Beide Damenteams spielten ihre Heimspiele am Sonntag bei kühlen, aber sonnigen Wetterverhältnissen. Ohne Chance das Punktekonto in der ÖFB-Frauenliga zu erhöhen, waren leider unsere schwarz-grünen Damen, die sich den Niederösterreicherinnen aus Spratzern, die vor Kurzem auch Favorit Neulengbach besiegt hatten, geschlagen geben mussten. Dafür konnten unsere Nachwuchshoffnungen ihr Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Lustenau erfolgreich gestalten.
Kalte Dusche
Als für dieses Spiel hatte das Trainerduo ausgegeben, aktiv mitzuspielen, aggressiv zu sein und den Favoriten voll zu fordern. Das ging aber leider nur die ersten fünf Spielminuten gut. Nach einem Einwurf durch Melanie Fischer gelang den Niederösterreicherinnen ein schöner Konterangriff, die rechte wackere Verteidigungsseite stellte sich nicht sehr geschickt an und aus spitzem Winkel aus der Drehung gelang Spratzern der Führungstreffer. Auch das zweite Verlusttor fiel über die rechte Abwehrseite der Damen des FC Wacker Innsbruck. Abermals konnte man den Angriff nicht stoppen, über einen Lochpass wurde die Gegnerin geschickt freigespielt und stellte die Weichen aus wackerer Sicht auf eine Niederlage. Abgesehen von den zwei Gegentreffern war es ein ausgeglichenes Spiel, bei dem der Ball aber einfach nicht ins gegnerische Gehäuse finden wollte. So wurde nach einem Eckball von Anna Innerhuber der anschließende Kopfball durch Valentina Schwarzlmüller gerade noch von den Niederösterreicherinnen von der Linie geklärt.
Jeder Fehler bestraft
Voll Elan und mit jetzt sehr guter Zweikampfbilanz begannen unsere Damen nach Seitenwechsel auf den Anschlusstreffer zu drängen, der einfach nicht gelingen wollte. So fand in der 55. Minute Kapitänin Melanie Fischer nach idealem Zuspiel durch Nicole Billa eine riesige Möglichkeit vor, setzte den Ball aber freistehend über das Tor. Nach einem Kopfball von Marlies Hanschitz gelang es erneut auf der Linie zu klären. Auch Schüsse von Valentina Schwarzlmüller und Marlies Hanschitz fanden leider nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Das entscheidende dritte Tor fiel nach einem Ballverlust im Mittelfeld, Maria Hasler ließ ihre Gegenspielerin aus den Augen und Torhüterin Jasmin Pal hatte in der Eins-gegen-Eins-Situation keine Chance den Treffer zu verhindern. Das vierte „Bummerl“ wurde durch einen Ballverlust von Sandra Hausberger im Mittelfeld eingeleitet und war eines Marke Traumtor.
Fazit: Leider wurde jeder individueller Fehler durch die Gäste bitter bestraft, obwohl der deutliche Vorsprung nicht unbedingt das Geschehen auf dem grünen Rasen widerspiegelt. Jetzt gilt es sich neu zu sammeln und zu konzentrieren, um in beiden folgenden Spielen nicht den Faden zu verlieren. Kommenden Sonntag geht es auswärts bei Union Kleinmünchen um Meisterschaftspunkte und am Tag der Arbeit beim selben Gegner das Cup-Viertelfinale auch auswärts zu überstehen.
Schneller Start
Bereits in der Anfangsphase wollten die jungen Damen ihr Punktekonto aufstocken und gingen sehr engagiert in das Spiel gegen die Vorarlbergerinnen. In der siebenten Spielminute gab es einen Freistoß knapp hinter der Mittellinie für die Damen des FC Wacker Innsbruck. Die Entfernung zum Tor betrug über 35 Meter. Trotzdem probierte es Romina Suppersberger direkt und sie hatte Erfolg. Der Ball senkte sich wunderbar unter die Latte und so ging es befreit weiter. In der 18. Minute musste Daniela Bucher verletzungsbedingt ausgewechselt werden und sie wurde durch Miriam Both ersetzt. Zehn Minuten später flankte Anna Mederle wunderbar vor das gegnerische Gehäuse und Nadine Spörr verwandelte direkt zum zweiten Treffer für die Schwarz-Grünen. In der Folge versuchten die jungen Vorarlbergerinnen den Anschlusstreffer zu erzielen und drückten auf das auch im zweiten Team von Jasmin Pal gehütete Tor. Jedoch blieb die wackere Abwehr sattelfest und es gab kein Durchkommen für die Gäste. So blieb es beim Zwei-Tore-Vorsprung bis zum Seitenwechsel.
Ergebnis verteidigt
Nach der Pause versuchten unsere Nachwuchshoffnungen das Ergebnis zu erhöhen, aber auch den sicheren Vorsprung zu verteidigen. Eine sehr gute Möglichkeit setzte Nadine Spörr leider knapp neben das Tor. Lustenau versuchte vor allem mit großem Kampfgeist ins Spiel zurückzufinden. Die Abwehr der Schützlinge von Alexandra Hohenbruck ließ aber keine großen Chancen zu, spätestens bei Torfrau Jasmin Pal war Endstation für die Bemühungen der Spielgemeinschaft aus Lustenau. Anna Mederle, Nadine Spörr und Laura Hartlieb hatten die Chance, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Sie vergaben oder scheiterten an der Verteidigung der Gäste.
Fazit: Der Sieg der schwarz-grünen Nachwuchshoffnungen war verdient, eine kompakte Leistung erfreute die Trainerin. In der Tabelle liegt man weiterhin auf Platz Vier, bevor es nächste Woche auswärts wie „bei den Großen“ gegen Union Kleinmünchen darum geht, im Frühjahr weiterhin unbesiegt zu bleiben.
Spieldaten:
ÖFB-Frauenliga, 13. Runde
FC Wacker Innsbruck : ASV Spratzern 0:4 (0:2)
Sonntag, 21. 4. 2013, 10.30, Tivoli W1, 200 Zuschauer
Schiedsrichter: Cindy Zeferino de Oliveira
FC Wacker Innsbruck: Pal; Bader, Metzler, Hausberger, Hanschitz, Innerhuber, Dengg (64. Hasler), Billa, Schwarzlmüller, Fischer (71. Jahaj), Enzinger
ASV Spratzern: Krecj; Babicky, Pöltl, Prohaska, Makas, De Souza Reguera (75. Rötzer), Grössinger (84. Karkac), Tabotta, Herndler (8o. Georgieva), Matysova, Petrusova
Torfolge: 0:1 Makas (5.), 0:2 De Souza Reguera (28.), 0:3 Makas (68.), 0:4 Prohaska (72.)
Verwarnungen: Fischer (58.)
2. LigaMitte/West, 15. Runde
FC Wacker Innsbruck II : SPG FC Lustenau/SC Austria Lustenau 2:0 (2:0)
Sonntag, 21. April 2013, 13 Uhr, Wiesengasse B, 50 Zuschauer
Schiedsrichter: Christopher Spiss
FC Wacker Innsbruck II: Pal; Eigentler St., Suppersberger, Rofner, Bucher (18. Both, HZ Hochmuth), Mederle A. (71. Schönwasser), Hartlieb, Rieder (65. Eigentler M.-Th.), Kranebitter, Jahaj, Spörr
SPG FC Lustenau/SC Austria Lustenau: Raschid; Schallert, Weiss, Feuerstein (74. Patschg), Pezzei, Egender (24. Greinix), Höller, Sipura, Alge, Voit, Zaworka (34. Haslwanter, 76. Hehle)
Torfolge: 1:0 Suppersberger (7.), 2:0 Spörr (28.)
Verwarnungen: keine; Alge (56.), Weiss (84.)