Der Damentag brachte im Heimspiel gegen die Gegnerinnen aus Kärnten einen ungefährdeten Erfolg bei Regen und Sonnenschein. Der Saisonauftakt des zweiten Damenteam, das ohne echte Torfrau und stark ersatzgeschwächt in der Fremde antreten musste, wurde dagegen bitter hoch verloren.
Klarer Sieg gegen die Damen aus Kärnten
Die erste Mannschaft des FC Wacker Innsbruck Damen konnte am Sonntag, den 01.09.13, einen klaren 5:0 Sieg feiern. Zweimal waren Stefanie Kranebitter und Melanie Fischer erfolgreich, einmal Valentina Schwarzlmüller.
Überlegen in der ersten Halbzeit
Die erste Halbzeit war erst acht Minuten alt, als das erste Mal gejubelt werden durfte. Nach einem schnellen Einwurf und einem Pass im Strafraum schoss Valentina Schwarzlmüller zum 1:0 ein. Sechs Minuten darauf hätte es schon 2:0 stehen können, doch Valentina Schwarzlmüller zögerte zu lange, als sie allein auf das Tor lief. Der Eckball brachte leider nichts ein. Doch acht Minuten später konnte aus dem nächsten Corner ein Nutzen gezogen werden. Nachdem die Gäste, die in einem für Fans des FC Wacker Innsbruck ungustiösen Violett aufliefen, den Eckball klären konnten, zog Melanie Fischer aus rund zwanzig Metern ab und es stand 2:0. Den Schlusspunkt in dieser sehr einseitig geführten ersten Halbzeit markierte Stefanie Kranebitter. Nach einem Pass in den Rückraum stand sie goldrichtig und schoss zum 3:0 ein.
In der zweiten Halbzeit weiterhin nur eine Richtung
In der zweiten Halbzeit gab es auch weiterhin nur eine Richtung nämlich auf das Gästetor. In der 54. Minute gab es für die Zuschauer das 4:0 zu bewundern. Nachdem ein langer Ball in die Spitze gespielt wurde, leitete diesen Melanie Fischer in den Strafraum weiter, in welchem Stefanie Kranebitter erneut goldrichtig stand und einschoss. In der 58. Minute gab es dann Elfmeteralarm. Nachdem die Torhüterin der Gäste den Ball abprallen ließ, stellte sich Valentina Schwarzlmüller dazwischen und wurde etwas „unsanft“ zu Boden gestoßen. Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. In der 75. Minute fiel dann der Schlusspunkt in der sehr einseitigen Partie. Melanie Fischer bekam zwanzig Meter vor dem Tor den Ball, dribbelte sich durch den Strafraum und versenkte den Ball herrlich in der oberen rechten Ecke. In der 89. Minute dann erneut Elfmeteralarm: Anna Innerhuber eroberte sich auf der Höhe des Elfmeterpunktes den Ball, schlenzte ihn Richtung Tor. Eine Verteidigerin konnte diesen jedoch mit dem schwingenden Ellbogen noch ins Seitenaus abwehren.
Fazit
Der zweite Heimsieg machte an diesem Sonntag besondere Freude. Die Damen des FC Wacker Innsbruck mussten zu keiner Zeit wirklich Angst um ihr eigenes Tor haben. Die Tore waren sehr schön herausgespielt und ansonsten kann man nichts an der Leistung bemängeln.
Ohne Torfrau geht es nicht
Von Anfang an war klar, dass die engagierte Co-Trainerin eine Torfrau nicht ersetzen kann. So galt die Devise, in der Verteidigung sicher und kompakt stehen und möglichst wenige Chancen zuzulassen. Jedoch hatte der Gegner aus Traum bald das entsprechende Mittel gegen die ersatzgeschwächten und nur mit 13 Spielerinnenangereisten Innsbruckerinnen gefunden: den Pass in die Tiefe. Die ersten 25 Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Aber die Oberösterreicherinnen kamen immer besser ins Spiel und gingen durch einen Lochpass in Führung, wobei die Schützin den Ball schön ins lange Eck zirkelte. Die schwarz-grünen Nachwuchshoffnungen versuchten den Ausgleich zu erzwingen. Die größte Möglichkeit hatte Astrid Geiger, deren Schuss aus 20 Metern von der Torfrau zur Ecke geklärt wurde. In der 40.Minute führte ein Freistoß der Damen aus Traun zur Verwirrung in der wackeren Abwehr und aus kurzer Distanz fiel der zweite Gegentreffer. Fast mit dem Pausenpfiff lagen unsere Mädels nach einer kurzen Ecke bereits 3:0 zurück.
Risiko bleibt unbelohnt
Nach dem Seitenwechsel nahmen unsere Damen mehr Risiko, sie hatten nichts mehr zu verlieren. Immer wieder wurden die Gegnerinnen unter Druck gesetzt und an ihrem Kombinationsspiel gehindert. Aus der Distanz gab es einige gute Möglichkeiten, aber sowohl Miriam Both, Romina Suppersberger als auch Magdalena Nagele konnten den Ball nicht im Gehäuse der Oberösterreicherinnen unterbringen. Der vierte Gegentreffer fiel nach einem Pass in die Tiefe, der fünfte nach einem Schlenzer ins lange Eck. Dem letzten Gegentreffer ging ein Abwehrfehler voraus. Die Schützin wurde nicht gedeckt und knallte das Leder aus elf Metern ins Netz. Sowurde der Saisonauftakt sehr bitter und es bleibt zu hoffen, dass sich bis zum ersten Heimspiel in der Woche die personelle Situation ein wenig entspannt.
Fazit:
Das deutliche Resultat spiegelt die tatsächliche Leistung des jungen Teams nicht wider, sondern ist eher dem Unvermögen der Trainerin als Torhüterin zuzuschreiben, wie diese selbstkritisch anmerkt.
Spieldaten:
ÖFB Frauenliga, 3.Runde
FC Wacker Innsbruck – Carinthians Soccer Women 5:0 (3:0)
Sonntag, 01.09.13, 13:30 Uhr, Tivoli W1, 50 Zuschauer
Schiedsrichterin: Biljana Iskin
FC Wacker Innsbruck: Pal, Bader, Metzler (46. Hasler), Jahaj (65. Bucher), Gatermayer, Stockhammer, Innerhuber, Dengg, Kranebitter (70. Mederle), Schwarzlmüller, Fischer.
Carinthians Soccer Women: Mori, Descovich, Winter, Maller (61. Schungast), Schranzer, Zinner, Huber, Oblak (68.Zunder), Ortner (46. Sabitzer), Modre, Naschenweng.
Torfolge: 1:0 Schwarzlmüller (8.), 2:0 Fischer (22.), 3:0 Kranebitter (45.), 4:0 Kranebitter (53.), Fischer (75.)
Verwarnungen: Gatermayer bzw. Schranzer
2. Liga Mitte/West, 2. Runde
Dionysen/Traun : FC Wacker Innsbruck II 6:0 (3:0)
Sonntag, 1. 9. 2013, Sportplatz ASKÖ Traun, 20 Zuschauer
Schiedrichter: Günter Ullmann
Dionysen/Traun: Böcksteiner, Rammer (HZ Peböck), Schultschick, Agrill (HZ Spielbichler), Hammerschmid, Kern, Majovski, Kaupert (76. Kranawetter), Moser, Aistleitner, Würst (72. Eile)
FC Wacker Innsbruck II: Waibl, Wiemayr, Both (90. Stor), Eigentler (67 Schmid), Suppersberger, Pfleger, Rofner, Nagele, Eder, Hochmuth, Geiger
Torfolge: 1:0 Majovski (24.), Kaupert (37.), Schultschick (45.), Peböck (77.), Kern (82.), Hammerschmid (87.)
Verwarnungen: keine; Both (45.), Nagele (82.)