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Kampfmannschaft

Premieren am Innsbrucker Tivoli

Nach 12 Runden in Folge ohne Sieg sollte ausgerechnet das 13. Spiel den Schwarz-Grünen Glück bringen. Im Rahmen der 15. Runde traf der FC Wacker Innsbruck auf Wiener Neustadt. Die Neustädter präsentierten sich im bisherigen Saisonverlauf als launische Diva. Empfindliche Niederlagen (z.B. 1:8 gegen Salzburg, 0:5 gegen die Wiener Austria) standen zahlreiche Punktegewinne gegenüber.

Wacker Innsbruck lechzte nach zwölf Spielen ohne vollen Erfolg im Duell mit dem Tabellenachten Neustadt nach drei Punkten.

Was folgte war ein Tag voller Premieren: Zwei Treffer von Gründler, zwei verwandelte Elfer von Hinterseer, erster Heimsieg der Saison und erstmals ohne Gegentor geblieben …

 Gründler-Doppelpack und Hinterseer-Elfertor brachten beruhigende Pausenführung

In der Aufstellung von Trainer Roland Kirchler fand sich auch eine echte Überraschung wieder: Roman Wallner nahm nur auf der Bank Platz, für ihn begann Alexander Gründler als Solospitze. Der beste Saisontorschütze der Schwarz-Grünen, Lukas Hinterseer, kehrte dafür nach seiner Gelb-Sperre in die Startformation zurück, den verletzten Safar ersetzte Wolfgang Schober.

 Bereits nach 51. Sekunden machten sich die Gäste bemerkbar, Pichlmann setzte einen schwierigen Flankenball aber weite über das Tor. Bereits drei Minuten später der nächste gefährliche Angriff der Neustädter, Schober entschärfte Freitags Schuss mit Bravour. Praktisch im Gegenzug die erste gute Offensiv-Aktion der Innsbrucker, Hinterseer verfehlte das Tor aus spitzem Winkel aber knapp. In Minute sieben dann wieder die Pfeifenberger-Elf, Pichlmann zog nach gutem Zuspiel von Martschinko Richtung Tor, sein guter Schuss ging aber knapp am langen Eck vorbei. Endlich wieder Torjubel für schwarz-grün dann in Minute 12: Wallner patzte, Gründler erkannte die Situation am schnellsten, schnappte sich das Leder, umkurvte Torhüter Siebenhandl und schoss aus spitzem Winkel zur Führung für Wacker Innsbruck ein. – Endlich wieder ein Führungstreffer für die Heimelf im eigenen Stadion! Dieser Treffer gab dem Youngster viel Auftrieb, in der 15. Minute ging ein Schuss der Innsbrucker Nachwuchshoffnung nur knapp am Kreuzeck vorbei. Für viel Empörung auf den Rängen sorgte ein Foulspiel des Neustädters Freitag, der ohne Chance auf den Ball Kuen brutal von hinten in die Beine fuhr und nur Gelb sah. Nach dreiminütiger Behandlung konnte der agile Mittelfeldspieler weitermachen.

Wacker Innsbruck zeigte sich nach dem Führungstreffer selbstbewusst, spielte schnell nach vorne und hatte klar mehr vom Spiel. In der 28. Minute ging Kuen nach einer Ballannahme ohne Feindeinwirkung zu Boden, das Knie schien nach der Brutalo-Attacke von Freitag nicht mehr stabil zu sein und gab unter Belastung einfach nach. – Das dürfte wohl eine längere Auszeit für den Mittelfeldspieler nach sich ziehen! Für ihn kam in der 30. Minute Daniel Schütz ins Spiel. In der 32. Minute waren dann wieder die Heimelf im Vorwärts-Gang, Jevtic scheiterte nach einer schön herausgespielten Kombination per Kopf an Siebenhandl. Zwei Minuten später landete eine Kombination bei Hinterseer, Siebenhandl parierte den Schuss des Kitzbühelers, die Aktion wurde aber wegen Abseits mit Freistoß für Wiener Neustadt geahndet. In Minute 34. landete ein Schuss von Hinterseer noch im Außennetz, kurz darauf stand es dann 2:0 für Wacker Innsbruck: Schütz spielte einen Stangelpass auf Gründler, der abermals staubtrocken zu seinem zweiten Treffer des Nachmittags einschoss. Unglaublich, wie abgeklärt sich der junge Mann vor dem Tor zeigte! In der 40. Minute verschätzte sich Siebenhandl bei einer Flanke gründlich, der Ex-Innsbrucker Mimm blockte den Schussversuch von Hauser aber im letzten Augenblick. Kurz vor der Halbzeit setzte sich Schütz gut im Zweikampf durch, sein scharfer Schuss ging nur um wenige Zentimeter an der Stange vorbei. In der letzten Minute der dreiminütigen Nachspielzeit dann doch der verdiente dritte Treffer für Wacker Innsbruck: Siebenhandl holte den allein auf ihn durchbrechtenden Schütz regelwiedrig von den Beinen, Schiedsrichter Drachta zeigte auf den Elfmeterpunkt und zeigte Siebenhandl trotz klarem Torraub „nur“ Gelb. Egal, Hinterseer verwertete den fälligen Strafstoß zum 3:0.

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Pausen-Fazit: So erfreulich die 3:0-Pausenführung auch war, war sie doch mit einem gehörigen Wermutstropfen verbunden. Der vermutlich längere Ausfall von Andi Kuen, dem wir auf diesem Weg gute Besserung wünschen, schmerzte gehörig.

Zweites Elfer-Tor von Hinterseer bedeutete Endstand

Neustadt-Trainer Pfeifenberger reagierte zur Pause und brachte mit Witteveen und Schöpf frische Kräfte. Die Gäste begannen auch recht druckvoll, und erzwangen in Minute 48 einen Eckball, der allerdings von der wackeren Verteidigung geklärt werden konnte. Eine erste Duftmarke in Halbzeit zwei setzte Wacker Innsbruck in der 52. Minute, Alexander Gründler tankte sich unwiederstehlich durch, sein gutes Zuspiel auf Hinterseer wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Heimo Pfeifenberger justierte ein letztes Mal nach und brachte Mally ins Spiel. In der 54. Minute ging Jevtic im Strafraum durch, scheiterte aber an Siebenhandl. Wacker-Trainer Roland Kirchler tauschte in der 55. Minute zum zweiten Mal und brachte Abraham für Jevtic. Die Hausherren kontrollierten weiterhin das Geschehen, nach Foul von Hlinka an Hinterseer entschied Schiedsrichter Drachta in der 59. Minute auf Elfmeter, Hinterseer verwerte zum zweiten Mal an diesem Nachmittag vom Punkt und erzielte das 4:0 für Wacker Innsbruck.

Weiter spielte eigentlich nur der FC Wacker Innsbruck, die aus einer gesicherten Abwehr (Jaio und Vucur ließen nichts anbrennen) nun auf Konter lauerten und die Niederösterreicher anrennen ließen. In der 67. Minute zeigte dann Schober eine tolle Parade, der einen Schuss von Witteveen aus dem Kreuzeck kratzte. Das Spiel verflachte nun etwas, Wiener Neustadt konnte nicht, Wacker Innsbruck musste nun nichts mehr zeigen, zu deutlich war der Vorsprung. In der 75. Minute tauschte Kirchler zum dritten und letzten Mal und brachte Wernitznig für Hauser. In der 78. Minute kam Hlinka im Innsbrucker Strafraum zum Ball, sein Schuss wurde zwei Mal von der Innsbrucker Verteidigung abgewehrt und ging ins Torout. In Minute 87 wurde Piesinger 25 Meter vor dem Tor gefoult, der Bergmann-Freistoß landete in der gegnerischen Mauer. Den Innsbruckern boten sich in der Schlussphase einige Räume für Konterschläge, allerdings wurden diese nicht genützt, und so blieb es beim Endstand von 4:0.

Fazit nach 90 Minuten: Nach dem vierten Treffer für Wacker Innsbruck waren die Zeichen endgültig auf Sieg gestellt. Wiener Neustadt steckte zwar keineswegs auf, die Niederösterreicher agierten im Spiel nach vorne jedoch zu harmlos, um Schober bezwingen zu können. Dieser Sieg sollte den Innsbruckern nun Auftrieb geben, um aus den „Wiener Wochen“ (Austria daheim, Rapid auswärts) Punkte mitnehmen zu können.

 

 

FC Wacker Innsbruck – SC Wiener Neustadt 4:0 (3:0)

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Mag. Oliver Drachta
Zuschauer: 4.013

Tore:  10. , 37, Gründler, 48., 59. Hinterseer (jeweils Elfmeter),
Gelbe Karten: 24. Jevtic, 38. Piesinger, 71. Jaio; 9. Martschinko, 17. Freitag, 87. Witteveen

FC Wacker Innsbruck:
Schober – Schilling, Jaio, Vucur, Bergmann – Piesinger – Hauser (75. Wernitznig), Hinterseer, Jevtic (55.Abraham), Kuen (29. Schütz) – Gründler

SC Wiener Neustadt:
Siebenhandl – Martschinko, Sereinig, M. Wallner (53. Mally), Pollhammer – Freitag (46. Schöpf), Hlinka – Stangl, Rauter (46. Witteveen), Mimm – Pichlmann

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