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Kampfmannschaft

1:1 gegen Zaglebie Lubin

Nach dem tollen Erfolg gegen den HSV (2:0) im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten traf der FC Wacker Innsbruck in Volders auf Zaglebie Lubin. Der polnische Erstligist wurde 1945 aus der Taufe gehoben und bisher zwei Mal Meister (1991 und 2007). Im Jahre 2008 machte der niederslesische Klub aber negative Schlagzeilen: Nach der Beteiligung an einer Korruptionsaffäre wurde der Verein eine Liga tiefer verbannt und mit einer Punktestrafe von 10 Punkten belegt, trotzdem gelang durch den Vizemeistertitel der direkte Wiederaufstieg. 

Für Wacker Innsbruck war dies der letzte Test vor dem Auftakt in die neue Saison (Cup gegen Allerheiligen) am Sonntag. 

 

Pausenführung für die Polen

Der polnische Verein liegt ebenfalls bereits auf der Zielgeraden der Vorbereitung, die Meisterschaft startet wie in Österreich ebenfalls nächste Woche (Freitag). Obwohl für die Polen noch ein Testspiel am kommenden Freitag am Programm stand hörte man von Vereinsmitarbeitern, dass für den aus Tschechien stammenden Lubin-Trainer Pavel Hapal dieses Spiel als echter Härtetest für die in Kürze startende Meisterschaft dienen sollte. Die erste Aktion im Spiel gehörte Lubin, Steinlechner kam zum Ball, spielte auf Schober zurück, der gegnerische Stürmer spritzte in den Abschlag, der Ball landete im Torout. Lubin war von Beginn an sehr aggressiv, machte zunächst das Spiel, Wackers Angriffsbemühungen versandeten zumeist schon früh in der gegnerischen Hälfte. Den ersten Schuss auf das gegnerische Tor gab der junge Nitzlnader in der 12. Minute ab, der das Ziel aber deutlich verfehlte. Beide Mannschaften versuchten das Mittelfeld sehr schnell zu überbrücken. Nach einem Eckball von Nitzlnader kam der Ball in der 18. per Fersenzuspiel weitergeleitet zu Vucur, dieser wirkte überrascht und konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Wacker Innsbruck war jetzt besser im Spiel, die Passgenauigkeit stieg deutlich an, Lubin lauerte auf Konter. Die nächsten Minuten waren geprägt von vielen Zweikämpfen, nennenswerte Aktionen entstanden keine. Der junge Fröschl wirkte wie auch schon bei seinem Kurzeinsatz gegen den HSV sehr engagiert, machte viele Meter und zeigte viel Zug nach vorne. Auch Vucur zeigte wieder eine solide Leistung im Stellungsspiel, auch sein Spielaufbau aus der Abwehrkette funktionierte bestens. In der 29. Minute kombinierte sich Lubin schön in den Innsbrucker Strafraum, der Schuss aus 13 Metern ging knapp über das Gehäuse von Schober. Eine Minute später wieder die Polen im Vormarsch, der Nigerianer Abwo schoss aber aus aussichtsreicher Position über das Tor. In der 38. Minute konnte sich Schober bei einem  Weitschuss auszeichnen. Eine Minute später musste er sich aber geschlagen geben, der schnelle Przybecki zog in den Strafraum, hatte zu viel Platz und traf via Innenkante der Querlatte ins Tor (39. Minute). In der 44. Minute versuchte Wernitznig sein Glück, sein Schuss fiel allerdings deutlich zu schwach aus. In der 45. Minute schoss Daniel Schütz vom Strafraum aus auf das gegnerische Tor, der Ball landete aber knapp neben dem linken Pfosten. Somit blieb es bei einem 0:1-Rückstand zur Pause.

Zahlreiche Umstellungen zur Pause und der Ausgleich von Kuen

Zur Pause kam es zu zahlreichen Umstellung in der Mannschaft von Trainer Roland Kirchler, unter anderem kam Leihspieler Vuleta, der am heutigen Tag seinen Leihvertrag unterschrieben hatte, für Roman Wallner ins Spiel. Von der Startformation blieben lediglich Schober und Steinlechner am Feld. Im Team von Lubin kam es im Gegensatz dazu nur zu zwei Umstellungen. Die erste nennenswerte Aktion von Wacker Innsbruck in der zweiten Halbzeit war ein Freistoß aus großer Distanz ausgeführt von Hauser, der aber vom polnischen Schlussmann sicher heruntergepflückt wurde. In der 55. Minute machte sich erstmals Lukas Hinterseer bemerkbar, sein Schuss verfehlt aber das Ziel. In der 58. Minute drehte Kuen einen Freistoß schön in den Strafraum, der Kopfball des aufgerückten Siller landete am statt im Tornetz. In der 61. Minute sahen die rund 300 Zuschauer eine schöne Kombination über Hauser und Vuleta, der zu Gründler in den Strafraum spielte, dessen Schuss ging aber am Tor vorbei. In der 64. Minute bediente Vuleta Hinterseer, der Richtung Tor schoss und wieder fand der Ball den Weg nicht ins Tor. Mittlerweile wäre der Ausgleich sicher verdient gewesen, doch vor dem Tor fehlte heute bisher das Quäntchen Glück. Roland Kirchler wollte beim gerade wiedergenesenen Vuleta offenbar kein Risiko eingehen und brachte in der 67. Minute für ihn Daniel Brauneis ins Spiel. In der 70. Minute dann schon die nächste Chance für Wacker Innsbruck, der agile Kuen spielte auf die linke Seite in den Lauf von Alex Hauser, dessen Schuss aus spitzem Winkel ging am langen Eck vorbei. In dre 78. Minute kam Gründler nach Flanke von Bergmann im Strafraum zum Ball, der polnische Torhüter hielt allerdings den Schuss von Gründler mit einer guten Parade. In der 79. Minute war es aber dann endlich so weit: Kuen traf mit einem schönen Freistoß aus 18 Metern zum 1:1. Bemerkenswerter Wechsel von Roland Kirchler in der Schlussphase: In der 82. Minute machte Torhüter Schober  Platz für den erst 17-jährigen Lukas Wedl. In der 88. Minute bekam der Youngster erstmals Arbeit und klärte einen Ball zur Ecke. In Minute 90 bekam der hochmotivierte Alexander Gründler nach einem harten Einsteigen noch die Gelbe Karte gezeigt. Es blieb beim leistungsgerechten Unentschieden.

Fazit: Ein ausgeglichenes Spiel letztendlich mit einem Unentschieden. Vor allem in der zweiten Halbzeit wusste Wacker Innsbruck zu gefallen, Kuen legte nicht nur aufgrund seines Treffers eine erneute Taltenprobe ab. Insgesamt war es ein gelungener Testspielauftritt für die Schwarz-Grünen.

 FC Wacker Innsbruck – Zaglebie Lubin 1:1 (0:1)

Zuschauer: ca. 300

Stadion: Sportplatz in der Augasse

Tor: 79. Kuen; 39. Przybecki

Gelbe Karte: Gründler (90. Minute)


FC Wacker Innsbruck:

Schober (82. Wedl) – Löffler (46. Bergmann), Steinlechner , Vcur (46. Siller),  Nitzlnader (46. Hauser) – Abraham (46. Kofler) – Schütz (46. Gründler), Fröschl (46. Hamzic), Milosevic (46. Hinterseer), Wernitznig (46. Kuen)  – Wallner (46. Vuleta, 67. Brauneis)

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