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Kampfmannschaft

Niederlage gegen Donezk in Going

Im Rahmen der Saisonvorbereitung bekam es der FC Wacker Innsbruck mit einem echten Gradmesser zu tun: Die Schwarz-Grünen trafen in ihrem dritten Testspiel auf der Anlage des SC Going auf den achtfachen ukrainischen Meister Schachtar Donezk. Die Mannschaft von Trainer Mircea Lucescu war in der vergangenen Champions League-Saison erst im Achtelfinale am späteren Finalisten Dortmund gescheitert, in der Saison 2008/2009 konnte sogar der UEFA-Cup in die Bergbau-Metropole heimgebracht werden.

Aus Innsbrucker Sicht war man natürlich auf den gestern in Tirol angekommenen neuen Abwehrspieler Egoitz Jaio gespannt, dem man allerdings noch Zeit zur Akklimatisierung gab und der darum noch nicht zum Einsatz kam. Dafür ließ sich ein alter Bekannter den Auftritt seiner ehemaligen Kollegen nicht entgehen: Inaki Bea, seinerseits auch Spielerberater von Jaio und maßgeblich daran beteiligt, dass der Baske an die Nordkette gewechselt war, war unter den Zuschauern in Going. Trainer Roland Kirchler nützte diesen Test übrigens dazu, den Schweizer U21-Teamspieler Stjepan Vuleta, der von Beginn an auflief,  unter die Lupe zu nehmen.

 

Nach anfänglichen Defensiv-Problemen torloses Remis zur Pause

Roland Kirchler begann diesmal mit Neuzugang Schober im Tor. Beiden Mannschaften nahmen die Begegnung von Beginn an ernst, die erste Chance im Spiel fanden die Gäste in der 5. Minute vor, der Schuss des Ukrainers aus 11 Metern verfehlte sein Ziel allerdings knapp. In der 7. Minute machte sich erstmals Luiz Adriano bemerkbar, der auf der rechten Seite durchging und zur Mitte flankte, die Defensive der Innsbrucker konnte jedoch rechtzeitig klären. Auch in weiterer Folge zeigte ausschließlich Donezk offensive Impulse, die Schwarz-Grünen waren ausschließlich mit der Defensivarbeit beschäftigt. In Minute 13 konnte sich erstmals in diesem Spiel Torhüter Schober bei einem Schuss des Brasilianers Ismaily auszeichnen. Die Kirchler-Elf begegnete der technischen und spielerischen Überlegenheit mit viel Einsatz und einer gesunden Portion Härte, Siller sah in der 16. Minute die erste Gelbe Karte des Spiels. In der 18. Minute landete der Ball hinter Schober, der Schiedsrichter hatte aber bereits wegen Abseitsstellung abgepfiffen. Nach einem Freistoß fand Marco Kofler, der relativ unbedrängt vor dem gegnerischen Torhüter auftauchte die erste Möglichkeit für Innsbruck vor, scheiterte aber am ukrainischen Schlussmann. Der Kirchler-Elf gelang es nun besser, sich aus der gegnerischen Umklammerung zu lösen, Hinterseer schoss in der 23. Minute knapp über das Tor. In der 26. Minute fand allerdings wieder der ukrainische Meister eine Großchance vor, die Innsbrucker Abwehr konnte den Schussversuch aber im letzten Moment blocken. In den nächsten Minuten hatte Wacker Innsbruck die Partie gut im Griff, das Verschieben in den Formationen klappte immer besser, einzig der letzte Pass kam nicht an. Auch die Defensive um Neuzugang Vucur präsentierte sich nun sicherer und ließ keine Chancen der Gäste zu. Ein Schilling-Freistoß nach einem Foul am agilen Schütz in der 37. Minute ging deutlich über das Tor. In der 42. Minute fand der auf Engagement spielende Vuleta nach Flanke von Alexander Hauser eine gute Chance auf den Führungstreffer für Wacker Innsbruck vor, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Pünktlich nach 45 Minuten ertönte der Pausenpfiff.

Pausenfazit: Nach anfänglichen Problemen in der schwarz-grünen Hintermannschaft gelang es mit Fortdauer der ersten Hälfte immer besser, mit dem hochklassigen Gegner mitzuhalten. Vor allem Vucur in der Innenverteidigung wusste zu gefallen und könnte eine echte Verstärkung für die Truppe von Roland Kirchler sein.

 Zweite Halbzeit brachte viele Wechsel und zwei Tore von Donezk

Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte leichter Regen ein, Kirchler brachte zur Pause Gründler für Vuleta. Wie in der ersten Halbzeit begann Schachtar überfallsartig, Schober konnte sich bei einem Freistoß von Rakitskyy (47. Minute) und einem Schuss von Douglas Costa (48. Minute) sogleich gut in Szene setzen. In der 55. Minute tauchte Wellington nach einem langen Pass allein vor Schober auf, dieser hielt den zu schwach geschossenen Schuss aber sicher. Eine Minute später wieder ein langer Pass auf Luiz Adriano, der trocken zum 1:0 für die Gäste ins lange Eck einschob. Keine unverdiente Führung natürlich, die Ukrainer hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder ganz klar das Kommando übernommen. Augenscheinlich war auch in Halbzeit zwei, dass man noch auf der Suche nach der Feinabstimmung in der Offensive ist. Testspieler Vuleta wirkte isoliert und vermochte sich nicht entscheidend in Szene setzen. In der 62. Minute brachte Trainer Roland Kirchler Milosevic, Fröschl und Wernitznig. In Minute 71 verlor Milosevic im eigenen Strafraum zu leicht den Ball, Wellington hatte keine Mühe, den Ball zum 2:0 ins Gehäuse zu schießen. Trainer Kirchler wechselte weiter und brachte noch Abraham, Steinlechner und Bergmann ins Spiel. Auch nach den vielen Wechseln versuchte Wacker Innsbruck zu einem Treffer zu kommen, der letzte Pass konnte leider weiterhin nicht an den Mann gebracht werden. In der 82. Minute kam Alexander Gründler  in aussichtsreicher Position zum Ball, agierte aber zu umständlich und verlor diesen wieder, anstatt zum Abschluss zu kommen. Das 0:2 war somit zugleich der Entstand.

Fazit: Eine ansehnliche Partie wurde den 800 Zuschauern geboten. Donezk ließ immer wieder seine spielerische Klasse aufblitzen, Wacker Innsbruck hielt mit viel Kampfgeist dagegen, musste sich jedoch dem Meister aus der Ukraine nach respektablem Spiel letzendlich verdient geschlagen geben.

FC Wacker Innsbruck – Schachtar Donezk 0:2 (0:0)

Stadion: Stadion Wilder Kaiser

Zuschauer: 800

Tore: 56. Luiz Adriano, 71. Wellington

Gelbe Karten: Siller (16. Minute), Schütz (47. Minute); Rakitskyy (21. Minute)

FC Wacker Innsbruck:

Schober –  Löffler (73. Bergmann), Siller (73. Steinlechner), Vucur , Hauser (62. Wernitznig) – Kofler (73. Abraham) – Schilling (62. Fröschl), Hinterseer (62. Milosevic), Kuen, Schütz – Vuleta (46. Gründler)

 


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