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Kampfmannschaft

Nächste Chance suchen

In der vorletzten Runde des dritten Meisterschaftsviertels steht für den FC Wacker Innsbruck die Auswärtsfahrt nach Graz zu den Schwarz-Weißen der steirischen Landeshauptstadt auf dem Programm. Eine interessante Partie steht an, denn die im Frühjahr in den Heimspielen noch punktelosen Grazer treffen auf die auswärts 2013 noch trefferlosen Innsbrucker.

Hoffentlich aufgearbeitet

So viel hat man sich für das Spiel gegen Red Bull Salzburg vorgenommen und wollte endlich ein Erfolgserlebnis gegen einen Großen der Liga. An diesem recht sonnigen Sonntagnachmittag schien dieser Vorhaben aufzugehen. Der Start nach Maß durch das feine Zuspiel von Carlos Merino auf Roman Wallner, der seinem ehemaligen Teamkameraden im Bullentor keine Chance ließ. 1:= für Wacker Innsbruck – schwarz-grünes Herz, was willst du mehr? Zwar drängt der Ligakrösus auf den Ausgleich, doch mit Geschick, Können und einer Portion Glück gelingt es die Führung zu verteidigen. Aber es kommt noch besser: ein wahres Traumtor durch Daniel Schütz, abermals nach Vorarbeit des kleinen Basken in den Innsbrucker Reihen, lässt die 5200 Zuschauer so richtig jubeln. In der zweiten Spielhälfte gelingt den Salzburgern der Anschlusstreffer, wackere Chancen sind rar, aber vorhanden. Der weitere Knackpunkt ist ein überharter Elfer gegen das Heimteam – Ausgleich. Das Spiel wird immer länger, fünf Minuten kommen noch dazu und die Schiedsrichterentscheidungen gegen Schwarz-Grün ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. In allerletzter Minute stürzt der Treffer des Salzburgers Mane die Mannen von Roland Kirchler ganz tief ins Tal der Tränen und der Verzweiflung. Nach einer spielerisch und vor allem kämpferisch tollen Leistung stehen sie mit leeren Händen da. Die Enttäuschung aller ist riesig – aber Kopf hoch, die nächste schwierige Aufgabe muss schon erledigt werden.

„Stürmische Begegnungen“

Bereits dreimal hat es diese Begegnung zwischen den Schwarz-Grünen und den Grazern gegeben. Beim ersten Auswärtsspiel in der Meisterschaft haben die Innsbrucker engagiert begonnen, doch eine Unachtsamkeit bringt sie recht knapp vor der Pause auf die Verliererstraße. Nikola Vojadinovic wird zum Wackerschreck im doppelten Sinne. Er erzielt das erste Tor nach 35 Minuten und steuert den dritten Treffer nach der doppelten Spielzeit bei. Kurz nach der Pause netzt der längere Zeit verletzte Imre Szabics gegen seinen „engeren Landsmann“ Szabolcs Safar ein. Damals sitzt noch Walter Kogler auf dem Trainersessel.
Die zwei weiteren Duelle „überwacht“ bereits Roland Kirchler. Im Cup gewinnt der FC Wacker Innsbruck etwas überraschend in Graz mit 2:1. Zwar wird Markus Egger bezwungen, aber Julius Perstaller und der eingewechselte Roman Wallner treffen zum Aufstieg ins Viertelfinale.
Besonders schwer „im Magen“ liegt allen Wackerianern das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit gelingt gegen zuerst überlegene Innsbrucker der recht glückliche Führungstreffer. Bereits im Laufe der Spielzeit fallen einige umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichters Manuel Schüttengruber gegen die Heimmannschaft. Ein nicht gegebenes Foul im Strafraum der Grazer bringt „das Fass zum Überlaufen“. Des Schiedsrichters Bruder, als Assistent im Einsatz, bekommt den Zorn der schwarz-grünen Osttribüne in Form von Bechern und Plastikflaschen zu spüren. Das Spiel wird unter- und kurz darauf endgültig abgebrochen. Die 0:3 Strafverifizierung und die damit verbundene Rückreihung bei Punktegleichheit in der Tabelle sowie die saftige Geldstrafe von 25.000 Euro sind harte Bandagen, an denen der gesamte Verein in dieser Saison weiterhin zu knabbern hat.

Große Diskussionen

Bereits im Sommer 2012 übernimmt der Deutsche Peter Hyballa das Traineramt von Franco Foda. Immer wieder sorgt der neue Übungsleiter im Team, bei den Fans und zuletzt auch in der Führungsriege der Grazer für heiße Diskussionen. Doch Anfang März wird ihm vom Präsidium das Vertrauen ausgesprochen und er soll die Grazer weiter betreuen. Ob dies tatsächlich von Dauer sein wird, zeigt sicherlich die nahe Zukunft. Ein wenig Ruhe sollte aber nach dem letzten Auswärtssieg im Innviertel eintreten.
In der Winterübertrittszeit verpflichtet man keine neuen Spieler, trennt sich aber von drei Akteuren: Bodul wechselt nach Odense, Neuhold nach Altach und das schwarz-weiße Urgestein Mario Haas beendet seine aktive Karriere.
Auch die Fans der Schwarz-Weißen sind über die Situation nicht erfreut. Im Frühjahr passt es bisher im eigenen Stadion gar nicht, denn die zwei Heimspiele gegen WAC (1:3) und Admira (1:2) gehen verloren. Auswärts dagegen ist man noch ungeschlagen: bei Mattersburg gibt es ein torloses Remis, bei Rapid erreicht man ein 1:1 und gegen die SV Ried gelingt ein 2:1-Erfolg, wobei der Siegtorschütze Sukuta-Pasu wegen seiner fünften Gelben Karte gegen den FC Wacker Innsbruck gesperrt ist.

Stehen hinter dem Verein

Zu hoffen ist, dass sich trotz der prognostizierten kühlen Temperaturen einige Anhänger finden, die den Weg nach Graz auf sich nehmen. Unsere Spieler hätten sich dies schon alleine aufgrund ihres Einsatzes im letzten Heimspiel verdient. Ob die angeschlagenen Marco Kofler, Carlos Merino und Traumtorschütze Daniel Schütz ihre Blessuren, die sie im Kampf mit den Salzburgern erlitten haben, rechtzeitig auskurieren können, wird die restliche Woche zeigen. Weiterhin zum Zuschauen verurteilt ist noch Thomas Bergmann, der aber vielleicht nach der Länderspielpause wieder dem Team zur Verfügung steht. Auch der in letzter Zeit so verlässliche Innenverteidiger Dario Dakovic muss daheim bleiben, weil ein verschobener Mittelhandknochen eine Operation erfordert. Roman Wallner und Christopher Wernitznig dürfen sich auf keine Diskussionen einlassen und sollten nicht den unfairen Zweikampf suchen, sonst droht im nächsten Spiel das Zuschauen.Versuchen wir also gemeinsam, den nächsten Favoriten zu ärgern. Einmal sollte diese Mühe belohnt werden!

Spieldaten:
tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 26. Runde
Sturm Graz : FC Wacker Innsbruck
Samstag, 16. März 2013, 18.30 Uhr
UPC-Arena, Graz
Schiedsrichter: Mag. Markus Hameter

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