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IIer Teams

Wacker II: Doppeltes Bullen-Wochenende

Während die Profis um Roland Kirchler am kommenden Wochenende nach Wals-Siezenheim aufbrechen, empfängt das Regionalliga-Team des FC Wacker Innsbruck die Bullen-Filiale aus Liefering am heimischen Tivoli W1.

Auf dem Weg in Liga Zwei

Unser FCW feiert in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen und hat damit genau 99 Jahre Vorsprung auf den kommenden Gegner. Der bis zum Juni 2012 als USK Anif startende Verein stellte seine „Hülle“ zur Verfügung, um in der aktuellen Spielzeit als neuester Spross in das Bullenimperium von Dietrich Mateschitz als FC Liefering einverleibt zu werden. Mit dieser selbst für österreichische Verhältnisse aufsehenerregenden Entscheidung möchte der Bundesligist aus Wals-Siezenheim das Verbot der Teilnahme von Amateurteams im Profibereich umgehen und abwärts bis zur Regionalliga eine durchgehende Ausbildungsschiene etablieren. Das Ziel in diesem System war für den neuen Retortenklub von Anfang an eindeutig formuliert: Den Aufstieg in Österreichs zweithöchste Spielklasse schnellstmöglich umsetzen. Und wohl schon in der ersten Saison des Bestehens werden die Mini-Bullen den eigenen Erwartungen entsprechen können: Mit acht Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten Salzburger Austria bei noch drei ausstehenden Partien könnte die Meisterfeier vielleicht schon am Innsbrucker Tivoli über die Bühne gehen. Ein Blick auf den Lieferinger Kader lässt kaum Zweifel aufkommen, warum der Relegationsplatz für die Erste Liga schon zum Greifen nah ist. Mit René Aufhauser und Florian Metz stehen bereits jetzt Spieler mit Bundesliga-Erfahrung im Kader. Hinzu kommen mit Wolfgang Mair, Andi Schrott und Andreas Bammer Akteure, die in der Vergangenheit im schwarz-grünen Dress zu bewundern waren. Bei derart geballter Qualität ließen, im Vergleich zum großen Bruder in der Bullenarena, die Erfolge nicht lange auf sich warten: 21 Siege aus 27 Partien sind der absolute Top-Wert im Westen, an den auch die anderen Regionalligen nicht herankommen.

Eine Halbzeit reichte nicht

Wie viele andere Mannschaften mussten die Jungwackerianer dem technisch überlegenen FC Liefering im Hinspiel am Salzburger Stadtrand den Vortritt lassen. So deutlich wie erwartet fiel die Niederlage jedoch nicht aus, was auch einer starken wackeren Anfangsphase zu verdanken war. Die Löberbauer-Truppe stand hinten sehr sicher und ließ kaum Chancen der Juniorbullen zu. Ein durch Pascal Gredler perfekt abgeschlossener Konter brachte die Wackerfohlen sogar zwischenzeitlich in Führung, ehe Liefering in der zweiten Halbzeit klar das Kommando übernahm. Durch Tore von Mario Konrad und Josip Coric drehten die damals noch von Patrick De Wilde trainierten Gastgeber das Spiel und siegten schließlich noch mit 2:1. Beim Rückspiel in Innsbruck wird mit Peter Zeidler ein anderer Trainer auf der Lieferinger Bank Platz nehmen. Zeidler war unter anderem bereits Assistent von Sportdirektor Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim und gilt als eine der Schlüsselfiguren in der neuen Salzburger Fußball-Struktur.

Kitzbühel wurde gezähmt

Selbstvertrauen für den kommenden Gegner haben die Wackerfohlen am Dienstagabend tanken können. Beim Tirolligisten FC Kitzbühel siegte sich Schwarz-Grün zu einem überraschend deutlichen 5:2 und zieht damit ins Semifinale des Tiroler Cupbewerbs ein. Dabei ging es alles andere als gut los für den FC Wacker Innsbruck, der schon nach nicht einmal fünf Minuten durch ein Tor von Marco Leo in Rückstand geriet. Kitzbühel präsentierte sich ebenbürtig und setzte Schwarz-Grün stark unter Druck. Nach einer halben Stunde musste sich Lukas Wedl im Tor der Jungwackerianer gewaltig strecken, um einen noch höheren Rückstand zu vermeiden. In der zweiten Halbzeit setzte sich die bessere Kondition der Innsbrucker langsam durch – nach 60 Minuten erzielte Manuel Gstrein den Ausgleichstreffer, ihm folgte nur 180 Sekunden später Samuel Krismer mit dem Führungstreffer. Der FC Kitzbühel blieb vor allem mit Konterangriffen gefährlich und Karol Solciansky läutete mit seinem unerwarteten Treffer zum 2:2 eine packende Schlussviertelstunde ein. Die Mannschaft von Werner Löberbauer wollte um jeden Preis das drohende Elfmeterschießen vermeiden und intensivierte den Drang in des Gegners Hälfte. In Minute 83 nutzten die Wackerfohlen schließlich einen Eckball und gingen erneut mit 3:2 in Führung. Fortan hatten die Gastgeber nur mehr wenig entgegenzusetzen. Weitere Treffer durch Manuel Gstrein in der 90. Minute bzw. Michael Simic in der Nachspielzeit sorgten für einen komfortablen, aber zu hoch ausgefallenen Sieg unseres FC Wacker Innsbruck. Bereits am kommenden Dienstag geht es im Tiroler Cup in die nächste Runde. Am Tivoli W1 empfängt Schwarz-Grün den FC Kufstein im Match um die Finalteilnahme.

Spieldaten:
Regionalliga West, 26. Runde
FC Wacker Innsbruck II – FC Liefering
Sonntag, 19. Mai 2013, 16:00 Uhr
Tivoli W1, Innsbruck
SR Robert Schörgenhofer

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