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Kampfmannschaft

Veni Vidi Vici – eine Runde weiter

Wir schreiben das Jahr 2013 n. Chr. Ein kleines Dorf in der Steiermark versucht seit Jahren den Großen des österreichischen Fußballs im Cup ein Bein zu stellen. Unterstützt werden sie von ihrem Fanclub „die Gallier“. Dass sich der heutige Tag für die Gallier als Alesia***** erweisen sollte, war aufgrund des Kräfteverhältnisses zwischen dem kleinen Dorf und der großen Legion „Oenipons“* von vornherein eigentlich klar. Trotzdem erhoffte man sich in Allerheiligen ein kleines Gergovia.

Der Klassenunterschied war zu groß

Legat Forian Klausner, der den von der rostra** ins Exil geschickten Centurio Roland Kirchler vertrat, schickte mit Wolfgang Schober, Stipe Vucur und Miroslav Milosevic gleich drei Neuzugänge in das erste Bewerbsspiel der Jubiläumssaison 2013/14.

Wie es sich für Gallier geziemt, starteten die Steirer die Partie mit vollem Überschwang und kamen schon in der ersten Minute zu einer Topchance durch Fauland. Aber die römische Taktik und Drill zeigte nach dem ersten Anprall seine Überlegenheit: Nach einigen guten Möglichkeiten durch Wernitznig und Hauser, netzte Letzterer bereits in der siebten Minute zum 1:0 ein.
In dieser Tonart ging es weiter: Die Hausherrn bemühten sich mitzuhalten, konnten aber dem Bundesligisten wenig entgegen setzen. So dauerte es nur weitere zwölf Minuten, bis der Ball sich wieder im Steirer Tor befand. Diesmal trug sich Thomas Bergmann in die Torschützdenliste ein. Chance um Chance erarbeiteten sich die Innsbrucker und Allerheiligen hatte in dieser Phase der Partie großes Glück, dass sie nicht schon früh in ein Debakel schlitterten.
Demenstprechend begannen die Gallier ihren fossa und murus*** zu verteidigen, was auch zu einigen Härteeinlagen führte. Doch Christopher Wernitznig durchbrach in der 36. Minute die Phalanx der Noriker**** und erzielte den dritten Treffer des Abends.

Ungefährdeter Sieg

Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause und man konnte gespannt sein, ob die Gallier in diesen 15 Minuten einen Zaubertrank finden würden, um der Legion „Oenipons“ * doch noch Paroli zu bieten.
Die Druiden schienen sich aber bei der Auswahl der Rezepturen verschätzt zu haben, denn statt neuer Kraft und Stärke erhielten die Hausherren ein weiteres Tor: Torschütze abermals Christopher Wernitznig.
Die Schlacht schien bereits entschieden, aber die Moral der gallischen Horden war noch nicht gebrochen. So kamen sie in der Folge zu einigen guten Möglichkeiten. Doch die acies****** der Innsbrucker hielt stand und Legat Klausner auf der Bank beziehungsweise Centurio Kirchler am Feldherrnhügel der Tribüne sahen einen ungefährdten Sieg des Bundesligisten. 

„Audaces fortuna iuvat!“******* dachte sich wohl die wackere Anhängerschaft, als in der 78. Minute der Ball zwar hinter Schober im Netz zappelte, aber der Schiedsrichter das Tor wegen Abseits nicht anerkannte.  Doch wenige Minuten später (90.) erzielten die Gallier doch noch durch Andrej Prejac ihren Ehrentreffer. 

Mit einem ungefährdeten Sieg qualifizierte sich der FC Wacker Innsbruck für die zweite Runde des ÖFB Samsung Cup.

SV Allerheiligen – FC Wacker Innsbruck 1:4

SV Allerheiligen:
Rinnofner, Sahiti, Kocever, Fauland (45. Moritz), Vinko,  Prejac, Deutschmann, Grasser (7. Klimacsek), Suppan, Kulnik, Nöst (45. Störi)

FC Wacker Innsbruck
Schober – Hauser, Vucur, Siller, Bergmann- Kofler, Wernitznig, Schütz (57. Vuleta), Milosevic (65. Kuen) – Hinterseer, Wallner (75. Löffler)

Tore: Prejac (90.); Hauser (7.), Bergmann (19.), Wernitznig (37., 50.)

Gelbe Karte: Grasser (24.), Störi (59.), Deutschmann (63.); Kofler (67.), Hauser (71.)

* Oenipons – lat.: Innsbruck
** rostra – lat.: Gericht
*** fossa – lat. Graben, murus – lat. Mauer
**** Noricum – röm. Provinz, die sich auch über die heutige Steiermark erstreckte
***** Alesia: Stadt in Gallien, Ort der endgültigen gallischen Niederlage; Gergovia: Stadt in Gallien, Ort des größten gallischen Sieges im Feldzug von Julius Caesar
****** acies – lat. Schlachtlinie
******* „Audaces fortuna iuvat!“ – Dem Tapferen hilft das Glück

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