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Kampfmannschaft

Gegen den direkten Konkurrenten

Zum wiederholten Male steht für unseren FC Wacker Innsbruck ein wahrhaftig wichtiges Spiel ins Haus, trennen doch die Admira und den Tiroler Traditionsverein gerade einmal zwei Punkte.

Ein Sieg für die Moral

Neun Spieler am Feld, ein Rückstand von 0:1. Ein Spielverlauf, der vorgezeichnet schien für eine erneute wackere Niederlage ließ am vergangenen Samstag nichts Gutes verheißen. Mit Moral und dem Willen, sich der Rapid-Übermacht nicht zu beugen, kämpfte sich Wacker Innsbruck zurück ins Leben und holte dank Julius Perstaller doch noch ein 1:1-Unentschieden. Ein wertvoller Punkt, der sich bereits gegen die Admira auszahlen könnte. Denn mit einem Sieg gegen die Kühbauer-Truppe könnte der FCW erstmals seit Runde 26 den letzten Tabellenplatz verlassen und sich im Abstiegskampf in eine wesentlich komfortablere Situation bringen. Eine größere Motivation kann es wohl nicht geben. Allerdings hat der Punktgewinn gegen die Wiener auch seine Schattenseiten: Sowohl Marco Kofler als auch Alexander Hauser müssen sich bedingt durch ihre Ausschlüsse eine Auszeit nehmen. Ebenso fallen verletzungsbedingt Thomas Bergmann und Dario Dakovic aus. Es wird also erneut eine gehörige Portion Kreativität von Roland Kirchler brauchen, eine neue Stammelf zu kreieren.

Zurück im Geschäft

Ein Blick zurück zum Jahresende 2012: Mit einem souveränen 3:1-Heimsieg zog unser FC Wacker Innsbruck die Niederösterreicher endgültig mit hinein in den Abstiegskampf. Die Depression in der Trenkwalder Arena breitete sich aus, denn zwischen Oktober 2012 und Februar 2013 blieb man ganze elf Spiele in Folge sieglos. Selbst der Stuhl von Trainer Didi Kühbauer begann zu wackeln, denn auch er schaffte es kaum, die sich häufig fatal auswirkenden individuellen Fehler seiner Mannschaft auszumerzen. Der Abgang von Publikumsliebling Marcel Sabitzer nach Hütteldorf tat sein Übriges, um Aufbruchstimmung im Keim zu ersticken. Wie eine Erlösung wirkte schließlich Anfang März der 2:1-Erfolg in der Grazer UPC-Arena, der in der Südstadt scheinbar neue Kräfte freisetzte. Zügig punktete man mit Rapid und Salzburg auch gegen die großen Teams der Liga und ließ mit einem hart erkämpften 1:0 auch die Mattersburger Nachbarn nicht aus dem Abstiegsstrudel entkommen. Sinnbildlich für die jüngsten Lebenszeichen der Niederösterreicher ist der für den zu fehleranfälligen Goalie Patrick Tischler verpflichtete Rückkehrer Jürgen Macho. Österreichs Stammtorhüter bei der EURO 2008 hat nach seinem Griechenland-Abenteuer und einer Verletzung, die ihn fast zwei Jahre seiner Karriere kostete, in der Südstadt neuen Halt gefunden und ist schon nach wenigen Monaten ein wichtiger Teil des Teams geworden. Ebenso wichtig ist der ebenso verstärke Angriff der Niederösterreicher. Mit Daniel Lucas Segovia hat der flinke Issiaka Ouedraogo einen kongenialen Partner gefunden. Der 27jährige Spanier wechselte im Winter aus St. Pölten in die Südstadt und sorgt mit schnellen Vorstößen immer für Gefahr.

Das Ende eines Albtraums

Ein Trauerspiel der besonderen Art lieferte Wacker Innsbruck beim bisher letzten Auftritt in der Südstadt ab. Die einzig gute Nachricht: Nach zuvor fünf tor- und sieglosen Bundesliga-Partien in Folge gelang durch Daniel Schütz erstmals wieder ein Treffer für Schwarz-Grün. Die restliche Geschichte dieser Partie blieb für die wackere Fangemeinde schmerzhaft: Kapitän Tomas Abraham wurde bereits nach fünf Minuten von Schiedsrichter Dr. Prammer nach einer ungeschickten Notbremse des Feldes verwiesen. Eigene Akzente der Innsbrucker suchte man vergeblich, die sich schließlich mit 1:4 in ihr Schicksal ergaben. Nach Abpfiff der Partie sollte übrigens auch die Ära von Walter Kogler auf der Trainerbank zu Ende gehen. Roland Kirchler übernahm fortan das Zepter am Tivoli und brachte neue Energie in unseren FC Wacker Innsbruck.

Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 29. Runde
FC Admira Wacker Mödling – FC Wacker Innsbruck
Samstag, 13. April 2013, 18:30 Uhr
Trenkwalder Arena, Maria Enzersdorf
SR Robert Schörgenhofer

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