ebenfalls gedankt! Während es für den Überraschungs-Aufsteiger noch um die rechnerische Europacup-Chance ging, wollten sich die Schwarz-Grünen vor allem bei ihren treuen Fans verabschieden und bedanken. Am Ende reichte es zumindest zu einem torreichen Remis für Wacker Innsbruck.

 

 

Djokic mit der Pausenführung … für die Gäste

 Innsbruck-Trainer Michael Streiter musste diesmal auf die verletzten Wallner, Hinterseer, Saurer, Bergmann und Löffler verzichten, außerdem fehlte der gesperrte Edomwonyi.

Wacker Innsbruck agierte zu Beginn im Stile einer Auswärtsmannschaft und lauerte auf Konter. Den Salzburgern merkte man die Bedeutung des Spieles an, so versuchte die Hütter-Elf von Beginn an Druck zu erzeugen. In der sechsten Minute entschärfte Safar einen Karner-Kopfball aus kurzer Distanz und beförderte ihn über die Querlatte. Im Gegenzug zappelte der Ball dann im gegnerischen Tor, doch vor der Flanke von Gründler war der Ball schon knapp im Torout, so zählte der Treffer wohl zu recht nicht. In der 12. Minute ging Vuleta steil in den Strafraum und spielte seinen Landsmann Jevtic an, die Situation wurde aber wegen Abseits abgepfiffen. In der 14. Minute setzte Milosevic einen Freistoß vom Strafraum-Eck über die Querlatte. Zwei Minuten später die nächste Chance für die Schwarz-Grünen, Vuleta setzte einen Stangelpass von Hauser aus 12 Metern über das Tor. In der 20. Minute dann eine Doppelchance auf die Führung der Gäste: Nach kurzer Desorientierung in der schwarz-grünen Hintermannschaft scheiterte Nutz zunächst an Safar, dann rettete die Querlatte für den bereits geschlagenen Keeper. Kurz darauf prüfte Nutz abermals Safar bei seinem Abschiedsspiel und scheiterte erneut. Minute 24 brachte wieder eine Halb-Chance der Gäste, nach einer Jevtic-Ecke kam aber kein Innsbrucker Spieler an den Ball.

Und weiter ging es mit dem Privatduell Nutz gegen Safar in Minute 26, diesmal hielt der Austro-Ungar einen Weitschuss des Grödig-Mittelfeldspielers. Wenige Sekunden darauf hätte Safar nach einem langen Pass auf Elsneg und einer Attacke des Keepers eigentlich wegen Torraubs vom Platz fliegen müssen, Schiedsrichter Safar verschonte der Routinier aber und entschied zur Verwunderung aller auf Stürmerfoul des Salzburger Angreifers. Nach rund einer halben Stunde musste Djokic am Unterschenkel behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Gegen Ende der ersten Halbzeit sank das Niveau merklich, zusammenhängende Aktionen wurden Mangelware. In der 40. Minute dann wie aus dem Nichts eine Möglichkeit für Wacker Innsbruck, nach einer weiten Flanke auf Gründler, der auf Jevtic ablegte, konnte ein Schussversuch des Schweizers im letzten Moment noch geblockt werden. In der zweiten Minute der Nachspielzeit dann doch noch die Führung der Gäste. Nach erneuter Konfusion in der Innsbrucker Hintermannschaft wurde Djokic angeschossen, der Ball kullerte vom Bein des Innenverteidigers in die Maschen. Damit führte Grödig zur Pause nicht nur im Spiel sondern auch im Fernduell mit der Wiener Austria um den Europacup.

 Torreiche zweite Hälfte

Zur Pause brachte Streiter Abraham ins Spiel, damit kam der ehemalige Kapitän der Mannschaft zu seinem 118 und letzten Einsatz für Wacker Innsbruck. In der 48 Minute wurde Torhüter Safar unter Standing Ovations des Publikums verabschiedet, der verlässliche Schlussmann wurde durch Schober ersetzt. In der 49. Minute verfehlte ein Vuleta-Kopfball nach Jevtic-Freistoß knapp das gegnerische Tor. In der 54. Minute dann die nächste gute Aktion der Hausherren, Gründler legte gut für Jevtic auf, der einen Haken zu viel machte. Dadurch konnte sein Schuss im Anschluss geblockt werden. Zwei Minuten später ergab sich für die Salzburger die Gelegenheit, die Führung auszubauen, doch diesmal ließen Tomi die Entschlossenheit vermissen und versuchte noch einmal aufzuspielen, so konnte diesmal die Innsbrucker Hintermannschaft klären. Die Verteidigung der Streiter-Elf wirkte allerdings im zweiten Abschnitt ein ums andere Mal unsicher, den Salzburger gelang es wiederholt durch die zu zögerlich agierende Abwehr durchzukommen. Ein Lebenszeichen zeigte die Heimelf in Minute 60, ein Kopfball von Abraham landete nach Milosevic-Eckball im Außennetz. Nach 63. Minuten dann der Ausgleich der Innsbrucker. Jevtic wurde ideal von Vuleta freigespielt, der Schweizer traf aus 14 Metern ins Kreuzeck – ein schöner Treffer!

 Scheinbar schien heute nicht nur Muttertag zu sein sondern auch der Tag der Schweizer in schwarz-grün, nach gutem Zuspiel auf Vuleta traf der Eidgenosse zur Führung der Innsbrucker. Doch die Führung währte nicht lange, im Gegenzug, das Publikum feierte gerade noch die erstmalige Führung, traf Elsneg mit einem Hechtkopfball zum Ausgleich. In der 71. Minute scheiterte Vuleta an der Querlatte und Vucur an Stankovic. In der 77. Minute wechselte Michael Streiter zum dritten und letzten Mal und brachte Wernitznig für Vuleta ins Spiel. Die Gäste wirkten jetzt durch den Ausgleich beflügelt, und versuchten, die Partie zu entscheiden. In der 82. Minute traf der völlig freistehende Tomi nach einer scharfen Hereingabe dann auch zum 2:3 (83.). Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit bot sich für die Innsbruck eine Ausgleichsmöglichkeit, doch Kofler traf nur das Außennetz. Doch der Schlussakkord war noch nicht erfolgt, Gründler traf nach guter Vorarbeit von Hauser Volley zum späten Ausgleich. Das war auch zugleich der Endstand. Mit diesem Unentschieden qualifizierten sich die Salzburger übrigens für den Europacup, da Konkurrent Austria gegen Sturm verlor.

FC Wacker Innsbruck – SV Grödig 3:3 (0:1)
Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Oliver Drachta
Zuschauer: 4.276

Tore: 63. Jevtic, 68. Vuleta, 90. Gründler; 47. Djokic (Eigentor), 68. Elsneg, 83. Tomi
Gelbe Karten: 32. Kofler, 76. Abraham, 85. Jevtic

 

FC Wacker Innsbruck:
Safar (48. Schober) – Schilling, Vucur, Djokic (46. Abraham), Hauser (K) – Milosevic, Kofler – Hamzic, Jevtic, Gründler – Vuleta (77. Wernitznig)

SV Grödig:
Stankovic – Hart, Potzmann (53. Martschinko), Tschernegg, Karner – Leitgeb, Nutz – Huspek, Boller, Elsneg (85. Perchtold) – Tomi

 

 

 

Skip to content