Auch in Höchst wurden die Wackerfohlen ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren mit einem souveränen Auftritt mit 2:0 nach Hause. Für die Mannschaft von Thomas Grumser ist der Erfolg in Vorarlberg der dritte in Serie. Ungeschlagen ist Schwarz-Grün sogar schon seit sieben Spielen.
Die schnelle Führung
Als weitere Gäste aus dem Profikader durfte Trainer Thomas Grumser Daniel Schütz und Stipe Vucur in der Startelf begrüßen. Kaum hatte Schiedsrichter Haso Hamzic die Partie angepfiffen, stand es bereits 1:0 für den FC Wacker Innsbruck. Die erste Offensivaktion, vorgetragen durch Daniel Schütz und Pascal Gredler, wurde der Alexander Gründler abgeschlossen. Die Leihgabe aus dem Profikader schob den Ball von der rechten Seite quer in den Strafraum, wo bereits Wackers Torschütze vom Dienst wartete. Als ob der zeitige Führungstreffer weitere Energien freisetzte, blieben die Jungwackerianer spielbestimmend. Nur selten gelang es den Gastgebern sich aus der immer enger werdenden schwarz-grünen Umarmung zu befreien. Auf eine Belohnung in Form eines weiteren Treffers musste man allerdings noch warten.
Der Gefoulte, der selber schießt…
Kurz vor der Pause bekamen die Wackerfohlen eine weitere Tormöglichkeit auf dem Silbertablett serviert. Alexander Gründler kam im gegnerischen Strafraum zu Fall, der Unparteiische zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß für den FCW. Eine der goldenen Fußballregeln, dass der gefoulte Spieler nicht selbst zur Ausführung antreten sollte, bewahrheitete sich dabei einmal mehr: Der schwach getretene Elfmeter landete direkt in den Armen von Höchst-Goalie Mathias Nagel.
Nervenkitzel
Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Wackerfohlen das Geschehen. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr Flüchtigkeitsfehler schlichen sich jedoch in den Spielaufbau ein. Von manchem Fehlpass profitierten dabei die Gastgeber, die hin und wieder gefährlich vor dem wackeren Tor auftauchten. Die knappe Führung des FC Wacker Innsbruck wankte zwar, aber sie fiel nicht. In der Nachspielzeit bekam die Grumser-Elf einen weiteren Strafstoß zugesprochen. Nach der mit Rot geahndeten Torverhinderung von Höchst-Akteur Martin Hämmerle wagte sich diesmal Kevin Nitzlnader zum Elfmeterpunkt und erneut wurde klar, dass Strafstöße und Wacker Innsbruck an diesem Tag keine Freunde mehr werden. Der erste Versuch ging an die Stange, wurde vom Schiedsrichter aber abgepfiffen, da sich ein Vorarlberger Spieler noch im Strafraum befand. Erst der zweite Versuch glückte und mit dem 2:0 für Schwarz-Grün war das Spiel Geschichte.
Fazit
Die tolle Herbstform des FC Wacker Innsbruck hält an. Sowohl technisch als auch taktisch ist ein deutlicher Entwicklungsschritt erkennbar, der sich allerdings noch nicht durchgängig im wackeren Spiel niederschlägt. Gewinnen die Wackerfohlen noch etwas mehr an Erfahrung und Sicherheit, ist das Absichern eines Top-Fünf-Platzes in der Tabelle ein erreichbares Ziel. Als nächsten Programmpunkt sieht der schwarz-grüne Fahrplan wieder ein Heimspiel vor: Am kommenden Sonntag kommt der Tabellenletzte Wals-Grünau auf das Tivoli.
Spieldaten:
blum FC Höchst 1921 – FC Wacker Innsbruck Amateure 0:2 (0:1)
Rheinaustadion, Höchst
Schiedsrichter Haso Hamzic
300 Zuschauer
blum FC Höchst 1921: Nagel; Sen, Hämmerle, Gregotsch (86. Authried), Gehrer; Koch, Polat (45. Caner), Karahasanovic, Ruepp (71. Schall), Blum; Mayer
FC Wacker Innsbruck Amateure: Weiskopf; Fodor, Gruber, Vucur, Gredler; Augustin (81. Popp), Fröschl, Nitzlnader, Krismer (76. Nissl), Schütz (89. Durmus); Gründler
Torfolge:
0:1 Gründler (3.)
0:2 Nitzlnader (90.+2, FE)
Verwarnungen: Gregotsch, Polat, Gehrer bzw. GRUBER, FRÖSCHL, SCHÜTZ
Ausschlüsse: Hämmerle (90.+2)