Mit dem Schlagerspiel gegen den SK Rapid Wien beginnt für unseren FC Wacker Innsbruck nun das letzte und entscheidende Saisonviertel. Auch wenn punktemäßig beide Vereine weit voneinander entfernt liegen, haben sie eines gemeinsam: Das lange Warten auf ein Erfolgserlebnis.
Grün-Weiße Depression
Dunkle Wolken machten sich schon vor Wochen in Wien-Hütteldorf bemerkbar, spätestens seit der 2:3-Niederlage in Ried am Samstag sind sie wohl auch für Trainer Peter Schöttel allgegenwärtig. Denn mit vier Unentschieden und drei Niederlagen ist der Rekordmeister das schlechteste Team im Jahr 2013 und belegt damit den letzten Platz. Neben den sportlichen Misserfolgen musste Rapid auch abseits des Platzes mit Rückschlägen fertig werden: Für Kapitän Steffen Hofmann ist die Saison verletzungsbedingt bereits vorzeitig beendet. Dessen Nachfolge scheint zurzeit genauso ungeklärt wie die Frage, wie man mit der Anhängerschar von der Westtribüne wieder auf eine Linie kommen möchte. Die Kritik an Vorstand und sportlicher Führung ist nicht leiser geworden und langsam gerät auch Trainer Peter Schöttel ob der Bundesliga-Talfahrt ins Kreuzfeuer der Kritik. Immerhin wartet Rapid sei acht Spielen auf einen Sieg – viel zu lang für den erfolgsverwöhnten Rekordmeister. Wer mit der Agglomeration vertraut ist, für den dürfte schnell klar werden: Der letzte „Dreier“ gelang im Hanappi-Stadion ausgerechnet gegen unseren FC Wacker Innsbruck.
Das Warten auf den Befreiungsschlag
Großen Anlass zur Kritik bot der Tiroler Traditionsverein in der jüngsten Vergangenheit nicht. Knapp aber doch musste sich die Mannschaft von Roland Kirchler zuletzt jeweils mit 2:3 den Salzburger Bullen, Sturm Graz und dem Wolfsberger AC geschlagen geben. Lobende Worte sind zwar gut für die geschundene Wacker-Seele, das Punktekonto freut sich darüber dennoch nicht. Schwarz-Grün wartet nun schon seit 4 Spielen auf Zuwachs auf der Habenseite und kam erst recht durch die stetigen Erfolge der unmittelbaren Konkurrenz aus Wiener Neustadt und der Südstadt unter Druck. Genau auf jenes Glanzlicht, der Erfolg gegen ein großes Team in der Liga, wartet unser FC Wacker Innsbruck in dieser Saison noch vergeblich. Aufgrund der von der Bundesliga verordneten Rückreihung bei Punktegleichheit benötigt unsere Mannschaft nun bereits vier Zähler, um zur Konkurrenz auf den vorderen Plätzen aufschließen zu können. Ein Sieg gegen die Wiener kann also jenes positive Signal sein, den Kampf um den Verbleib in Österreichs höchster Spielklasse zu eigenen Gunsten umzudrehen. Hierfür muss Roland Kirchler jedoch auf eine personell erneut zusammengestutzte Elf zurückgreifen: Besonders der Ausfall von Dario Dakovic, der sich in der WAC-Partie einen Bänderriss zuzog, wiegt schwer. Zur Verfügung stehen werden nach seiner Sperre wieder Julius Perstaller und voraussichtlich auch Goalie Szabolcs Safar, der seinen Zusammenstoß mit Marco Kofler besser überstanden hat als zunächst erwartet.
Gegen Rapid ist immer etwas los
Wer sich bereits frühzeitig auf das Duell der beiden Traditionsvereine einstimmen möchte, kann dies bereits zwei Stunden vor Anpfiff tun. Ab 14 Uhr bestreitet das zweite Damenteam unseres FC Wacker Innsbruck das nächste Heimspiel nur wenige Meter entfernt in der Wiesengasse. Gegner ist der oberösterreichische Vertreter aus Wolfern. Parallel dazu bietet der Tiroler Traditionsverein auch im Tivoli Stadion ein buntes Programm für Familien an. Unterstützt von den IVB dürfen sich junge Besucher vor dem Nordost-Eingang auf eine Autogrammstunde u. a. mit Thomas Bergmann freuen. Schon fast traditionell besteht außerdem die Möglichkeit, auf der wackeren Torschusswand selbst sein Können unter Beweis zu stellen.
Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 28. Runde
FC Wacker Innsbruck – SK Rapid Wien
Samstag, 6. April 2013, 16:00 Uhr
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
SR Dieter Muckenhammer