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IIer Teams

Wacker II: Niederlage trotz Überzahl

Nach einem intensiven Westderby musste sich das zweite Herrenteam des FC Wacker Innsbruck bei der Austria Salzburg mit 1:2 geschlagen geben. Damit gingen beide Saisonduelle an den violetten Lieblingsgegner.

Salzburg gibt Gas

Bereits sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Liefering: Der Druck nach der Niederlage gegen Seekrichen war spürbar bei der Austria. Dementsprechend agil ging die Mannschaft von Trainer Thomas Hofer zu Werke und versuchte, die Jungwackerianer bereits früh im Spielaufbau zu stören. Schon nach fünf Minuten zappelte der Ball erstmals im Innsbrucker Netz – der von Schiedsrichter Martin Bickel wegen Abseits jedoch nicht als Tor anerkannt wurde.

Die gegebene Feldüberlegenheit blieb den Mozartstädtern weiterhin erhalten, allerdings schwächten sie sich nun selbst: Austria-Verteidiger Fabio Strauss verlor kurz vor der Strafraumgrenze die Nerven und wurde nach einem groben Foul an Alexander Fröschl mit Rot vorzeitig in die Kabine verbannt. Die Austria, ab Minute Zehn nun mit einem Mann weniger, schien trotz der schwarz-grünen Überzahl wenig geschockt und drückte Wacker Innsbruck weit in die eigene Hälfte.

Zehn Minuten später wurde die Passivität der Wackerfohlen schließlich bestraft: In fast katalanischem Stil passt Michael Perlak im Strafraum auf Marko Vujic, der zum 1:0 für die Austria einnetzt.

Es bleibt einseitig

Ein Aufrütteln der Jungwackerianer suchte der Zuschauer vergeblich. Die Schützlinge von Werner Löberbauer überließen Violett zu viel Raum und schienen manchem Zweikampf eher aus dem Weg gehen zu wollen.

Das 2:0 für Violett ließ somit nicht lange auf sich warten: Mersudin Jukic hieß nach 30 Minuten der zweite Torschütze für Salzburg. Die Dominanz der Gastgeber schien sich in dieser Spielphase eher noch zu verstärken, als zurückzugehen.

Speziell das Flügelspiel der Veilchen stellte für die unsicher wirkende FCW-Defensive stets eine Gefahrenquelle dar. Mit dem 0:2-Rückstand ging es auch in die Pause, die Werner Löberbauer für eine emotionale Ansprache zu nutzen schien.

Kurzes Aufbäumen

Was das Bundesliga-Team in der Südstadt vormachte, schien auch für die Wackerfohlen ein geeignetes Rezept zu sein. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff köpft Naoki Outsuka eine Gredler-Flanke ins Tor zum 1:2-Ausgleichstreffer.

Von nun an kehrte Sicherheit in das eigene Spiel ein – Wacker Innsbruck tauchte kurzzeitig öfter vor Austria-Goalie Stefan Ebner auf. Diese Sturm- und Drangphase war allerdings nicht von langer Dauer. Nach guten 65 Minuten bemerkten die Salzburger, dass die Löberbauer-Elf sich zwar bemüht zeigte, aber meistens mit stumpfen Waffen auf den Ausgleich drängte.

Die routinierten Salzburger nützten die Situation und nahmen Tempo aus der Partie, ohne ihrerseits zu viel zu investieren. Erst gegen Spielende kam noch einmal Gefahr auf – und zwar für beide Seiten. Sowohl Samuel Krismer als auch Michael Perlak scheiterten mit ihren Weitschüssen an den jeweiligen Torhütern.

Fazit

Eine Austria Salzburg, fast 80 Minuten um einen Spieler dezimiert, hatte vor über 1000 Zuschauern die Wackerfohlen stets im Griff. Nur selten gelang es unserem Team eigene Akzente zu setzen, was wohl zum Teil der ungewöhnlich großen Zuschauerkulisse geschuldet sein dürfte. Konkrete Auswirkungen hat die verdiente Niederlage auch in der Tabelle. Wacker Innsbruck rutscht auf den elften Platz ab und muss in der kommenden Woche gegen Andelsbuch nachlegen, möchte man einen beruhigenden Abstand zu den Abstiegsrängen behalten.

Spieldaten:
SV Austria Salzburg – FC Wacker Innsbruck II 2:1 (2:0)
MyPhone-Austria-Stadion, Salzburg
Schiedsrichter Martin Bickel
1300 Zuschauer

SV Austria Salzburg: Ebner; Rajic, Strauss, Hirsch, Reifeltshammer; Jukic (69. Zia) , Öttl, Perlak, Mayer (90. Unisiwo), Ismaili; Vujic (57. Hübl)

FC Wacker Innsbruck II: Siding; Wildauer (55. Briga), Nitzlnader, Köfler (62. Bstieler), Fodor; Otsuka, Fröschl, Gredler, Popp, Krismer; Hamzic

Torfolge:
1:0 Vujic (19.)
2:0 Jukic (26.)
2:1 Outsuka (47.)

Verwarnungen: Ismaili, Mayer bzw. FODOR, FRÖSCHL, KRISMER, WILDAUER

Ausschlüsse: Strauss (10.)

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