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Kampfmannschaft

Safar in Bestform reichte nicht für Punkt

Nach einer zweiwöchigen, für die Schwarz-Grüne Anhängerschaft wohl viel zu langen, Länderspielpause ging es nun endlich wieder los: Der FC Wacker Innsbruck empfing im Auftaktspiel zur 8. Runde am Innsbrucker Tivoli Tirol den SK Rapid Wien. Es war zugleich ein Duell zweier Tabellennachbarn, für die sechstplatzierten Innsbrucker bot sich die Möglichkeit, mit einem Sieg die Fünftplatzierten Rapidler in der Tabelle zu überholen. Was aber dann folgte war eine bittere 0:3- Niederlage.

Gehaltener Elfer von Safar, Rapid ging trotzdem in Führung

Trainer Roland Kirchler musste diesmal auf sein Abwehr-Bollwerk Sebastian Siller verzichten, der durch Jaio vertreten wurde. Mit großer Spannung erwarteten die 10.642 Zuschauer das Debüt des in der Länderspiel-Pause verpflichteten Schweizers Jevtic, dieser war aber erst am Dienstag von der eidgenössischen U-21 zu Innsbruck gestoßen und nahm vorerst auf der Bank Platz. Den zuletzt glücklos agierenden Christopher Wernitznig ersetze Rohdiamant Andreas Kuen.

Die Nordtribüne empfing ihre Mannschaft vor Spielbeginn mit einer stimmungsvollen Choreographie, die ganze Nord präsentierte sich in schwarz-grün.Das Spiel begann für die Heimelf dann aber mit einem Paukenschlag negativer Natur. Nach 76 Sekunden zog Jaio in einem Zweikampfduell Hofmann im Strafraum am Trikot zurück, Schiedsrichter Harkam entschied auf Elfmeter und zeigte dem Spanier die Rote Karte. Boyd trat an – Safar hielt den zu unplatziert geschossenen Strafstoß. Danach galt es für die Kirchler-Elf aber beinahe eine gesamte Spielzeit mit zehn Mann auszukommen, Kofler rückte von der Sechser-Position in die Abwehr zurück. In der neunten Minute prüfte Schaub Torhüter Safar erneut, dieser wehrte den Ball aber gekonnt ab. Die Innsbrucker gerieten nach der frühen Dezimierung nun stark unter Druck. Rapid bestimmte das Spiel, Kontermöglichkeiten für schwarz-grün blieben aus. Erste Halbchance war ein Schuss von Kuen in Minute elf, der aber stark abgefälscht wurde und somit keine Gefahr für Novota erzeugen konnte. Den Unmut der Fans zog sich Schiedsrichter Harkam in Minute 13 zu, Piesinger kam im Strafraum zu Fall, der Unparteiische verweigerte den Strafstoß. Wacker Innsbruck traute sich nun mehr zu, versuchte nun seinerseits Nadelstiche in die grün-weiße Abwehr zu setzen. Allerdings machte die Kirchler-Elf sich des öfteren das Leben selbst schwer, Kombinationen in den Strafraum gelangen vorerst nicht. Die Wiener blieben somit die spielbestimmende Mannschaft. Einem Tor am nächsten kam die Heimelf in der 27. Minute, nach einem Gestocher im Strafraum kam Andi Kuen knapp außerhalb desselben zum Schuss, Novota hielt per Faustabwehr. In der 31. Minute ging Rapid nach einigen vergebenen Möglichkeiten doch in Front: Nach einem Hofmann-Freistoß aus spitzem Winkel löste sich Sonnleitner von seinem Gegenspieler ideal und köpfte zum 0:1 ein. Drei Minuten nach dem Führungstreffer spielte Hofmann Sabitzer ideal frei, dieser scheiterte an Safar. In der 38. Minute zeigte sich wieder der junge Kuen, sein Weitschuss stellte Novota aber vor keine großen Probleme. In der Schlussphase der ersten Hälfte entstand noch einmal Gefahr durch einen Hofmann-Freistoß, den Vucur aber wegschlug. Ein gut geführter Angriff über Kuen und Hinterseer landete letztendlich bei Sonnleitner, der die Situation entschärfte. Somit ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

Unglückliches Gegentor zum 0:2, Petsos und Burgstaller besorgten den Endstand

Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel. Für den schon gelb vorbelasteten Roman Wallner kam Tomas Abraham ins Spiel. Wacker Innsbruck begann energisch, ein Vorstoß von Kuen wurde durch ein Foul von Petsos unterbunden, der dafür Gelb sah. Vor dem dadurch verhängten Freistoß fuhr Sonnleitner gegen Kofler im Strafraum den Ellbogen aus, die Aktion wurde durch Schiedsrichter Hameter aber nicht geahndet. Der Freistoß brachte nichts ein, Sonnleitner ging zu Boden und Hameter wollte ein Foul ausfindig gemacht haben. Die nächsten Minuten waren geprägt von vielen Foulpfiffen, die nächste Torchance führte dann in der 55. Minute bereits zum 0:2 für Rapid: Abraham versuchte nach einer Schrammel-Flanke den Ball am Fünfer wegzuschlagen, schoss dabei Boyd an, der Ball ging von der Brust des Amerikaners ins Tor. – Eine äußerst unglückliche Aktion! Das Wollen konnte man der Heimmannschaft in der Folge nicht absprechen, leider fehlte es zu oft an der Präzision beim letzten Pass. Eine aussichtsreiche Situation für die Heimmannschaft wurde zudem in der 61. Minute zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen. Daniel Schütz reklamierte daraufhin zu heftig und erhielt die Gelbe Karte wegen Kritik. Dies war zugleich die letzte Aktion von Schütz, in der 63. Minute machte er Platz für Neuzugang Jevtic. Durch den Wechsel schien noch einmal ein Rück durch die Innsbrucker Mannschaft zu gehen, gleich im Anschluss drangen die Schwarz-Grünen in den Wiener Strafraum ein, Schrammel blockte aber den Piesinger Schuss. Trainer Roland brachte in der 69. Minute seinen zweiten Schweizer im Kader, Stjepan Vuleta. Die beiden Eidgenossen im Team von Wacker Innsbruck brachte auch neuen Schwung, in der 75. Minute kombinierte sich Wacker Innsbruck mit einmal Berühren herrlich an das Rapid-Tor heran, der Schuss ging dann aber leider über das Tor.  Zwei Minuten später setzte Vuleta wieder nach guter Aktion den Ball knapp über die Querlatte. Im Gegenzug scheiterte Schaub aussichtsreich an Safar. Doch an diesem Abend schien es wie verhext, schwarz-grün fand Chancen zum Anschlusstreffer vor, doch Rapid traf abermals: In der 80. Minute stellte Petsos mit einem schönen Freistoß auf 0:3. In der 86. Minute bekam Kofler Gelb und ist im nächsten Spiel gesperrt. Und es kam leider noch schlimmer: Burgstaller bekam den Ball in der 88. Minute mustergültig in den Lauf gespielt, umkurvte Abraham und Safar und schob den Ball zum 0:4 ein. Ein bitterer Nachmittag mit einer klaren Niederlage war nun Realität geworden.

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Fazit: Nach dem schlechten Beginn (Rot für Jaio) geriet Wacker Innsbruck schon früh in Unterzahl, hatte in Halbzeit eins dem Gegner aus Wien nur wenig entgegenzusetzen. Im zweiten Abschnitt kamen die Schwarz-Grünen besser ins Spiel, der unglückliche zweite Gegentreffer brachte die Kirchler-Elf dann schon beinahe hoffnungslos in Rückstand. Trotzdem steckten die Innsbrucker nicht auf, drängten auf den Ausgleichstreffer, was folgte war aber das 0:3 und schließlich noch das 0:4. Nun heißt es dieses Spiel schnell abhaken und auf die nächste Aufgabe (Grödig auswärts) zu konzentrieren.

FC Wacker Innsbruck – SK Rapid Wien 0:4 (0:1)
Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Alexander Harkam
Zuschauer: 10.642

Tore: keine; 31. Sonnleitner, 55. Boyd, 80. Petsos, 88. Burgstaller

Gelbe Karten: 35. Wallner, 62. Schütz, 86. Kofler; 48. Boskovic, 59. Schrammel

Rote Karte: Jaio (2. Minute)

FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Jaio, Vucur, Hauser (K) – Piesinger, Kofler – Schütz (63. Jevtic), Hinterseer, Kuen (69. Vuleta) – Wallner (46. Abraham)

SK Rapid Wien:
Novota – Trimmel, Sonnleitner, Pichler, Schrammel – Schaub, Petsos, Hofmann (70. Burgstaller), Boskovic (64. Behrendt) – Boyd (83. Grozurek), Sabitzer

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